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DE/VISION – CityBeats

DE/VISION - CityBeats

Wenn wir über Urgesteine in Sachen Elektro reden, müssen wir zwingend auch über De/Vision reden. Eben nicht nur, weil sie an sich schon so viele Jahre dabei sind, sondern weil sie im Rahmen ihres 30-jährigen Bandjubiläums mit CityBeats auch ein neues Album herausgebracht haben – das inzwischen 14. Studioalbum. Mit diesem treten sie überzeugend den Beweis an, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehören, sondern ihre bekannten Stärken auch nach 30 Jahren noch ohne Ansätze von Staub auf Albumlänge umsetzen können. Schon mit dem Opener In The Still Of The Night merkt man es gut. Pulsierende Elektro-Klänge, die markante Stimme Steffen Keths und eine gelungene Melodieführung leiten das Album eingängig ein.

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Bei aller Eingängigkeit hat man allerdings zu Beginn noch ein wenig das Gefühl, dass die Handbremse leicht angezogen ist. Joys Of Paradise ist so ein Fall. Im mittleren Tempo agierend hat man hier ein sehr gekonntes Songwriting, musikalisch ist es einwandfrei, nur vermag der Funke noch nicht überzuspringen. Ähnlich auch beim folgenden Dystopia, das im verhaltenen Tempo dezent stampft. Allerdings: Dies sind vor allem erste Eindrücke, denn CityBeats ist ein Album, das sich beim Hören im Ohr entwickelt. Zudem nimmt das Album in seinem Verlauf auch deutlich an Fahrt auf. Beispielsweise mit They Won’t Silence Us. Die Beats passen, man ist im typischen De/Vision-Synthie-Pop und ist direkt von den Klängen eingenommen. Die Klänge sitzen, der Band-typische Sound klingt auch nach 30 Jahren noch unverbraucht und es geht sehr melodiös zu.

Tatsächlich ist CityBeats ein Album geworden, das sich in seinem Verlauf steigert. Auch das Tempo wird angezogen, wie man in Nummern der Sorte A Pawn In The Game merkt. Stufige Synthie-Klänge und ein dynamischer Song sorgen für Tanzbarkeit und wissen direkt zu gefallen. Das folgende A Storm Is Rising zelebriert hingegen im mittlerem Tempo die Melancholie und berührt dabei mit breitwandigen Elektro-Klängen, denen sich der geneigte Synthie-Fan nur schwer entziehen kann. Wenn das Album dann mit Last Goodbye endet, hofft man definitiv, dass es nur der Songtitel ist und die Band uns noch lange Freude bereiten wird.

So hat man am Ende ein gelungenes SynthiePop-Album, das zwar nicht unbedingt das Genre neu erfindet und hier und da nicht dafür sorgt, dass der Funke überspringt, das aber dafür auf Albumlänge ohne Schwachstellen daher kommt und viele begeisternde musikalische Momente beinhaltet. Wer Synthie-Pop sagt, muss auch weiterhin De/Vision sagen!

Tracklist DE/VISION – CityBeats:

01. In The Still Of The Night
02. Joys Of Paradise
03. Dystopia
04. They Won’t Silence Us
05. Not In My Nature
06. The Brightest Star
07. Under Heavy Fire
08. A Pawn In The Game
09. A Storm Is Rising
10. Last Goodbye

Weblink DE/VISION:

Facebook: www.facebook.com/DEVISION-24741337633/

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