SILVERSHARK – Burn To Boogie

GREGOR MCEWAN: neues Video und Albumankündigung
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8 Gesamtnote

Gesamtnote

8

Aus Spaß wurde Ernst. Ernst ist heut… Äh… 34 Minuten lang?! Genau. So in etwa kann man die Geschichte hinter dem Album Burn To Boogie von Silvershark skizzieren. Da treffen Steve Burner von Travelin Jack und Richard Behrens von Heat und Samsara Blues Experiment aufeinander, man tauscht sich so aus über dies und das, wenig später fängt man an, ein Disco-Album aufzunehmen. Ja, was spaßig klang, dürfte auch sicher Spaß gemacht haben, sodass das, was daraus wurde, auch ernstzunehmen ist. Angetan von der Idee waren ganz offenbar auch nicht nur sie, sondern auch Musiker von Coogans Bluff, Elder, Wucan und anderen, die sich hier als Gäste die Klinke gegenseitig in die Hand geben.

Ziehen wir also die nicht vorhandene Schlaghose an, drehen die Anlage auf und starten mit dem Titelsong Burn To Boogie. Funky Gitarren, geshuffleter Sound und druckvolle Bassläufe sorgen für einen Klang, der zwar auch aus den 70ern stammen könnte, dabei aber keineswegs altbacken oder angestaubt klingt. Da bleibt man gerne dran und erfreut sich auch am enthaltenen Saxophon-Solo. Wenn es im folgenden Flames Of Your Heart dann „it’s all about excitement“ heißt, hat man eigentlich auch schon die Quintessenz des Albums vorgetragen bekommen und im Idealfall verstanden, während man möglicherweise bereits munter mitwippt.

Abwechslungsreich ist das alles gar auch, wie man beispielsweise in The Fool feststellt, wenn mit Klavierklängen eröffnet wird, bevor zu klaren Gitarre und Synthie-Sounds gewechselt wird. Der Gesang geht gerne mal im Disco-Stil hoch (soll heißen: hoch, aber nicht falsett), die Gitarre darf sich auch mal solistisch austoben, man hat eben Spaß. Und die begegnenden Motive sind ebenfalls in der Disco-Rhetorik gehalten. Oder bleiben noch Fragen offen, wenn später auf dem Album der Lovetrain losrollt? Wer hier ein Ticket besitzt, kann schnell Fahrt aufnehmen, denn natürlich bedient auch der Lovetrain das Motto des Albums passend.

Schade ist am Ende, dass mit den eingangs erwähnten etwa 34 Minuten alles erzählt ist. Aber da sollte man eher drüber wegsehen, denn dass das ernstlich etwas wird und dann auch noch gefällt, war schließlich keineswegs selbstverständlich. Somit ist das Album für diejenigen gut, die besagte Musiker mögen und einen weiten musikalischen Horizont haben sowie auch für diejenigen, die gerne mal gut gemachten Disco-Sound mit Retro-Einschlag hören.

Tracklist SILVERSHARK – Burn To Boogie:

01. Burn To Boogie
02. Flames Of Your Heart
03. Nighttime
04. Hittin’ Hard
05. The Fool
06. This World
07. If You Want Me
08. Lovetrain
09. Lovegiver
10. The Light

Weblink SILVERSHARK:

Facebook: www.facebook.com/silvershark.boogie

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