Album Into The Wild Life sowie eine gut sortierte Setlist, die bei den Fans keine Wünsche offen ließ. Die Band wurde 1997 von Elizabeth "Lzzy" und Ihrem Bruder Arejay Hale (Drummer) gegründet. Es dauerte einige Jahre bis man hierzulande etwas von der Band hörte. Seitdem erfreut sich die Band einer ständig wachsenden Fangemeinde und kann vor allem mit Rockröhre Lzzy überzeugen, die den Songs mit ihrer rauen Stimme das gewisse Etwas verleiht. Begleitet wurden Halestorm von Wilson und Nothing More, die dem Publikum ordentlich einheizten und für gute Stimmung sorgten.
Pünktlich um 20 Uhr eröffneten Wilson aus Detroit den Abend und kamen mit geballten Heavy Rock daher, während Sänger Chad mit einer riesigen Trommel die Bühne stürmte und für viel Aufmerksamkeit sorgte. Gleich mit dem ersten Riff konnten Wilson das Publikum für sich gewinnen und mit ihren Songs überzeugen. Bei If You Ever Leave Me, I Will Find You wurde dann ordentlich gepogt und die Band wurde gefeiert, bevor die Jungs Platz für Nothing More aus Texas machten. Diese beeindruckten ebenfalls mit viel Energie und fegten über die Bühne und ernteten viel Applaus für ihre Show, die auch viel nackte Haut aufbot. Ein gelungener Auftakt für beide Bands, der die Vorfreude auf dem Hauptact des Abends mit Halestorm bei den Fans noch mal steigerte.
Gleich mit den Eröffnungssong Mz Hyde und I Get Off zeigten Rockröhre Lzzy Hale, Gitarrist Joe Hottinger, Bassist Josh Smith und Drummer Arejay Hale was der heutige Abend zu bieten hat und hatten damit sofort das Publikum fest im Griff. Es wurde bis zur Heiserkeit mitgesungen, gepogt und gefeiert. Weiter ging es mit dem ruhigeren Song It’s Not You aber nur um kurz zu Verschnaufen,
um dann wie gewohnt mit Freak Like Me weiterzurocken. Es wurde ausgiebig gepogt und mitgesungen und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Zwischendurch machte Frontfrau Lzzy immer wieder kleine Ansagen und begeisterte damit das Publikum. Ihre Jungs standen dem nichts nach und setzten sich mit Rockstarposen gekonnt in Szene. Mit Amen und Apocalyptic folgten zwei neue Songs vom aktuellen Album Into The Wild Life die sich im Set nahtlos einfügten. Halestorm sorgten für eine laute Party und eine ausgelassene Stimmung die den ganzen Abend über anhielt und bei Hate It When You See Me Cry nochmal gesteigert wurde. Rockröhre Lzzy perfomte alleine im Scheinwerferlicht mit einer Gitarre und schrie sich ihre Seele aus dem Leib und fesselte damit die Besucher, die nach dieser Performance begeistert waren und lautstark applaudierten. Weiter ging es mit Vollgas und Mayhem sowie Love Bites und Halestorm wurden nochmal richtig gefeiert. I Miss The Misery vom letzten Erfolgsalbum war schließlich der letzte Song des großartigen Konzertes, bevor sich die Band nach 75 Minuten verabschiedete. Natürlich kamen Halestorm nach lautstarken Zugaberufen der Fans aber noch mal mit I Like It Heavy und Here’s To Us zurück, bevor Frontfrau Lzzy und ihre Jungs endgültig das Publikum durchgeschwitzt und zufrieden nach Hause entließen.
Setlist Halestorm @ Köln, Live Music Hall (02.04.2015):
01. Mz. Hyde
02. It’s Not You
03. Rock Show
04. I Get Off
05. Freak Like Me
06. Amen
07. Love Bites (So Do I)
08. Daughters of Darkness
09. I Am the Fire
10. Break In / Familiar Taste of Poison
11. Drum Solo
12. I Miss the Misery
13. Bad Girls World
14. Apocalyptic
15. Mayhem
16. I Like It Heavy (Z)
17. Here’s to Us (ZZ)
Fotos: Marcus Nathofer
