Es war wieder einer dieser Momente, in denen sich ein Kreis schloss: Im März 2020 spielten die Deadnotes ein Konzert in Prag, zu dem die ersten Ausläufer der Pandemie bereits zu spüren waren. Wie sich die Lage entwickelt, war damals nicht absehbar. Jetzt, gut drei Jahre später, hat sich die Welt in der Hinsicht wieder weitestgehend normalisiert und die Deadnotes sind mit ihrer neuen EP Forever Outsider zurück. Eine gute Gelegenheit, um mit Darius von den Deadnotes die Zeit seit dem Interview in Prag einmal Revue passieren zu lassen und natürlich auch ausgiebig über die neue EP, das thematisierte Außenseiter-Dasein, die kommende Tour und einiges mehr sprechen.
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
Als wir das letzte Mal gesprochen hatten, waren wir im März 2020 in Prag. Das ist gefühlt fast schon eine andere Zeit. Wie geht’s dir heute, wenn du daran zurückdenkst?
Genau so, wie du es gerade beschreibst. Es ist wie eine andere Zeit und eine andere Welt. In allem, was damals war und wie die ganze Situation war. Insbesondere auch an den Tagen, in denen wir uns gesehen haben, war das alles ein paralleles Universum, da wir mitten in der Tour waren. Das ist sowieso immer eine ganz andere Welt. Aber auch Band-mäßig hat sich so viel getan seitdem, dass sich das ganz ganz ganz weit weg und sehr surreal anfühlt.
Hättet ihr damals gedacht, dass sich das so lange hinzieht, bis wir wieder einigermaßen im „normalen Modus“ sind?
Ich habe tatsächlich noch einmal kurz über unser Interview von damals gelesen und wir haben damals sinngemäß gesagt „krasse Situation, aber das wird sich ja sicher in ein paar Wochen auch legen, dann ist auch wieder Ruhe“. Also dementsprechend: Nein, gar nicht. Ich weiß sogar noch, wie wir an dem Tag nach Tschechien reingefahren sind, da standen schon Militärpatrouillen, alle mit Maske und wir haben unsere Insta-Stories auf halb-witzig gemacht, weil wir das so absurd fanden. Kurz danach haben wir gemerkt, dass das gerade ein komplett anderes Ausmaß hatte, als wir das anfangs irgendwie auf dem Schirm hatten. Was sich da draus entwickelt hat, damit hatte niemand wirklich gerechnet.
Ich weiß noch, dass wir damals über das vermeintliche anstehende Abschlusskonzert der Tour gesprochen haben.
Genau, das war dann auch die allererste Show, die wir absagen mussten auf der Tour. Das hat erst letztes Jahr wirklich stattgefunden. Das war eine ganz ganz komische Erfahrung, als wir die Hometown-Show dann nach den vier Verschiebungen gespielt haben und seit anderthalb Jahren schon keiner mehr in der Stadt gewohnt hat. Es war eine schöne Show, aber auch ein sehr ungewöhnlicher Kontext. Ganz anders als geplant.
Wir hatten damals schon über das Thema Mental Health gesprochen. Wenn man auf die letzten Jahre guckt: Was für einen Einfluss hatte Corona bei diesem Thema?
Allgemein verstanden natürlich einen sehr sehr großen, aber in vielen Aspekten und auch gar nicht nur negativ. Ich finde einmal diese grundsätzliche Situation, so lange nicht spielen zu können, das macht sehr viel mit einer Band, die gewohnt ist, ständig auf Tour zu sein. Aber auch vor allem, dass zum ersten Mal wirklich Existenzängste aufkommen, nachdem wir wirklich alle in der Band unseren Job verloren hatten parallel zur Musik, weil wir alle im Veranstaltungs- oder Gastro-Bereich tätig waren zu der Zeit. Dass man da erst einmal vor einem ganz großen Loch steht und erst einmal damit klarkommen muss, um das alles zu bewältigen und einen klaren Blick zu bekommen.
Auf der anderen Seite habe ich auf lange Sicht gemerkt, wie gut es auch tut, mal gezwungenermaßen aus allem rauszukommen, um wieder ganz neue Wege zu finden, wie man Dinge angehen will. Wir haben auch als Band gemerkt, was wir wollen und was wir nicht mehr wollen und haben Kreativität noch einmal ganz anders entwickelt, wie das ohne Pandemie nie zustande gekommen wäre. Was mir jetzt rückblickend wahnsinnig gut tut und was mich glücklich macht, dass wir diese Schritte gegangen sind und uns so gefunden haben.
