Musik ist ein universelles Verständigungsmittel, auf das sich alle irgendwie einigen können. Eines, das auf der ganzen Welt gilt. Es gibt ja schließlich auch die Weltmusik. Zugegeben, das ist jetzt etwas hölzern hergeleitet, aber wenn man die neue Scheibe Kwetu von Fadhilee Itulya in den Händen hält, denkt man schon erst einmal: „Mal was ganz anderes.“ Aber ist dem wirklich so? Eigentlich nicht, denn die Musik ist eine Heimat (so heißt Kwetu auf Deutsch), die man weltweit hat. Eine, auf die man sich einigen kann. Die große Liebe des im Westen Kenias geborenen und in Nairobi aufgewachsenen Musikers ist seit je her die Gitarre – und die ist aus seiner vielseitigen Musik auch nicht wegzudenken.
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Inspiriert wurde die Musik der Album-Info folgend durch Omutibo, einen kenianischen Tanzstil, aber die Einflüsse, die man hört, sind vielfältig. Der weltmusikalische Charakter tritt gerade im Opener Afirika gut hervor, der mit gekonntem Fingerpicking an der Gitarre arbeitet, aber gerade durch die Flöte dominant weltmusikalisch klingt. Etwas, das im weiteren Verlauf dann häufig auch eher im Hintergrund bleibt. Zion beispielsweise hat zwar einen exotischen Touch, aber ist im gesamten Sound und Aufbau ein gelungenes Rockstück, das angenehm vorangeht und Eingängigkeit vermittelt. Etwas, das auch Shombo macht, das beim Tempo noch einmal ein bisschen anzieht und dabei auch zeigt, wie viel in der Stimme von Fadhilee Itulya steckt.
Trotz aller Einflüsse verleugnet der Künstler natürlich seine Wurzeln nicht, sondern bringt sie inmitten des facettenreichen Sounds immer wieder nahe. Bei einem Stück wie Nairobi kann man schon „Nomen est omen“ sagen, denn es wird besungen und die traditionellen Instrumente sind gut mit im Stück eingewoben. Zum Schluss wird es dann noch einmal richtig traditionell, denn Bandu Milembe mutet wie ein ritueller Tanz an.
Ein Album, das dazu geschaffen ist, Grenzen zu überwinden, die weltweite Sprache der Musik zelebriert und für Freunde weltmusikalischer Einflüsse sowie Gitarrenliebhaber definitiv einen Tipp darstellt.
Tracklist FADHILEE ITULYA – Kwetu:
01. Afirika
02. Mama
03. Zion
04. Flora
05. Shombo Prelude
06. Shombo
07. Tabasam
08. Mukamulala Shimbuya
09. Kwetu
10. Nairobi
11. We don’t know
12. Bandu Milembe
Weblinks FADHILEE ITULYA:
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Twitter: www.twitter.com/fadhileemusic