Eine verträumte Melodie, dazu singt eine ebenso melancholisch getränkte hohe Frauenstimme mit beruhigender Wirkung. Doch das junge Trio aus den USA spielt nur kurz mit den Gefühlen und lässt es mit dem zweiten Stück des Albums Post-Punkig im Pärchen-Zwiegesang krachen. Die Melodien treffen das Indie-Herz und fließen mit geschmeidigem Gitarrenklang über das Debüt. Songs wie 2013 oder Easier Said klingen wie ein alter Bekannter den man immer wieder gerne trifft.
Der Gitarrensound prägt auch den weiteren Weg von Human Ceremony der in I Was Home zum treibenden Schlagzeug schroff ausfällt. Doch die Instrumente können auch anders und ebnen den stolperigen Weg mit Creathion Mynth. Snflower Bean lieben das Spiel mit den Gezeiten und auf Ebbe folgt bekannterweise die Flut. So bekommt Watching You wieder eine ordentliche Gitarrenklatsche verpasst. Aber nur Gas geben steht nicht im Sinne von Sunflower Bean. Mit Oh, I Just Don’t Know arbeiten die drei den akustischen Part ab.
Anschließend wird eine Verschnaufspause empfohlen. Denn zu guter Letzt lassen sich Sunflower Bean von ihren Saiteninstrumenten leiten. Und das ist auch gut so.
Tracklist SUNFLOWER BEAN – Human Ceremony:
01. Human Ceremony
02. Come On
03. 2013
04. Easier Said
05. This Kind of Feeling
06. I Was Home
07. Creation Myth
08. Wall Watcher
09. I Want You To Give Me Enough Time
10. Oh, I Just Don’t Know
11. Space Exploration Disaster