Eine sechsköpfige Band mit Wahlheimat Nashville, die als aufstrebende Stars im Bereich des Country gefeiert werden. Oder eben auch New Country – es ist ja schließlich eine noch recht frische Band, die hier ihr Debüt-Album auf die Hörer loslässt. Vorschusslorbeeren gab es bereits so einige. Nicht nur durch die Premiere des Titeltracks in der Late Late Show mit James Corden, sondern auch die beachtlichen Zahlen, was das Streaming betrifft: So wurde die Single World For Two beispielsweise schon 38 Millionen Mal gestreamt. Beachtlich eigentlich, wenn man die Musik so hört. Sie mag nicht unbedingt vieles an Ecken und Kanten aufweisen, aber auf Erfolg entworfen hört sie sich nun auch nicht gerade an.
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Woran man auch nicht unbedingt denkt, wenn man beginnt, Rivers zu hören, ist Country. No Matter What könnte genauso als munterer Alternative Pop mit Hang in rockige Gefilde hinein bezeichnet werden. Klare Gitarrensounds, ein angenehmes Tempo und man ist mitten im Album und möchte wissen, wie es weitergeht. Eine gesunde Neugierde, denn der Opener ist kein Zufall, sondern führt gut in die Qualitäten des Albums hinein. Auch das folgende More Than I Do hält die Qualität hoch. Mit eingängig-treibende Gitarrensounds mit einfühlsamem Gesang und einem Gitarrenspiel, das neben den Akkorden auch Melodieläufe beinhaltet.
Das Gefühl ist bei dem Album immer wieder ein guter Motor. Auch im Titelstück, das zunächst einmal mit ruhigen Piano-Klängen eröffnet, aber bald betonter wird und sich ebenfalls zu einem treibenden Sound aufschwingt. Gut gesetzte Breaks dabei, der Gesang klar und ein Soundgewand, das mitnimmt. Ganz klar, hier sind zwar Newcomer am Werk, aber ebensolche, die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Das zeigt sich auch am vielseitigen Sound. Mal treibender, mal melancholisch, mal im schnelleren Tempo, gelegentlich auch balladesk wie in I Do – King Calaway wissen, wie sie mit Klang und Dynamik spielen, ohne dabei ihren Wiedererkennungswert zu verlieren.
Mit Rivers ist ihnen ein gutes Debüt-Album gelungen, das sowohl für Freude des modernen Country-Sounds als auch für diejenigen, die gerne gut gemachten amerikanischen Alternative hören, gut geeignetes ist. Mal wieder eines dieser Alben, denen man wünscht, dass es von den Richtigen entdeckt wird. Empfehlenswert!
Tracklist KING CALAWAY – Rivers:
01. No Matter What
02. More Than I Do
03. Rivers
04. Obvious
05. Missing You
06. Driver’s Seat
07. Grow Old
08. I Do
09. Picture Of The Way You Are
10. World For Two
11. Love The One You Are With
12. I Did
Weblinks KING CALAWAY:
Homepage: www.kingcalaway.com
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Twitter: www.twitter.com/KingCalaway