Für die im kanadischen Victoria als Tochter portugiesischer Immigranten aufgewachsene Nelly Kim Furtado war Musik bereits als Kind zentraler Lebensinhalt. Sie sang mit ihrer Mutter in der Kirche, war Mitglied in einer Marching Band und lernte, Klavier, Ukulele, Posaune, Gitarre sowie Keyboard zu spielen. Nach der Schulzeit siedelte sie nach Toronto um, gründete mit dem HipHopper Talis Newkirk das Trip Hop-Duo Nelstar und sammelte erste Bühnenerfahrung. Im Rahmen einer Talentshow wurde das Produzententeam Track & Field auf das 18-jährige Talent aufmerksam. Gemeinsam nahm man ihr Debüt Whoa, Nelly! (2000) auf. Flankiert von Top-Singles wie I’m Like A Bird und Turn Off The Light eroberte das Album weltweit die Charts und bescherte der jungen Künstlerin ihren ersten Grammy Award.
Auf ihrer zweiten, erneut von Track & Field produzierten CD Folklore verband die vielseitige Musikerin 2003 moderne Popmusik mit traditionellen Klängen. Auch dieses Album avancierte zum Hit und sensibilisierte die Hörer für die Ästhetik folkloristischer Musik. Der Song Força wurde zur offiziellen Hymne der Fußball-WM 2004 erkoren. Für das dritte Werk Loose (2006), mit über zehn Millionen verkauften Einheiten und vier internationalen Hitsingles ihr bislang erfolgreichstes, ging Furtado eine Partnerschaft mit dem HipHop-Giganten Timbaland ein, der ihrem Sound ein gänzlich neues, futuristisches R’n’B-Feeling verlieh.
2009 erfüllte sich Nelly Furtado einen lang gehegten Traum: Mit Mi Plan erschien ein spanisch-sprachiges Album aus akustisch gehaltenen Songs mit intimen, sehr persönlichen Texten. Trotz der Sprachbarriere fand es seinen Weg in die Hitlisten. In Deutschland landete es auf Platz 5, in der Schweiz sogar auf Platz 3. Neben ihrer Tätigkeit als Musikerin verfolgt Furtado seit einigen Jahren eine zweite Karriere als Schauspielerin, trat in TV-Serien wie CSI: Miami oder in dem Kinofilm Max Payne in Erscheinung. Überdies zieht sie sich nach jedem Albumzyklus für rund ein Jahr aus der Öffentlichkeit zurück, um ihrer Rolle als Mutter gerecht zu werden.
So dauerte es drei weitere Jahre bis zur Veröffentlichung von The Spirit Indestructible. Für dieses Album arbeitete sie mit zahlreichen Produzenten zusammen, um nach eigener Aussage „die Ecken und Kanten von Whoa, Nelly!, die Melancholie von Folklore, die Dynamik von Loose und die Leidenschaft von Mi Plan" zu verdichten. Mit großem Erfolg: In Deutschland stieg es von null auf drei in die Charts ein.
Termine:
03.03.2013 Berlin / Huxleys Neue Welt
05.03.2013 Köln / Theater am Tanzbrunnen
06.03.2013 Hamburg / Große Freiheit 36
07.03.2013 München / Kesselhaus
11.03.2013 Neu-Isenburg / Hugenottenhalle