Du hast es gerade schon angedeutet… Welchen Einfluss hat es denn auf den Weg der Band gehabt?
Das war auch auf sehr vielen Ebenen. Zum Beispiel, dass wir mittlerweile nur noch zu zweit sind in der Band, was nicht nur alleine wegen der Pandemie ist. Aber vor zwei Jahren ist unser damaliger Schlagzeuger ausgestiegen und wir haben uns entschieden, als Duo weiterzumachen und das anders aufzuziehen als wir das bisher getan haben und es gewohnt waren. Wir haben uns aus dem gewohnten punkigeren Umfeld ein bisschen zurückgezogen und sind in eine etwas poppigere Richtung gegangen. Das tut uns total gut und wir sitzen seitdem viel zu zweit am Computer und schreiben die Songs, wobei wir uns richtig „austoben“ können, was vorher so nie der Fall gewesen wäre. Da war der Gedanke gar nicht da, Songs mal nicht im Studio zusammen zu entwickeln. Jetzt machen wir kreative Arbeit viel umfangreicher im Vorfeld und dadurch kamen eine neue Richtung und ein neuer Sound. Jetzt mit dem Release fühlt es sich an, als würden wir als neue Band noch einmal bei Null starten. Das ist auch eine sehr schöne Erfahrung.
Diese Außenseiter-Thematik: Ist das etwas, das aus den letzten zwei drei Jahren so entstanden ist oder wo kommt das her? Gerade als „Outsider“ waren das sicherlich auch keine schönen zwei bis drei Jahre…
Das stimmt, aber ich würde sagen, das ist etwas, das uns schon viel länger begleitet als die Pandemie-Jahre. Wir machen schon ganz ganz lange irgendwie Musik, die schwierig einzuordnen ist, auch wenn es für viele auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so wirkt. Aber wir kämpfen – und das ist gar nicht negativ gemeint – schon immer damit, dass es für Leute schwer ist, das in eine Schublade zu packen und wir gleichzeitig durch unseren Lebensweg oder unseren Lebensentwurf, den wir als viel tourende und eingespannte Band haben, auch immer sehr isoliert unterwegs waren. Das zieht sich auch durch meine persönliche Geschichte, wie ich aufgewachsen bin. Jetzt sind wir an dem Punkt, an dem wir das als etwas für uns Positives sehen und darstellen. Es geht gar nicht um das Außenseiter-Sein, dass es schwierig oder immer was Negatives sein muss, sondern auch etwas Verbindendes, wie wir das mit dem „Outsiders Unite“ sagen. „Lasst uns alle mal zusammenkommen, lass uns etwas richtig Schönes machen, das ist unser Ding, das ist unser Raum.“ Da ist dann völlig egal, in welche Schublade das gesteckt wird oder nicht, sondern darum, etwas zu haben, was für einen selbst da ist und für die Menschen, die da teilhaben und gestalten wollen.
Würdest du sagen, dass das Neustart-Gefühl da jetzt auch mit drin ist?
Absolut! Gerade dieser Punkt, als Außenseiter zu sagen, wir nehmen uns zum ersten Mal unseren eigenen Raum und gestalten uns diesen Raum zu 100%, wie wir das machen wollen, ist für uns auf jeden Fall Teil dieses Neustarts. Wir fühlen uns da sehr wohl mit dem, was wir machen und haben uns sehr sehr lange nicht immer mit allem wohlgefühlt, was wir machen. Wir haben das erste Mal tief drinnen das Gefühl, unseren Raum gefunden zu haben. Wir wissen, wo wir sind. Wir wissen, wo wir hingehen wollen. Das ist eine sehr schöne Erkenntnis!
Das Stück Forever Outsider ist jetzt schon eine Weile draußen und ihr habt auch ein Video dazu gemacht. Welche Idee steckt hinter dem Video?
