Gitarrenspiel und den gut dosierten Einsatz von Effektpedalen tatsächlich nicht das Gefühl, dass Bass, Keyboard oder eine zweite Gitarre fehlten. Mehr Instrumente/Bandmitglieder hätten Honeyblood im Blue Shell allerdings auch keinen Gefallen getan, da zum einen die Bühne dort recht klein ist und zum anderen der Sound erheblich darunter gelitten hätte. So war alles noch im grünen Bereich und auch der Tinitus blieb nach dem Set, das aus dem kompletten Debütalbum + B-Seite der
Single Bud bestand, zum Glück aus. Sehr sympathisch war, dass sie kurzerhand die Zugabe Kissing on you dem einzigen Menschen im Publikum widmete, der ihn kannte. Sie selbst schien allerdings auch nicht allzu vertraut mit dem Song zu sein: Ihr fehlte ein kleines Stück Text, was sie souverän weglächelte, sodass es ihr niemand
übel nahm.
Im Anschluss freuten sich die beiden über jeden, der sich bei ihnen am Merchstand Autogramme, CDs, Shirts oder Vinyl abholte, oder sich einfach nur mit ihnen unterhalten wollte. Dabei waren sie sehr sympathisch.
Zusammenfassend lässt sich sagen dass es sich gelohnt hat, mitten in der Arbeitswoche 100 km zu fahren und die horrenden Kölner Parkgebühren zu löhnen um die beiden
zu sehen. Gerne wieder, dann aber bitte vor mehr Publikum!
Setlist HONEYBLOOD:
01. Fall Forever
02. Biro
03. (I’d Rather Be) Anywhere But Here
04. Bud
05. Fortune Cookie
06. Joey
07. Choker
08. No Spare Key
09. All Dragged Up
10. Super Rat
11. Braidburn Valley
12. Killer Bangs
13. Kissing On You (Z)
Fotos: André Techert