HOLLYWOOD VAMPIRES – Rise

HOLLYWOOD VAMPIRES - Rise
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8.5 Gesamtnote

Gesamtnote

8.5

Sich selbst einen Wunsch mit seinem eigenen Können zu erfüllen? Kann man mal machen. So machte es auch Johnny Depp, der kürzlich an seinem eigenen Geburtstag die Coverversion von David Bowies Heroes veröffentlichte. Und das nicht allein, sondern im Zusammenhang mit dem zweiten Album seiner „Supergroup“ Hollywood Vampires, der auch Alice Cooper und Joe Perry angehören und die jüngst ihr neues Album am Start haben. Sägende Gitarren, ein Arrangement nah am Original und dabei doch mit eigener Note und der Gesang Johnny Depps kombinieren sich hier zu einer sehr guten und dem Künstler würdigen Interpretation. Aber: Es wäre wahrlich unfair, diesen Longplayer mit seiner ambitionierten Länge von annähernd anderthalb Stunden nur an einer seiner drei Coverversionen zu messen. Die 13 Eigenkompositionen können sich schließlich hören lassen.

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Schon im Opener I Want My Now merkt man: In ihrer – vermutlich spärlichen – Freizeit haben die drei Herren einfach Spaß an dem, was sie machen. Druckvolle Rockklänge er härteren Gangart gehen direkt nach vorne und bereiten dem Hörer Freude. Es mag nicht die große Innovation sein, die die Hollywood Vampires hier zum Besten geben, aber das dürfte auch nicht der Intention der drei Protagonisten. Es ist eben vielmehr der Spaß an der Sache. Man merkt von Beginn an: Die Herren dürften – so sollte man mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit annehmen – eben einfach das machen, worauf sie salopp gesagt „Bock haben“.

Dies merkt man im Laufe des Albums immer wieder. Auch beispielsweise ein Stück wie Mr. Spider kann das gut belegen. Zunächst verhalten eröffnet dieses MidTempo-Stück, die Gitarren klingen klar, im Chorus verdichtet sich die Klangwand und man schafft eine Gänsehaut-Atmosphäre. Man merkt durch und durch nicht nur, dass die Musiker bei den Aufnahmen ihren Spaß hatten, sondern eben auch, dass sie hier das machen, was sie können und perfektioniert haben. Wie auch in einem Stück wie Git From Round Me, das schnell zur  Sache geht, mit Riffs und Sololäufen glänzt und den Hörer durch einen dazu begegnenden zielstrebigen Gesang mitreißt.

Was dabei auch immer auffällt, ist das Abwechslungsreichtum der Stücke. You Can’t Put Your Arms Around A Memory könnte man beispielsweise gar schon Country-nah ansiedeln, das folgende We Gotta Rise hingegen hat einen Marsch-artigen Charakter. Und doch hat man am Ende ein Album gehört, das seinen roten Faden zu keiner Stelle verliert. Es bereitet auch auf dem zweiten Album der Hollywood Vampires Freude, den gesetzten Herren in ihrem Schaffen zuzuhören. In diesem Sinne: Eine klare Empfehlung für Rise!

Tracklist HOLLYWOOD VAMPIRES – Rise:

01. I Want My Now
02. Good People Are Hard To Find
03. Who’s Laughing Now
04. How the Glass Fell
05. The Boogieman Surprise
06. Welcome To Bushwackers
07. The Wrong Bandage
08. You Can’t Put Your Arms Around A Memory
09. Git From Round Me
10. Heroes
11. A Pitiful Beauty
12. New Threat
13. Mr. Spider
14. We Gotta Rise
15. People Who Died
16. Congratulations

Weblinks HOLLYWOOD VAMPIRES:

Homepage: www.hollywoodvampires.com
Facebook: www.facebook.com/hollywoodvampires
Twitter: www.twitter.com/hollywoodvamps

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