Die Idee kommt ursprünglich von unserem Videographen Bernhard Schinn, der hat das angestoßen und das ist eine Überspitzung dieses ganzen Außenseiter-Seins. Da wird man in eine der unangenehmsten Situationen zurückversetzt, die man sich vorstellen kann oder auch eine der absurdesten Situationen, in einem Schultheater. In dieser Performance, die am Anfang furchtbar unangenehm und vielleicht auch peinlich ist, zu merken „hey, ich finde gerade immer mehr meinen Platz in dem, was ich gerade darstelle“, wächst das immer mehr zusammen und endet in mehr Tanz, mehr Performance und an dem Punkt, an dem wir uns befinden als Band. Also ein sehr positiver Punkt, sehr empowernd, eine empowernde Entwicklung.
Als jüngere Auskopplung kam A Glade Inside The Vines. Worum geht es hier? Wie würdet ihr das beschreiben?
Ich finde den Song thematisch immer schwierig einzuordnen, weil da viel drinsteckt. Aber es ist ein bisschen eine Zusammenfassung von meinem Lifestyle, wie ich ihn gerne zelebriere und manchmal ganz großartig finde und manchmal sehr anstrengend, auch für mich selber. Auch der Lifestyle in einer Band, in den man so reingeworfen wird: immer auf absolut über 100% zu laufen und alles mitzunehmen und immer ein bisschen drüber über allem zu sein. Dieser Reiz, alles mit ganz ganz viel Geschwindigkeit aufzusaugen, gleichzeitig aber auch, wie wichtig es ist, in diesem „ständig nach vorne und ständig agieren“ in dem man sich selbst viel kaputt machen kann, seine Räume zu finden, die einem Ruhe und Kraft geben.
Gleichzeitig ist in dem Song auch eine sehr große Referenz an Süddeutschland und die ganze Landschaft enthalten. Ich wohne nicht mehr in Süddeutschland, die ganze Band ist nicht mehr dort verankert, aber auch wenn ich mich oft nicht mehr so wohlfühle dort, ist das immer der Punkt, auf den ich mich richtig freue, wenn ich die Landschaften und die Weinreben sehe. Das ist ein ganz schönes Gefühl und ein Platz, der einem Ruhe gibt in dieser ganzen Action.
Ihr habt das Stück mit Shitney Beers aufgenommen. Wie kam es dazu? Warum würdest du sagen, ist das jetzt die ideale Besetzung dafür?
Einmal, weil es Shitney ist. Es kann nur ideal werden, wenn Shitney dabei ist. Wir wollten schon ganz lange ein Feature machen. Das hat ehrlich gesagt auch praktische Gründe, weil das viele heute auch als Vermarktungstool sehen. Aber es war uns immer extrem wichtig, dass wir, wenn wir eine andere Person an unseren Kram ranlassen, dass es dann auch zu 100% passen muss und wir darin auch einen großen künstlerischen Mehrwert sehen. Wir sind auch große Fans von Shitney und wir haben uns das von vornherein als sehr passend vorgestellt, weil der Song thematisch sehr viel aufmacht und gleichzeitig sehr viele Ebenen hat, auch tiefere Ebenen, die künstlerisch durch die Zusammenarbeit noch einmal viel mehr zur Geltung kommen. Als wir die Files bekommen haben, hat Jakob sie angehört, ich hatte extra gesagt, ich will sie nicht anhören, um mich wirklich überraschen zu lassen. Als ich es dann das erste Mal gehört hab, war das richtig richtig schön. Das war auf Tour in England, ich saß mit Kopfhörern im Backstage und fand es richtig toll, was wir da gemeinsam gemacht haben und Shitneys Teil trägt ganz ganz viel dazu bei.
Wenn man die EP wieder als Ganzes nimmt: Wie würdest du den Sound im Vergleich zum letzten Album beschreiben?
