ERIK COHEN – München, Backstage (22.02.2020)

ERIK COHEN - München, Backstage (22.02.2020)
Geschätzte Lesezeit: 2 Minute(n)

Gerade bei Menschen aus dem Norden beobachtet man ja gerne mal so eine gewisse Distanziertheit, ein Stirnrunzeln ob des Publikums im fernen Süden in der bayrischen Hauptstadt München. Nicht so Erik Cohen. Seit Jahren schwärmt er immer wieder von den Shows in München, wie er es auch 2016 schon im Interview mit uns tat. Auch diesmal standen die Vorzeichen wieder gut. Tourabschluss, ein fast ausverkaufter Backstage Club, eine vorfreudige Menge – wie so oft bei Erik Cohen bunt durchgemischt. Ohne Support-Act sollte es auch dann direkt in die Vollen gehen. Nach und nach füllte sich der Club und Punkt 21 Uhr ging das Licht aus.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Erik Cohen betrat mit seiner Band die Bühne und es ging direkt in die Vollen. Stücke wie Fährwolf und Fehmarn brachten die Menge in Bewegung und trotz stets cooler Pose und der Sonnenbrille merkte man, dass er begeistert war von dem, was auch an diesem Abend wieder im Backstage Club los war. Auch in seinen Ansagen machte er da gar keinen Hehl draus und sprach von München als der zweiten Heimat. Etwas, das man – wie eingangs schon erwähnt – von Menschen, die nördlicher als Hamburg ihre Heimat haben, insgesamt eher selten. Wenn man aber sah, wie dankbar und dazu auch textsicher das Publikum in München war, merkte man, wie ehrlich das bei ihm ist.

Überhaupt menschelte es sehr an diesem Abend. Für Erik Cohen-Verhältnisse wurde recht viel auf der Bühne gesprochen, Ironie war zu spüren und man merkte das Augenzwinkern. Teilweise sogar ohne Sonnenbrille, was doch recht selten bei diesem Künstler ist. In dieser angenehmen Atmosphäre zwischen Künstler und Publikum wurde folglich kräftig gerockt und gefeiert. Ausflüge ins Publikum, auf das Treppengeländer auf dem Weg zur Empore – die Show wurde, wie man es kennt, nicht nur auf die Bühne beschränkt, während ein sehr rockiges Set zu erleben gab mit all dem, was man so erwartet: Kosmonaut, Schattenland, Hier ist nicht Hollywood, die längst nicht mehr wegzudenkende Coverversion von Goldener Reiter… Hier blieben keine Wünsche offen.

Natürlich auch nicht der nach einigen Stücken Zugabe. Klar, mit Chrom kann man den Abend nicht beenden, da muss noch was nachkommen. Und so wurde noch munter gemeinsam weitergefeiert, bis zum Abschluss der Jubel noch einmal groß war. Ein Tourabschluss nach Maß für Erik Cohen und seine Band, das kann man so sagen. Die weite Reise gen Norden am nächsten Tag dürften sie so vielleicht geränderten Augen, aber auch mit einem Lächeln auf den Lippen angetreten haben.

Weblinks ERIK COHEN:

Facebook: www.facebook.com/erikcohenofficial
Twitter: www.twitter.com/blauerseegott

Bild: Marius Meyer (Handy-Foto)

Autor