CONTROLLED COLLAPSE – Post-traumatic stress disorder

CONTROLLED COLLAPSE - Post-traumatic stress disorder
Geschätzte Lesezeit: 2 Minute(n)

8 Musik

7 Abwechslungsreichtum

Gesamtnote

7.5

Mit Combichrist waren sie unterwegs, im Sommer 2016 waren sie mit Aesthetic Perfection unterwegs, einigen könnten Controlled Collapse also bereits ein Begriff sein. Wenn das nicht der Fall ist, dann sei gesagt: Als Support-Act waren sie bei beiden genannten Acts gut aufgehoben, denn der Härtegrad ist auch bei Controlled Collapse hoch. Das merkt man schon von den ersten Tönen an, wenn das Album mit Create The Change beginnt. Elektronische Sounds bauen sich auf, eine verzerrte Gitarre setzt darüber immer mal wieder Akzente und der Gesang ist düster. Das passt alles gut zusammen – und gerade der Einsatz der Gitarre sorgt hier für Abwechslung (was man ja auch bei jüngeren Werken der bereits genannten Combichrist merkt, wie gut der Elektro-Gestus mit dem Saiteninstrument vereinbar ist).

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Letzteres zeigt sich gerade bei Burn The Bridges, das eine düster-apokalyptische Soundcollage darstellt. Verhangene Sounds, wuchtige Riffs und aggressiver Gesang begegnen. Es steht eben nicht immer das Tempo im Vordergrund, sondern auch die Atmosphäre. Aber natürlich gibt es auch Nummern, auf denen die Geschwindigkeit höher gedreht wird. Memories beispielsweise mit flirrenden Sounds, temporeichem Beat, Riff und hier etwas leichter verzerrtem, dafür umso betonterem Gesang. Und auch, wenn der Albumtitel nicht gerade positiv klingt und Titel wie Unhappy nicht gerade Optimismus versprühen: Für viele Hörer dürfte dieses Album ein Grund zur Freude sein!

Im Großen und Ganzen ist Controlled Collapse hier ein gutes Album gelungen. Kleinere Abzüge gibt es lediglich für die doch recht hohe Anzahl an verhaltenen Stücken im mittleren Tempo. Zwar atmosphärisch hochwertig und gut dargeboten, aber dennoch vermisst man das eine oder andere treibendere Stücke, wie beispielsweise das bereits erwähnte Memories. Für Freunde des düsteren Elektro, die auch vor metallischen Einschlägen nicht scheuen, bleibt Post-traumatic stress disorder dennoch weiterhin ein empfehlenswertes Album.

Tracklist CONTROLLED COLLAPSE – Post-traumatic stress disorder:

01. Create The Change
02. Burn The Bridges
03. Lust (Album Version)
04. Does It Hurt To Be Alone
05. Simple Story
06. Disgrace
07. Memories
08. Thoughts & Dreams
09. Unhappy
10. Lie!
11. Adios
12. Loop

Weblinks CONTROLLED COLLAPSE:

Homepage: www.controlled-collapse.com
Facebook: www.facebook.com/controlledcollapse
Twitter: www.twitter.com/ccollapsepl

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