Wave-Gotik-Treffen (WGT) 2016 – Montag 16.05.2016

Wave-Gotik-Treffen (WGT) 2016 – Montag 16.05.2016
Agonoize, © Danny Sotzny
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Der Vierte und letzte Tag des 25. Wave-Gotik-Treffens bot den Gästen abermals ein breites Programm.

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Agra-Treffenpark

18:00 Uhr
Nachdem Sascha Mario Klein mit seinem Projekt Neuroticfish, gegründet in den frühen 90ern, auf dem WGT 2008 sein Abschiedskonzert spielt, taucht er 2013 wieder aus der Versenkung auf. Somit dürfen sich auch dieses Jahr die WGT Besucher auf sein Projekt freuen. Die typische Klangfarbe von Neuroticfish macht eine Mischung aus Elementen des Industrial, EBM, Synthpop unter Hinzunahme von Trance und Techno aus. Die Agra ist nicht sehr voll, allerdings nach den ersten Liedern füllt sie sich mit zum Teil recht bunt gekleideten Leuten, vielen Fans und einfach nur Interessierten, die zwei drei Lieder hören, um dann weiter zu gehen. Im Hintergrund werden die passenden Videos zu den jeweiligen Songs abgespielt, denen man anfangs aufgrund des viel zu vordergründigen Basses nicht wirklich folgen kann. Zum Glück ist das Problem auch recht bald behoben. Während Fronter Sascha das Publikum immer wieder animiert, gehen die vorderen Reihen richtig ab, tanzen und applaudieren – weiter hinten bleibt das Publikum eher verhalten. Am Ende sind zumindest die Fans wie auch die Band, auf Ihre Kosten gekommen. Ein elektronischer Start in den letzten Abend auf der Agra. (KS)

22:55 Uhr
Zum letzten Konzert, des 25. WGT auf der Agra, ziehen Agonoize als Headliner viele Begeisterte der elektronischen Musik in die Agra Halle. Mit einem durch Feuerfontänen schwebenden Chris L. und dem Eröffnungssong Deutsch, geht die Splatter-Show mit viel Blut, hartem Bass im Aggrotech Sound und verzerrtem Gesang los. Beim dritten Song gibt es auch schon für die im vorderen Bereich stehenden Fans die erste Blutdusche. Fronter Chris L. schlägt sich ein überdimensionales Messer gegen den Kopf und das Kunstblut spritzt heraus. Während Keyboarder Olli Senger mit Gesten die Massen animiert und die Feuerfontänen die Stimmung weiter anheizen, ist das Verlangen des Publikums nach weiteren Duschen groß. Immer wieder holt Chris L. das Schlachtermesser heraus, schlitzt sich theatralisch die Pulsadern auf oder schlägt damit an den Kopf, um dem Verlangen des Publikums nachzukommen. Viele Grüppchen sammeln sich an den Seiten um ausgelassen zu tanzen und der Mittelblock schreit die Liedtexte unter anderem bei Koprolalie, Bis das Blut gefriert oder Staatsfeind (welches auch ihr letztes Lied der zweiten Zugabe ist) mit. Nach gut der Hälfte des Konzertes fällt die im Hintergrund befindliche Agonoize Plane mit einem lauten Knall herunter und offenbart einen schön beleuchteten Kirchenhintergrund. Passend dazu geht es mit Glaubenskrieger weiter. Mittlerweile lichten sich etwas die Reihen, aber der harte Kern feiert bis zum bitteren Ende und genießt sichtlich die gewohnt blutreiche Show. Nach zwei Zugaben geht dann aber auch auf der Agra das WGT 2016 zu Ende. (KS)