Ich finde, es ist eine ganz neue Geschichte und für uns auch ein ganz anderer Sound, in dem wir mittlerweile arbeiten. Das hat verschiedene Gründe. Dadurch, dass wir nur noch zu zweit sind, hat sich zum ersten Mal eingespielt, dass wir auch wirklich zu zweit schreiben. Jakob nimmt einen viel größeren Teil im Songwriting ein. Bisher war das so, dass ich mit einem Song in den Proberaum gekommen bin und wir haben dann versucht, das umzusetzen. Jetzt sitzen wir von vornherein zu zweit zusammen und schreiben die Songs. Dabei hat sich für mich herausgestellt, dass ich ein riesiger Fan von Jakobs Songwriting und Jakobs Arrangement bin. Er ist da sehr talentiert und musikalisch viel versierter als ich. Auf der einen Seite klingen die Songs nach außen viel poppiger, aber auf der anderen Seite sind sie aber viel komplexer, viel detaillierter und tiefer gearbeitet und das on top mit sehr viel neuen Elementen und Instrumentierungen – Piano, Streicher, Percussion bis hin zu Kongas und einem Kinderchor. Wir sind Fan davon, Dinge so groß wie möglich aufzuziehen. So groß, wie es uns als kleiner Band eben möglich ist. Wir haben auch gedacht: Warum nicht einfach alles reinhauen und alles so groß machen, wie es geht? Wir machen jetzt so lange Musik, wir müssen uns nicht kleiner halten, als wir sind, auch nicht musikalisch. Dementsprechend würde ich die Platte als eine ganz ganz andere als Courage zusammenfassen. Auch in der Entwicklung, dass wir gemerkt haben, dass wir ursprünglich aus ganz anderen Richtungen kommen, aus dem klassischen Bereich, ich eher aus dem Jazz-Bereich, Jakob setzt sich aktuell auch viel mit Jazz auseinander und wir wollten da auch wieder teilweise mehr hin. Wir haben wieder mehr zu unseren Wurzeln gefunden, mehr Bezug dazu bekommen. In diesem Emo-Punk-Bereich, wo ich Courage sehe, ist es für mich so schnell Sound-technisch auserzählt. Auch Courage ist für mich eine super Platte, muss ich ja auch sagen, weil ich sie selbst geschrieben habe, aber sie ist für mich eben auserzählt. Ich wüsste nicht, warum ich „Courage, Teil 2“ machen sollte. Da sehe ich musikalisch und inhaltlich nichts.
Die EP erscheint am 26. Mai. Habt ihr da eine bestimmte Erwartungshaltung, wen oder was ihr erreichen wollt? Gerade auch auf dem Hintergrund, dass du selbst schon gesagt hast, du findest schwer, es musikalisch einzuordnen…
Jein. Natürlich ist bei einer Band, die so aktiv ist wie wir, immer eine Erwartungshaltung da. Ganz pragmatisch freuen wir uns natürlich, wenn wir ein paar Platten verkaufen, die Leute das hören und wir gutes Feedback bekommen. Es gibt viele KünstlerInnen, die wir selber kennen, die ganz weit außerhalb von dem, wo wir bisher unterwegs waren, musikalisch sind. Gerade da freuen wir uns auch über Feedback von außerhalb der bisherigen Pfade. Aber eigentlich ist die größte Erwartungshaltung, der größte Punkt für uns, ist, dass wir für uns das gemacht haben, was sich zu 100% richtig anfühlt in dem Moment. Das ist für uns gerade das Schönste und Beste, neu zu starten und darüber sind wir alleine schon so glücklich, dass das für uns selber schon so gut funktioniert, dass gar nichts schief gehen kann. Das ist ein sehr befreiendes und erleichterndes Gefühl, dass man sich viel losgekoppelter fühlt von Erwartungen.
Wie kam es, dass ihr euch für eine EP entschieden habt? Das ist ja immer so ein Mittelding zwischen Single und Album.
Das hat ein paar Gründe. Einmal haben wir 2021 eine 7“ mit zwei Songs veröffentlicht und haben gemerkt, dass sich das für uns gerade in eine andere Richtung entwickelt und dazu kommt, dass wir Songs langsam schreiben, das aber zu 100% richtig gut machen wollen. Wir hätten kein Album machen können, das sich für uns irgendwie ausreichend anfühlt. Gleichzeitig wollten wir mit einem neuen Sound, mit einer neuen Richtung, erst einmal eine gute Grundlage schaffen und zeigen „hey, hier sind wir“. Jetzt schreiben wir aktuell am Album, um das hinterher zu liefern. Es hatte ein bisschen emotionale und praktische Gründe. Ich bin auch wirklich kein Fan von diesem Industrie-Denken, dass immer schnell ein Album kommen muss. Wir sind eine Band, die so viel selber macht, es muss für uns passen. Wir müssen das machen, von dem wir zu 100% überzeugt sind. Wenn wir das Gefühl haben, wir können kein überzeugendes ganzes Album machen, warum sollten wir es dann tun?
Im September geht ihr mit der EP auf Tour, habe ich gesehen. Was kann der Besucher erwarten?
