TIM VANTOL – Better Days

TIM VANTOL - Better Days
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8 Gesamtnote

Gesamtnote

8

Wer nicht gerade Berufspessimist ist, wird wissen: Ja, bessere Tage werden kommen. Sei das bei persönlichen Angelegenheiten oder bei der Corona-Pandemie – die vielleicht anfangs befürchtete Apokalypse bleibt aus, es kehrt sich zum Guten. Zu diesen Better Days hat zumindest Tim Vantol gefunden, denn so heißt das Album nicht nur, so hört es sich auch an. Der aus Amsterdam stammende Musiker zeigt auf seinem vierten Album gut gelaunte Klänge mit rockigem Touch, ist dabei von der Herangehensweise eher Singer/Songwriter und garniert dies mit einem klaren Folk-Einschlag sowie in manchen Momenten schon punkigen Akkorden.

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Zunächst aber geht es mit No More erst einmal ruhiger los. Gezupfte Gitarrenklänge, ein sich langsames aufbauendes Schlagzeug und eingängiger Gesang eröffnen das Album, bevor das Stück sich immer weiter aufschwingt zur druckvollen Rocknummer und dem Hörer sagt: „Willkommen in diesem Album!“ Tell Them folgt und klingt auf der einen Seite verliebt, auf der anderen aber auch melancholisch. Hohes Tempo trifft auf Folk-Inspirationen und Gitarrensolo. Eine runde Geschichte, das muss man sagen. Aber es geht auch lauter. Man muss nur Stücke wie A River Full Of Reasons hören, um das zu spüren. Der sonst melodiöse Gesang wird hin und wieder rauer, die Gitarren zeigen den eingangs erwähnten punkigen Anteilen und doch klingt das alles in sich harmonisch.

Harmonie ist generell ein sehr passender Begriff für dieses Album. Diese wird nie aus den Augen verloren, wie man sowohl in den lauten Momenten als auch im ebenso anzutreffenden balladesken Bereich bemerkt. Haven’t You Learned ist zwar im ruhigen Tempo angesiedelt, aber entwickelt im Laufe der Zeit dennoch eine deutliche Vehemenz, sodass die Gitarren auch schon mal wuchtig klingen. Das klingt eingängig, aber doch betont. Eine große Stärke des Künstlers, die er auch auf Albumlänge zeigt, bis dann mit It’s Gonna Hurt der ruhigste Teil des Albums dieses beendet. Gezupfte Gitarren, melancholische Klänge – zum Schluss übernimmt noch einmal der Singer/Songwriter in Tim Vantol.

Die ruhigen Momente sind insgesamt angenehme Farbtupfer auf dem Album, die sie gut ergänzen, die große Stärke aber sind die schnelleren Stücke, die dabei viel Energie haben und eine positive Grundstimmung vermitteln. Schade ist, dass es das Album nur auf knappe 36 Minuten bringt. Da könnte man gerne und problemlos auch länger zuhören.

Tracklist TIM VANTOL – Better Days:

01. No More
02. Tell Them
03. Better Days
04. A River Full Of Reasons
05. Haven’t You Learned
06. Forgiveness
07. Not Today
08. 5 Inch Screen
09. You Will Never
10. It’s Gonna Hurt

Weblinks TIM VANTOL:

Homepage: www.timvantol.com
Facebook: www.facebook.com/timvantol
Twitter: www.twitter.com/TimVantol

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