Kohlrabizirkus

17:00 Uhr
Mit Schöngeist hatte Frontmann und Sänger Timur Karakus als deutschsprachiger Rocksänger dessen Wurzeln türkischer Herkunft sind, im Jahre 2006 die Idee, den Orient musikalisch mit dem Gothikrock zu vereinen. Drei Alben haben sie mittlerweile veröffentlicht und waren u.a. mit Eisbrecher und Letzte Instanz auf Tour, wodurch die ihren Bekanntheitsgrad steigern konnten. Eine kleine aber feine Fanbase aus ca. 500 Fans ist am heutigen Montag im Kohlrabizirkus anwesend. Was auf den ersten Blick vielleicht nach orientalischem Rock zu klingen vermag, ist aber tatsächlich stimmgewaltiger, einfühlsamer und moderner Rock mit einem Hauch Gothik und gekonnt eingesetzten Industrial Elementen geworden.
Pünktlich um 17 Uhr drängten die sechs Schöngeister auf die Bühne. Mit einfachen Texten, die sich immer wiederholen, präsentieren Schöngeist vornehmlich Songs aus ihrem letzten Longplayer Wehe. Thematisch geht es vor allem bei Songs wie Tief, Kenne mich oder Zusammen allein um zwischenmenschliche Beziehungen und die damit verbundenen ganz großen Gefühle. Die Akustik ließ meiner Meinung leider ein wenig zu wünschen übrig. Die Kuppel wirft das Schlagzeug am heutigen Nachmittag leider viel zu laut zurück, so dass vor allem von der Violine oft gar nichts zu hören ist. Schade eigentlich, denn die bezaubernde Henriette „Henny“ Becker ist mal etwas anderes und passt sehr gut in das schöngeistige Ensemble. Jedoch werden die anfänglichen Tonprobleme von Lied zu Lied besser. Vor allem bei der wunderschönen Ballade Mein Herz bricht kommen die schönen Klänge der Violine nun endlich hervorragend zur Geltung und auch die Stimme des charismatischen Frontmanns Timur ist nun in voller Lautstärke zu genießen. Die Frage des Sängers, wer Schöngeist schon kenne und wer noch nicht, wurde mit den Worten honoriert: „schön euch neue Fans kennenzulernen“. Die wohlwollende Resonanz aus dem Publikum begeistert die Schöngeister.
Der gut aufgelegte Sänger bedankte sich artig beim Leipziger Publikum für den „warmen Empfang“. So war es auch nicht verwunderlich, dass der Song Sonne der Nacht ebenso enthusiastisch aufgenommen wird. Der Funke zwischen Band und Publikum ist übergesprungen und auch mich begeistert dieses Lied. Die Fans singen lautstark mit und es wird geklatscht und auch getanzt. Selbst bis in die hinteren Reihen wiegen sich die Fans rhythmisch hin und her. Mit einer kleinen aber feinen Überraschung können die schöngeistigen Bayern auch bei den Fans punkten. Beim Tribut an The Sister of Mercy’s Temple of Love bleibt nun keiner mehr still stehen und alle singen lautstark mit. Hut ab, denn dies ist ein großartiger Genuss. Mit dem abschließenden Song Wehe! überlassen die Münchner leider wieder einmal viel zu schnell für die nun folgenden „Unzüchtigen“ die Bühne. Großartige Band, tolle Songs und vor allem tanzbar. Ein Montagnachmittag kann nicht besser beginnen. (CM)

