Am Abend zuvor spielten Project Pitchfork noch in München, tags drauf ging es weiter nach Stuttgart, wo die zweite Show der Woche stattfinden sollte. Also aufgestanden, Reisegruppe eingesammelt und in den ICE nach Stuttgart geschwungen, um auch dieser Show beizuwohnen. Eine Show, die bereits im Vorfeld „ausverkauft“ melden konnte. Wobei anzumerken ist, dass der ClubCANN mit einer Kapazität von rund 350 Plätzen eher zu den kleineren Clubs der Tour gehört – was jedoch der Stimmung keinen Abbruch tat, ist es doch schließlich für eine Band immer ein gutes Gefühl, vor ausverkauftem Haus spielen zu können.
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Sehr zeitig ging es los, weshalb beim Support-Act We Are Temporary noch nicht alle anwesend waren, aber auch sie konnten sich bereits eines guten Zulaufs erfreuen und sich neue Hörer erspielen, bevor dann Project Pitchfork übernahmen und erneut so eröffneten, wie sie auch das aktuelle Album eröffnen: mit Akkretion. Ein langsamer pulsierender Aufbau, melancholische Piano-Läufe, ein etwas nachdenklicher Charakter. Oder soll man sagen: Die Ruhe vor dem Sturm? Der ruhige Moment hielt schließlich nicht lange an – unmittelbar folgten IO und Timekiller. Das Eis war gebrochen, die Stimmung bereits jetzt sehr gut.
Wer Project Pitchfork mal live gesehen hat, der weiß: Was bei anderen Bands im Hinblick auf die Spielzeit mitunter besonders ist, ist bei dieser Band der Standard, sodass man sich auch an diesem Abend über zwei Stunden Project Pitchfork freuen konnte. Und das in einem recht intimen Rahmen, hat der ClubCANN doch auch keinen Bühnengraben, sodass das Publikum nah an der Band ist. So konnte man gemeinsam die zahlreichen Hits sowie die Stücke des neuen Albums feiern. Druckvolle neue Nummern wie And The Sun Was Blue konnten hierbei bereits gut neben Hits wie dem darauffolgenden Alpha Omega bestehen, Brüche waren hier keine zu erkennen.
So spielte man sich durch ein ausgewogenes Set, das sich durch die ganze Laufbahn zog, bis man nach Conjure und Existence den regulären Teil beendete. Aber natürlich nicht das Konzert: Für zweimal drei Stücke Zugabe kam die Band zurück auf die Bühne und ging dabei noch einmal quer durch die Bandgeschichte, was schon die Zeitspanne zwischen den Veröffentlichungen von Lam‘-Bras und Volcano gut belegt. Mit Souls war dann noch der Klassiker der Band im Repertoire, Rescue beendete einen erneut sehr gelungen Abend mit Project Pitchfork. Ganz klar: Da kommt man gerne wieder!
Setlist PROJECT PITCHFORK – Stuttgart, ClubCANN (06.04.2018):
01. Akkretion
02. IO
03. Timekiller
04. Rain
05. Human Crossing
06. Good Night Death
07. Endzeit
08. We Are One
09. Terra Incognita
10. And The Sun Was Blue
11. Alpha Omega
12. Titânes
13. Acid Ocean
14. En Garde
15. Conjure
16. Existence
17. Lam’-Bras (Z)
18. Beholder (Z)
19. Volcano (Z)
20. Souls (ZZ)
21. Onyx (ZZ)
22. Rescue (ZZ)
Weblinks PROJECT PITCHFORK:
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