Pünktlich um 20.00 Uhr eröffnen Tracer eine australische Rock Band aus Adelaide das Set für Black Stone Cherry und sorgen mit ihrem trockenen Stoner Rock, der zeitweise and Bands wie Kyuss, Queens Of The Stone Age oder Pearl Jam erinnert, für ordentlich Stimmung und gute Laune beim Publikum. Mit dabei hat das Trio eine gut sortierte Setlist und spielt das Beste aus ihren drei Alben. Sänger Michael Brown gibt auf der Bühne alles und reißt die Menge mit seiner unglaublichen Stimme immer wieder mit. Drummer Andre Wise und Bassist Jett Myrmidon stehen dem in nichts nach und bearbeiten ihre Instrumente ordentlich. Mit Touch Too Much einem Klassiker von ihren Debut Album Spaces In Between der bei keinem Konzert fehlen darf, verabschiedet sich die Band nach einer guten halben Stunde beim Publikum. Noch spielt das Trio in Clubs, doch das wird sich mit Sicherheit bald ändern. Tracer haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen und haben an diesem Abend mit Sicherheit einige neue Fans dazu gewonnen. Im Februar kommen sie erneut nach Deutschland und werden dann ihr neues Album dabei haben, was noch dieses Jahr erscheint. Die Band sollte man gut im Auge behalten.
Anschließend folgt eine kleine Pause und die Fans müssen sich noch etwas in Geduld üben. Die Zeit lässt sich aber gut überbrücken in dem man einfach noch ein kühles Getränk holt oder sich mit den sympathischen Jungs aus Australien unterhält. Kurz nach 21 Uhr verstummt dann auch die Musik und die Südstaatenrocker schreiten lässig auf die Bühne und nehmen Platz an ihren Instrumenten. Die Band wird mit einem warmen Applaus empfangen und hat mit Rain Hard Wizard die Menge sofort in Griff. Was folgt ist eine Setlist aus all ihren bisherigen Alben die keine Wünsche offfen lässt. Bei Sweet Mary Jane vom aktuellen Album geht es dann richtig zur Sache und die Band wird abgefeiert. Gitarrist Ben Wells und Bassist Jon Lawhon tun nicht zuletzt ihr Übriges dazu. Sie heizen den Fans auch immer wieder ordentlich ein und sorgten für viel Bewegung auf der Bühne, während Drummer John Fred auf sein Schlagzeug eindrescht und Sänger Chris Robertson mit seiner rauen Stimme die Fans mitreißt. Bei Balladen wie Things My Father Said oder In My Blood geht es ruhiger zu und es wird mitgesungen. Band und Publikum nutzen dies um kurz zu verschaufen, um dann wie gewohnt mit Songs wie White Trash Millionaire oder Blame it On A Boom Boom, die natürlich nicht fehlen dürfen, weiter zu rocken. Mit Peace Is Free gibt die Band noch mal alles und sorgt für eine wunderbare Stimmung und einen Gänsehautmoment bei den Fans. Mit einem besseren Song hätten Black Stone Cherry das Konzert nicht beenden können und entlassen die Besucher durchgeschwitzt, aber glücklich in die kalte Nacht.