18:20 Uhr
Pünktlich starten die Unzüchtigen nun in die zweite Runde. Innerhalb der letzten sechs Jahre haben sich die Dark-Rocker von Unzucht vom Geheimtipp zum Szene-Liebling gemausert. Einige Fans drängeln sich nach vorn und begrüßen die Band mit lautem Gekreische und viel Applaus. Daniel Schulz, mit seiner obligatorischen Mütze, und seine Musiker entern gut gelaunt und voller Energie die Bühne. Von Anfang an bekommt man von den Jungs mächtig was auf die Ohren und es herrscht bereits von Beginn an eine ausgelassene Stimmung. Die Leute werden von der leidenschaftlichen, energiegeladenen Musik sofort mitgerissen. Sie feiern, tanzen, klatschen und singen lautstark mit als ob es keinen Morgen mehr gibt. Seifenblasen aus dem Publikum steigen empor und alle Refrains der dargebotenen Songs werden lauthals mitgesungen – Sehr zur Freude der Band. Gitarrist Daniel De Clercq animiert die Massen auf seine eigene Art und Weise und bringt diese mit seinem eindrucksvollen Gitarrensolo zum totalen ausrasten. Unzucht haben es wieder einmal geschafft, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und den Kohlrabizirkus zu rocken. Während des Sets feuert Frontmann Der Schulz das Publikum immer wieder mit den Worten „Leipzig macht mal Krach“ an und mit hochgerissenen Armen hallt von diesen eine Begeisterungswelle zurück Richtung Bühne. Leider ist zu Beginn des Konzertes auch hier die Akustik nicht vom feinsten, aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Auch das Stegediving des charismatischen Sängers Daniel darf auf einem unzüchtigen Konzert nicht fehlen. Dank der Bitte, einmal von links nach rechts getragen zu werden, hat man nun die Chance den Sänger kurz berühren zu können, damit dieser auch sicher auf der anderen Seite ankommt. Das von mir geliebte Gänsehautfeeling stellt sich mit den beginnenden Akkorden sofort ein und hört auch erst wieder auf, als die Band leider viel zu schnell von der Bühne unter langanhaltenden Applaus und Unzucht–Rufen in den verdienten Feierabend entlassen wird. Besonders auffällig ist während des ganzen Auftritts die extreme Dankbarkeit, die Unzucht ihre Fans spüren lassen. Die Jungs geben einfach Gas und lassen die Wände des Kohlrabizirkuses ordentlich wackeln. (CM)

19:40 Uhr
Grausame Töchter – ein Kunstprojekt stellt sich der Elektrogemeinde vor, speziell denjenigen, die ein Faible für Fetisch und Lack & Leder haben. Pünktlich um 19:40 Uhr starren viele Augenpaare im ziemlich gut gefüllten Kohlrabizirkus gebannt auf die Bühne. Ebenso viele Handys werden gezückt und erwartungsvoll auf die Bühne fokussiert. In einem silbernen, langen Kleid betritt Sängerin Aranea Peel die Bühne. Zu ihr gesellen sich noch ein paar Gespielinnen und die Show kann beginnen. Ein buntes Allerlei aus EBM, Industrial, Noise und Punk – letztgenanntes wird vor allem auch durch den lasziv-erotischen und immer wieder verfremdeten Sprechgesang von Aranea ausgelöst, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Konzert zieht. Zusammen mit dem überwiegend hypnotisierend-monotonen Beat sind es vor allem diese Vocals, die den Sound von Grausame Töchter prägen. Hinzu kommt ein gewisses Fetisch-Ambiente. Es ist alles ein bisschen abgedreht, was man hier zu hören bekommt – sei es musikalisch oder auch textlich. Recht schnell bekommt man das Gefühl, dass diese Art von Musik wirklich nicht unbedingt jedermanns Geschmack sein wird. Schräg, punkig, sexy, überdreht und oft auch etwas nervig – dieser Eindruck bleibt zumindest bei mir hängen. Dementsprechend bleibt als einzige Empfehlung zum Abschluss auch nur zu sagen: Unbedingt vorher reinhören! Kultfaktor oder Nervfaktor – was überwiegt? Aber trotzdem kann man sich dem Bann dieses Kunstprojektes nicht entziehen, dafür passiert einfach zu viel auf der Bühne. Eine wirklich gut durchdachte Show und ein bisschen mehr Erotik haben ja noch nie geschadet. Aber ist es eigentlich noch Erotik? Jedenfalls kann man mit Fug und Recht behaupten: langweilig wird es nicht. (CM)

Alle Bilder der Grausamen Töchter findet ihr in diesem Beitrag, der sich an unsere “erwachsenen Leser” wendet 😉

