Am 12.10.2014 waren Selig zu Besuch in der Kölner Live Music Hall und begeisterten die Fans mit alten und neuen Songs. Eine Vorband die für Stimmung sorgt gibt es nicht, dafür aber Selig und das ganze zwei Stunden lang. Schnell füllt sich die Live Music Hall bis in die letzten Reihen und alle warten gespannt auf die Hamburger Band. Die Zeit bis dahin konnte man sich gut im angrenzenden Biergarten vertreiben oder man lauschte drinnen einfach der Musik vom Band. Pünktlich um 20:00 Uhr ist es dann soweit. Sänger Jan Plewka, Gitarrist Christian Neander, Bassist Leo Schmidthals, Schlagzeuger Stephan Eggert schreiten gut gelaunt auf die Bühne und begrüßen ihre Fans. Der Funke springt sofort über und weit und breit schaut man nur noch in glückliche Gesichter und Selig geben sich in voller Spielfreude. Was folgt sind Klassiker wie 5000 Meilen, Wenn Ich An Dich Denke oder Arsch einer Göttin und Selig wird gefeiert als hätten wir 1994. Die Stimmung ist super und ausgelassen und wird bei Sie hat geschrien heute Nacht noch mal weiter gesteigert. Zugleich zeigt sich das Publikum als textsicher und singt den Refrain lautstark mit. Die Hamburger geben alles auf der Bühne und jammen was das Zeug hält. Und auch die Interaktion mit dem Publikum kommt nicht zu kurz. Wenn ich wollte, Ohne Dich (mit Cello-Untermalung) oder Mädchen Auf dem Dach sind wichtige Songs die von den Fans erwartet werden und die sie auch bekommen. Die Nostalgie von damals ist noch immer da und fast fühlt es sich so an, als ob Jan Plewka und seine Jungs niemals weg waren. Nichts wird ausgelassen: Lass mich rein, High, Die Besten oder die nachdenkliche Ballade Regenbogenleicht, alles wird gespielt und die Songs mit Instrumentalparts auch gerne mal etwas gestreckt um Frontmann Jan die Chance zum einen oder anderen Tänzchen zu geben. Für weitere Zugaben lässt sich die Band schnell zurückholen und nach kurzer Zeit folgen Songs wie Ist es Wichtig, Schau Schau sowie Wir werden uns Wiedersehen, bevor Selig das begeisterte Publikum nach zwei Stunden glücklich und zufrieden endgültig nach Hause entlassen.
Fotos: Marcus Nathofer