Der Glanz eines Popkonzertes am verregneten Novemberdonnerstag.
Die wundervollen Gemäuer des Leipziger UT Connewitz beherbergten eine unglaublich große Schar Musikbegeisteter, die dem Auftritt des Wahlberliners Drangsal erwartungsvoll entgegen blickten.
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Neben der großen Bühne stiegen zierliche Nebelschwaden in die Luft während mehr und mehr Menschen in die ausverkaufte Location drängten. Gespräche hier, Selfies dort. Gut, dass Pabst nicht lange auf sich warten ließen. Kurz nach 20.00 Uhr performten die drei Herren Klänge des 90er Grunge und luden damit häufiger zum Headbangen als zum Mittanzen ein. Der mittelmäßige Anfangssound wurde einfach überspielt, weil man sich so leicht in den Rhythmen verlieren konnte. Applaus zum Schluss, aber leider keine Zugabenrufe – da schien die Vorfreude einfach zu groß.
Die gute Laune Drangsals kündigt sich mit einem videografischen Weißwurst-Essen an. Warum nicht?! Während Gelächter durch den Saal schallte, trafen sich die fünf Fotografen auf der Tribüne, um überraschend neue Einweisungen von Seiten des auftretenden Künstlers zu erhalten: Fotografiert ruhig das ganze Konzert, solange ihr nicht die Leute in den ersten Reihen stört. (Das Besondere hierbei ist, dass die gewöhnlichen Restriktion häufig nur die ersten drei Songs für die Arbeit der Fotografierenden erlauben.) Wertgeschätzt genießen sich Liveauftritte besser.
Unabhängig davon überstrahlte die Energie und die Spielfreude der Künstler alle Köpfe des Zuschauerraumes. Gebannt von den Klängen der beiden Alben Harieschaim und Zores, bezauberten die Mitsingchöre. Der zudem tanz-, spring- und klatschbereite Publikumsbereich ließ sich von den melodiösen Gitarrenklängen und der starken Stimme treiben. Unterbrochen von den Drangsal-typischen Ansagen, wurde das Betätscheln der Bühne untersagt, aber auf einen gemeinsamen Sekt im Anschluss an das Konzert eingeladen. Betört erschien die so schöne wie junge Zuschauerschar von dem charismatischen Herren, der schwungvoll Bisexualität besingt, lange lärmend auf ACME hinschrammelt oder hymnisch (s)eine Geschichte zelebriert.
Allen -angesichts der zahlreich ausverkauften Termine diesen Jahres- Leerausgegangenen, wird übrigens 2019 eine erneute Chance gewährt:
Termine DRANGSAL Zores-Tour 2019:
08.03.2019 Dresden, Beatpol
09.03.2019 Berlin, Huxley’s Neue Welt
15.03.2019 Frankfurt, Zoom
16.03.2019 Stuttgart, Im Wizemann
21.03.2019 Kiel, Pumpe
22.03.2019 Dortmund, FZW
23.03.2019 Bremen, Kulturzentrum Lagerhaus
Weblinks DRANGSAL:
Homepage: https://www.drangs.al/
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Instagram: www.instagram.com/drangsal/