21:10 Uhr
Die Kuppelhalle füllt sich nach der Pause nur zaghaft und so beginnt Gothminister, vor einer halb gefüllten Halle zu spielen. Mit viel Applaus werden sie allerdings vom vertretenen Fanblock begrüßt. Bjørn Alexander Brem, Kopf der Norwegischen Alternative Metal und Dark Rock Band (gegründet 1999), ist im normalen Leben Rechtsanwalt in Oslo und mischt beim Wrestling als Devil’s Advocate mit. Mit düster geschminktem Gesicht und im standesgemäßen Outfit legt der Gothminister sofort mit seiner Show los. Er weiß das für die große Halle spärlich vorhandene Publikum anzuheizen, die Fans klatschen und singen mit, während andere Haedbangen. Drohend und böse springt er auf der Bühne herum und lässt sich für jeden Song etwas anderes einfallen. Der vor ihm aufgebaute Thron wird rege genutzt, um seine Songs predigend zum Besten zu geben. Die Musik rockt und es macht Spaß Bjørn Alexander Brem bei seiner energiereichen und dynamischen Performance zuzusehen. Mit ordentlichem Applaus werden die Herren der Finsternis vom Publikum verabschiedet. Eine klasse Show mit einem nicht ganz optimalen Sound geht so zu Ende. (KS)

Altes Landratsamt

19:40 Uhr
Die Schweden The Mary Onettes haben sich in den letzten Jahren recht rar gemacht und sind nun hoffentlich (zurück)gekommen um zu bleiben. Denn spätestens mit den beiden Songs vom Islands Album (Puzzles, God knows I had plans) nimmt der Auftritt im Alten Landratsamt Fahrt auf und erreicht einen vorläufigen Höhepunkt beim absolut wundervollen Explosions, das es seinerzeit, genauso wie Lost, in die Fernsehserie Grey’s Anatomy geschafft hatte und die Serie wohl enorm aufwertete 😉 Und auch das vom gleichen Album stammende und bereits angesprochene Lost sowie Void vom selbstbetitelten Debütalbum, bringen die Zuschauer heute zum Tanzen. Gegen Ende ist dann zwar etwas das Hit-Pulver verschossen, doch zum Glück sind auch die restlichen Songs stark genug, um einen insgesamt sehr positiven Eindruck zu hinterlassen. Willkommen zurück! (MG)

21:10 Uhr
Bereits zum zweiten Mal stehen als nächstes And Also The Trees auf einer Bühne beim Wave-Gotik-Treffen 2016. Und das ist auch gut so, denn sonst hätte ich den feinen Auftritt der Briten komplett verpasst, am Tag zuvor war ich leider anderweitig verplant. Das Alte Landratsamt hat sicher nicht den gleichen Charme wie das Schauspielhaus, doch vermögen es der charismatische Fronter Simon Huw Jones und seine Mannen auch in dieser recht spärlichen Umgebung, magische Atmosphäre zu erschaffen. Seien es Songs ihres neuen Albums Born Into The Waves oder Klassiker wie A Room Lives in Lucy und Virus Meadow, And Also The Trees haben einfach das gewisse Etwas das uns jederzeit fesselt. Einzig die Tatsache, dass man heute auf die ganz großen Hits wie Slow Pulse Boy oder Shaletown verzichten muss, trübt das Set ein wenig, doch ist das schon Jammern auf wirklich hohem Niveau! (MG)

