65 Minuten Spieldauer, das längste Stück ist acht Minuten lang, insgesamt sind es elf Stücke, die auf The Colors Among Us von Phyria zu finden sind, dem Nachfolger zu Like Slipping Through Dust. So die Rahmendaten zum Album, bei dem zusätzlich vermerkt wurde: „File Under: Progressive Rock, Alternative Hard Rock“. Das passt auch gut, denn es ist klar Alternative, es ist Rock, es ist mitunter hart und es ist auch immer wieder gerne Progressive dabei. Letzteres aber, ohne sich komplett in Arrangements zu verlieren. Stattdessen werden gerne mal Grenzen ausgelotet, es wird ausufernd und man merkt fast gar nicht, wie die Soundschichten ineinanderfließen und sich die Arrangements verändern.
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Mono:chromatic zeigt es gut. Es eröffnet erst einmal ruhig und etwas verhangen, Gitarrenpattern begegnen, nach und nach steigert sich das Stück, es wird laut und der Gesang betonter. Im weiteren Verlauf verdichtet sich der Sound mehr, der Progressive-Anteil wird deutlich und man ist mitten im Stück gefangen. Diese Motivik begegnet häufiger aus dem Album, auch beispielsweise Town folgt einem ähnlichen Schema. Aber auch wenn das Schema sich mitunter ähnelt, so verspricht doch die Füllung von ebendiesem stets Abwechslung. Das Spiel mit den Dynamiken, das Ineinanderweben der Sounds, die gekonnten Songaufbauten, all das macht Spaß beim Hören.
Lediglich wichtig: Man sollte eine Ader für längere Stücke haben, sonst wird man sich mit dieser Veröffentlichung unter Umständen schwer tun. Wer knackige Rock-Stücke im Drei-Minuten-Format erwartet, liegt hier falsch. Wer ansonsten gut gemachte Rock-Musik mag, könnte hier sehr richtig sein.
Tracklist PHYRIA – The Colors Among Us:
01. Chasing melody
02. Speak
03. Mono:chromatic
04. Circles
05. We left the old world
06. Town
07. The distance
08. This is goodbye
09. Places down below
10. Narrow lines
11. The one I know
Weblinks PHYRIA:
Homepage: www.phyria.com
Facebook: www.facebook.com/phyriaband
Twitter: www.twitter.com/Phyriamusic