NIGHTWISH / BEAST IN BLACK – Frankfurt, Festhalle (05.12.2018)

NIGHTWISH / BEAST IN BLACK - Frankfurt, Festhalle (05.12.2018)
Nightwish © Sandro Griesbach
Geschätzte Lesezeit: 3 Minute(n)

Eine Reise durch Raum und Zeit

In den letzten Zügen ihrer „Decades“-Jubiläums World Tour macht die finnische Band Nightwish auch Halt in Frankfurt und lädt dazu ein, mit ihnen auf eine Zeitreise durch 20 Jahre Bandgeschichte zu gehen. Der Trip entlang der Memory Lane gestaltet sich als Wechselspiel zwischen Alt und Neu und ist gespickt mit vielen musikalischen Highlights.

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Den Auftakt macht an diesem Abend aber zunächst die ?nnische Newcomer Band Beast in Black. Erst 2015 gegründet, touren sie schon jetzt mit Nightwish um die Welt. Mit im Gepäck haben sie ihr Debüt Album Berserker und als kleinen Vorgeschmack schon einen Song von ihrem zweiten Album From Hell With Love, dass im Februar nächsten Jahres erscheinen wird. Die fünf Finnen geben von Anfang an ordentlich Gas und läuten den Abend mit einer guten Portion Heavy Metal ein. Ihr Repertoire reicht von klassischem Power Metal bis hin zu 80er Jahre Disko Sounds und mit Ghost in the Rain beweisen Beast in Black, dass sie auch die ruhigen Klänge beherrschen. Im Mittelpunkt der Songs steht die außergewöhnliche Stimme von Sänger Yannis Papadopoulos. Nach gut 40 Minuten Spielzeit entlassen sie dann ein gut aufgewärmtes Publikum in die Umbauphase – natürlich nicht ohne noch ein wenig Werbung für ihre eigene Tour im kommenden Frühjahr zu machen.

Setlist BEAST IN BLACK @ Frankfurt, Festhalle (05.12.2018)

01. Beast in Black
02. Eternal Fire
03. Blood of a Lion
04. The Fifth Angel
05. Born Again
06. Ghost in the Rain
07. Crazy, Mad, Insane
08. Blind and Frozen
09. End of the World

Weblinks BEAST IN BLACK:

Homepage: www.beastinblack.com/
Facebook: www.facebook.com/beastinblackofficial/

Und auf einmal ist es dann 20:50 Uhr. Der schwarze Vorhang der bisher die Bühne verhangen hat, fällt und mit ihm startet ein ein-minütiger Countdown. Die Stimme eines Erzählers ertönt, der den willkommenen Hinweis gibt sich an eine Zeit ohne Handys bei Konzerten zurückzubesinnen und sie während der Show doch bitte in der Tasche zu lassen. Dann sind die 60 Sekunden auch schon vergangen und die wilde Fahrt quer durch die Nightwish-Bandgeschichte beginnt. ? Abgeholt wird das Publikum zunächst von Troy Donockley, der auf seinen Flöten die Melodie von Swanheart anstimmt, bevor dann der Rest von Nightwish mit Dark Chest of Wonders die Bühne im Sturm erobern. Die Band um Keyboarder und Mastermind Tuomas Holopainen sprüht nur so von Energie und das überträgt sich auf das Publikum, welches von der ersten Sekunde an dabei ist.

Das besondere an diesem Abend ist wohl vor allem die Mischung der Songs. So ?nden sich neben einigen Live-Klassikern wie I wish I had an Angel oder Nemo, auch selten auf der Bühne dargebotenen musikalische Perlen wie Gethsemane oder Sacrament of Wilderness. Mit The Carpenter und Elvenpath nehmen uns Nightwish sogar mit zu ihrem Debütalbum Angels Fall First von 1997.  Untermalt werden die Stücke durch passende Videoanimationen und Projektionen auf der riesigen LED-Leinwand, die die Rückwand der Bühne schmückt. Auch an Feuerfontänen und Feuerwerk wurde nicht gespart, sodass die Fans an diesem Abend nicht nur musikalisch, sondern auch visuell ordentlich auf ihre Kosten kommen. Frontfrau Floor Jansen punktet während der Show durch ihre unglaublich sympathische Bühnenpräsenz und ihre beeindruckende Stimme, mit der sie sich die Songs zu eigen macht.

Die gesamte Show gleicht einem Wechselbad der Gefühle, härtere Nummern wie The Kinslayer, geben sich mit eher melancholischen Stücken wie Dead Boy’s Poem die Hand. Und bei I want my Tears back hüpft Floor fröhlich über die Bühne und lädt die Fans ein, es ihr gleichzutun. Als dann zum Ende hin The Greatest Show on Earth erklingt, stehen die Fans auf einmal in einem roten Konfetti Regen und Floor erklärt, passend zu den Lyrics „We were here – all of us – with you!“

Nach zwei Stunden Spielzeit verabschieden sich Nightwish dann mit dem Klassiker Ghost Love Score und beenden ihre pompöse Zeitreise.

Setlist NIGHTWISH @ Frankfurt, Festhalle (05.12.2018)

01. Intro (Swanheart performed by Troy Donockley)
02. Dark Chest of Wonders
03. Wish I Had an Angel
04. 10th Man Down
05. Come Cover Me
06. Gethsemane
07. Élan
08. Sacrament of Wilderness
09. Dead Boy’s Poem
10. Elvenjig ([traditional] cover)
11. Elvenpath
12. I Want My Tears Back
13. Last Ride of the Day
14. The Carpenter
15. The Kinslayer
16. Devil & the Deep Dark Ocean
17. Nemo
18. Slaying the Dreamer
19. The Greatest Show on Earth
20. Ghost Love Score

Weblinks NIGHTWISH:

Homepage: http://nightwish.com/de
Facebook: www.facebook.com/nightwish/

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