KAKKMADDAFAKKA & EAU ROUGE – München, Muffathalle (19.01.2018)

Fotos: KAKKMADDAFAKKA - 29.07.2016 Zakk Düsseldorf
KAKKAMADDAFAKKA, (c) Frank Halfmeier
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Steter Tropfen höhlt den Stein – und während der Autor dieser Zeilen ins Phrasenschwein zahlt, erinnert er sich an den Auftritt von Kakkmaddafakka in der Münchner Muffathalle am 19. Januar. Spielte die Band 2016 noch im etwa 400 Zuschauer fassenden Freiheiz, so ging es nun in die ausverkaufte Muffathalle, die in etwa dreimal so viele Besucher fasst. Mit Erfolg. Auch wenn das aktuelle Album Hus teilweise etwas ruhiger sein mag als die Vorgänger, vermochte es das norwegische Sextett, die Menge hiermit und natürlich auch den vorherigen Album in Bewegung zu versetzen.

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Zuvor aber durften Eau Rouge als Support aufspielen, die treibenden Indie-Sound mit elektronischen Elementen spielen und verschiedene Einflüsse wie Dreampop mit in ihren Klängen verarbeiten. Obgleich es nicht hundertprozentig zum Hauptact des Abends passte, erledigten sie die Aufgabe mit Bravour und rissen mit Titeln wie Margery das Publikum mit. Die Band dürfte sich an diesem Abend einige neue Hörer erspielt haben, die das Album Hunting Melodies mitnahmen. Das dazugehörige Titelstück, das druckvollen Indie-Appeal mit Melancholie kombiniert, wurde natürlich auch gespielt. Es war ein kurzweiliges Set, das mit getrageneren, aber dennoch mitreißenden Golden Nights endete. Mit Jupiter Drive wurde auch bereits eine neue Single gespielt, die noch nicht erschienen ist und neugierig macht. Eine Band, die man sich auch gut als Hauptact eines Konzerts vorstellen kann. Im März und April wird man an sechs Terminen die Chance haben.

Setlist EAU ROUGE – München, Muffathalle (19.01.2018):

01. Intro Jam
02. Margery
03. Jupiter Drive
04. Hunting Melodies
05. The Burden of Beauty
06. We Are
07. Golden Nights

Bei Kakkmaddafakka ging es anschließend schnell in die Vollen. Mit Stücken wie Someone New war direkt die gute Stimmung vorhanden, die Bewegung in der Halle war zu sehen und das Eis, was nicht mehr gebrochen werde musste, war vollständig geschmolzen. Natürlich wurde auch mit dem neuen Album Hus getourt, sodass Stücke wie die Single All I Want To Hear (ÅÅÅ) ihren Weg in die Setlist fanden. Auch diese funktionierten gut, schließlich hat die Band ihren Schwung nicht verloren während ihres Reifeprozesses. Insgesamt fünf Nummern vom aktuellen Album wurden gespielt, insgesamt aber war es vor allem ein Best Of Set, das dem Zuschauer geboten wurde.

Auch das Album Hest nahm dabei eine gute Rolle ein, das über sechs Jahre nach dem Release noch wunderbar funktioniert. Beispielsweise das treibende, swingende Young Girl oder auch das Tempo-reiche und gut gelaunte Restless. Apropos: An dieser Stelle endete der reguläre Teil der Show. Was natürlich das Publikum ruhelos machte. Für drei Stücke kamen sie noch einmal zurück auf die Bühne, darunter auch die Coverversion von Bailando, dem sie ihre ganz eigene Handschrift anlegen konnten. Der Schlusspunkt kam mit Forever Alone aus dem Album Six Months Is A Long Time, das zunächst einmal ruhig eröffnet, aber ebenfalls bald in ein schwungvolleres Gewand umschlägt. Ein trauriger Text gepaart mit Tanzbarkeit. Traurig sollte an diesem Abend aber keine gehen, dazu war das Konzert zu gut. Das sah man den strahlenden Besuchern an!

Setlist KAKKMADDAFAKKA – München, Muffathalle (19.01.2018):

01. Touching
02. Someone New
03. Neighbourhood
04. Young
05. Holding Me Back
06. All I Want To Hear
07. Is She
08. Heidelberg
09. Never Friends
10. Gangsta
11. May god
12. Boy
13. Save Yourself
14. Your Girl
15. Restless
16. Young You (Z)
17. Bailando (Paradiso Cover) (Z)
18. Forever Alone (Z)

Bild: Archiv

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