MOLLY’S PECK – Hope You Don’t Mind

KONSTANTIN WECKER: am 16. und 17. Juni live im Autokino
Geschätzte Lesezeit: 2 Minute(n)

8 Musik

7 Spieldauer

Gesamtnote

7.5

Gerade aktuell ist das mit den Grenzen ja wieder ein großes Thema… Aber wie beschwerlich diese auch sein mögen, was wir alle wissen, ist: Musik hat die Kraft, Grenzen zu überwinden. So wie bei Molly’s Peck: Nominell mögen sie als Berliner Band durchgehen, aber das ist nur eine Momentaufnahme von Julia Selbherr und Guilherme Castelhano, denn das deutsch-brasilianische Duo hat sich vor einigen Jahren in Valencia kennengelernt, bevor es sie gemeinsam nach Berlin verschlug. Dort arbeiten sie bereits seit längeren an ihrer gemeinsamen Musik, brachten bereits 2017 ihr Debüt Wrapped in Gold heraus, dessen Nachfolger Hope You Don’t Mind nun in den Startlöchern steht.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Vom Herangehen ist es gewissermaßen zwar Singer-Songwriter-mäßig, wie das Duo unterwegs ist, wenn man das Entstehen der Stücke betrachtet, aber um sich herum haben sie eine wechselnde Besetzung, mit der sie in bester Blue-Eyed-Soul-Manier abwechslungsreich ihre Stücke spielen. Das soult und funkt, wie man schon im titelgebenden Opener merkt. Gut gelaunt gehen die beiden groovend nach vorne, Sängerin (und später auf dem Album auch Violinistin) Julia Selbherr zeigt, wie viel Energie in ihrer Stimme steckt und auch die Gitarre Guilherme Castelhanos steht für ein Solo im Mittelpunkt. Man merkt direkt: Hier haben sich zwei gefunden, die sich auch musikalisch sehr gut ergänzen.

Das ist alles gut abwechslungsreich geworden, wie das folgende You Should Know ebenfalls belegt. Mit einer schleifenden Orgel, klaren Gitarrensounds und der souligen Atmosphäre kann man sich in der Musik fallen lassen. Das kann mal ruhiger sein wie in der Single Ray of Light, aber auch treibender vonstattengehen wie beispielsweise in My Man, das zudem auch mit Bläsersätzen glänzt. Durch und durch ein gelungenes Songwriting ist es, das die Band hier zeigt. Es macht Spaß, dem zuzuhören, auch auf Albumlänge.

Albumlänge? Da wären wir dann leider auch beim Schwachpunkt des Albums, denn mit insgesamt sieben Stücken auf rund 25 Minuten fällt es dann doch leider etwas kurz aus. Das, was man hört, gefällt. Aber es dürfte gerne ein bisschen mehr sein. Hoffen wir also, dass die Band sich nicht zu viel Zeit lässt, da nachzulegen. Denn so viel ist klar: Hiervon hört man gerne mehr!

Tracklist MOLLY’S PECK – Hope You Don’t Mind:

01. Hope You Don’t Mind
02. You Should Know
03. High
04. Água de beber (feat. Iggy Jordan)
05. Ray of Light
06. My Man
07. See You Tonight

Weblinks MOLLY’S PECK:

Homepage: www.mollyspeckmusic.com
Facebook: www.facebook.com/mollyspeckmusic
Twitter: www.twitter.com/mollyspeckmusic

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