Es wird für uns die bisher größte Tour, was die Shows selber angeht, aber auch was die Städte angeht. Wir sind für ein paar Dates in England, die großen Städte in Deutschland plus Prag plus Wien. Es wird auf jeden Fall musikalisch und was die Live-Produktion angeht unsere bisher größte Tour sein. Da gibt es so ein paar Sachen, über die ich noch gar nicht zu viel reden will, weil die jetzt auch noch so ein bisschen dabei sind, erarbeitet zu werden. Es wird eine spezielle Nummer für uns und für alle, die uns live kennen. Ich glaube, es wird die beste Liveshow sein, die wir bisher umgesetzt haben. Ich hoffe, dass die Leute das auch so sehen, aber ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher.
Kannst du denn schon sagen, mit wie vielen Leuten ihr auf der Bühne sein werdet?
Das wird sich noch zeigen. Deshalb bin ich noch etwas verhalten. Aber es wird voraussichtlich was anderes sein als die übliche Bandbesetzung einer Deadnotes-Liveshow.
Wien und Freiburg stehen in den Tourdaten etwas abgesetzt. Ist das Zufall oder ist das Absicht, dass die Shows etwas für sich stehen?
Jein. Also Wien findet an dem Wochenende danach statt und am Tag davor ist auch noch eine Show, die bisher noch nicht angekündigt ist. Sprich: Das wollten wir einfach lieber an einem Wochenende haben, um das Beste rausholen zu können anstatt das an einem Montag rauszuhauen.
Freiburg ist im Prinzip einfach der Ort, wo wir herkommen und wo wir aufgewachsen sind, auch wenn wir dort inzwischen nicht mehr ansässig sind. Wir wollen das Ganze dann auch ein bisschen Revue passieren lassen und haben das erste Mal eine Jahresabschluss-Show angesetzt. Wahrscheinlich auch die für uns größte Freiburg-Show, nachdem das mit den vier Verschiebungen bei der letzten Tour ein bisschen anders lief als geplant. Diesmal wollen wir da eine große Show zum Jahresabschluss draus machen. Deshalb steht die separat und ich glaube, das wird auch eine sehr schöne und sehr besondere Geschichte für uns.
Du hast es gerade schon gesagt, dass ihr Wien gerne auf das Wochenende gelegt hattet. Das ist auch etwas, das mir aufgefallen ist, dass die Deutschland-Shows wiederum teilweise auch unter der Woche stattfinden, was auch nicht mehr alle Bands so unbedingt so machen. Würdest du sagen, dass die „Unter-der-Woche-Shows“ schwieriger sind für euch als Band?
Es ist immer sehr schwierig zu beurteilen. Wir haben versucht, Mittwoch bis Samstag zu spielen, was ja noch etwas humanere Daten sind, und gleichzeitig auch praktisch zu denken. Wenn wir jedes Wochenende in zwei Städte fahren, ist das kostentechnisch der absolute Horror für uns. Deshalb ist es für uns der solide Mittelweg, um hoffentlich alle glücklich zu machen. Wobei ich tatsächlich auch wahrnehme: In größeren Städten funktionieren die Shows unter der Woche immer noch sehr sehr gut. Beziehungsweise in manchen Städten sogar besser, weil das Wochenende so überladen ist mit Parallelveranstaltungen. Deshalb glaub ich, ist das so ganz gut gelöst.
Das war es dann auch fast mit meinen Fragen. Wir haben über die EP und die Tour gesprochen. Gibt es Pläne darüber hinaus, was 2023 bei euch noch so passieren wird?
2023 wird das der Hauptfokus sein. Wir werden auf Tour sein mit der EP und wir werden noch einige Festivals spielen. Da gibt es einige Sachen, die noch nicht angekündigt. Wir werden das genießen, an dem wir die letzten Jahre gearbeitet haben, was – wie wir ja auch schon besprochen haben – eine schwierige Zeit war, um überhaupt etwas zu machen. Wir freuen uns total, das dieses Jahr so alles auskosten zu können. Gleichzeitig schreiben wir an einem Album. Wir wollen so schnell es geht, und so realistisch es dann zum Schluss auch geht und es Sinn ergibt, wieder mit einem Album unterwegs sein und tun gerade alles dafür, dass das parallel am Laufen bleibt. Wir sind schon gut dabei.
Es wird nicht langweilig.
Das sowieso nie. Und das wollen wir auch nicht!
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Bilder: Paul Ambrusch (außer CD-Cover: The Deadnotes)