23:00 Uhr
Wenn sich eine Kultband wie Pink Turns Blue ankündigt, dann sind die Fans nicht weit, und wenn diese dann auch noch in einer eher kleinen Location wie dem Alten Landratsamt spielt, dann ist vor allem eines richtig lang: die Schlange vor der Halle! Denn diese reicht kurz vor dem Beginn de facto bis zum Bahnhof, nur auf den ersten, ironischen Blick, sehr praktisch für kurzentschlossene Nachzügler. Punkt 23 Uhr geht es los und klassisch unspektakulär gekleidet erscheint die Band auf der Szenerie. Nach einem eher verhaltenen Start zeigt die Stimmungskurve nach knapp 15 Minuten urplötzlich steil nach oben, denn Walking On Both Sides aktiviert das Publikum, das nun verstärkt tanzt und ebenfalls im Gig angekommen zu sein scheint. Und auch Klassiker wie I Coldly Stare Out oder Missing You verfehlen Ihr Wirkung -trotz leicht veränderter Melodieführung in den Refrains- nicht. Die Band spult ihr Set aus alten Hits und Songs ihres neuen Albums The AERDT – Untold Stories souverän, aber auch etwas statisch, ab – Publikumskontakt bleibt leider zunächst komplett aus. Aber sei es drum, schließlich neigt sich das WGT 2016 langsam dem Ende zu und so ist der Auftritt auch irgendwie genau das, was wir nach gut 100 Stunden Wave-Gotik-Treffen brauchen,vor allem weil mit Michelle ein weiterer Smasher den Abend weiter versüßt und die Band immerhin noch für ganze fünf (!) Zugaben zurückkommt und das Publikum düster in die Nacht entlässt. (MG)

Absintheria Sixtina

13:30 Uhr
In der bekanntesten Absintherie Leipzigs, der Sixtina, gibt es auch in diesem Jahr täglich das traditionelle Absinthfrühstück. Neben zahlreichen Angeboten der sagenumwobenen Spirituose (250 Sorten), kann man auch im Innenhof gemütlich sitzen, etwas essen und mit Gleichgesinnten plaudern. Nachmittags locken Konzerte, meist mit Newcomer Bands die auf der kleinen Bühne im Inneren der Sixtina spielen, den ein oder anderen Zuhörer in diese Location. Ein kleine Ruheoase am Vormittag zum Chillen und Abends eine Feierlocation. Die Sixtina ist mittlerweile ein fester Programmpunkt im WGT-Plan vieler Festivalgänger und so ist die Absintherie auch zum Montagnachmittag gut besucht. (KS)

Mittelaltermarkt Moritzbastei

16:30 Uhr
Der Wonnemond-Mittelaltermarkt auf dem Dach der Moritzbastei ist täglich ab 11 Uhr geöffnet und bietet neben authentischem Handwerk und rustikaler Gastronomie einen kleinen Markt mit ausgewählten und passenden Verkaufsständen sowie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Theater, Musik, Gauklern und Artisten. Aufgrund des kühlen und regnerischen Wetters ist zum Montagnachmittag der Mittelaltermarkt doch recht leer. Viele sitzen im Inneren der Moritzbastei, essen eine Kleinigkeit, treffen sich mit Freunden und bereiten sich so auf den letzten Abend vor. Donner und Doria locken dann doch einiges an Publikum auf das Dach der Moritzbastei. Mit ihrem vielfältigen und abwechslungsreichen Musikprogramm, welches aus traditionellen aber auch aus eigenen Stücken besteht und auf historischen Instrumenten wie Dudelsack, Schalmeien, Geige, Davul, Waldzither, Basslaute und Bouzouki gespielt wird, begeistern sie das anwesende Publikum. Die drei Spielleute, die bereits seit 12 Jahren auf mittelalterlichen Bühnen stehen, bringen auch dieses Mal mit rockigen und besinnlichen Klängen die Anwesenden zum Schmunzeln, mitwippen und tanzen. (KS)

Fledermausführung auf dem Südfriedhof Leipzig

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen treffen sich die Gruftis auf dem Leipziger Friedhof zur Fledermausführung. Ein Mitarbeiter des Friedhofs in ungruftig-blauer Jacke begrüßt das Schwarzvolk mit einer kurzen Einführungsrede und führt uns auf einem kleinen Rundgang über einen der größten Friedhöfe Deutschlands. Im Mittelpunkt steht dabei die heimische Tierwelt. So erfahren wir welche Vogelarten wann und wo nisten und – um dem Namen der Führung gerecht zu werden – wo es hier Fledermäuse gibt. (DG)

Redaktion / Foto: Claudia Marquadt (CM), Dietmar Grabs (DG), Danny Sotzny (DS), Katrin S. (KS), Michael Gamon (MG)

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