“Höllenritt aus harten und zügellosen Gitarrenriffs”
Lord of the Lost machen nun seit 2007 die Bühnen der Nation unsicher. Mit ihrem Studioalbum Swan Songs belegte die Band aus dem hohem Norden bereits Platz 34 der deutschen Charts. Kaum einer konnte sich zu Beginn ihrer steilen Karriere vorstellen, dass die Jungs solche Erfolge feiern werden.
Auf der im letzten Jahr erschienen EP Fullmetal Whore schlugen die Lords bei den Fans die so beliebten härteren Töne an. Diesem Stil bleiben sie auch auf der nun erscheinenden EP durchaus treu. Bevor die Band dann im kommenden Sommer wieder die Bühnen der Festivals zum Beben bringt, erscheint am 20. Mai 2016 diese EP als Vorbote des neuen Albums Empyrean unter dem Titel The Love of God. Neben dem Titelstück, welches zusätzlich in einer Piano- und gitarrig-verspielten Instrumental-Version zu genießen ist, befindet sich auch der Song Another Sunny Day In Paradise auf der Scheibe. Diese rundet eine deutsche Interpretation des Lord of the Lost Klassikers Blood For Blood durch die Band Erdling ab.
Bereits mit dem Titelsong The Love Of God zeigt die Band um Chris Harms, dass sie sich musikalisch enorm weiterentwickelt hat: Die Klänge des Keyboards gehen eine Verbindung mit Chris’ markanten Gesang ein, der sich sofort ganz tief in die Gehörgänge festsetzt. Der härtere Sound steht den Jungs richtig gut. Anschließend folgt die Pianoversion, welche mit einem düsteren Klavierspiel beginnt. Zu Beginn mit etwas zu hartem Gesang von Chris Harms, entwickelt sich dieser zu einem Song mit angenehm düsterer Atmosphäre. Die nun folgende Version Tobias Mertens EgoVersion und somit die dritte Version des Titelstückes ist eine reine Instrumental-Version, bei der die Gitarre regelrecht ausgereizt wird: Dem Hörer erwartet ein Höllenritt aus harten und zügellosen Gitarrenriffs. Another Sunny Day In Paradise ist alles andere als langweilig: Gefühlvolle und düstere Melodien wechseln sich mit härteren ab. Zum Schluss der EP gibt es mit dem Song Blut für Blut von der Band Erdling noch eine deutsche Interpretation des Klassikers Blood For Blood. Die Melodie blieb dem Hörer erhalten, aber der so typische Erdling-Sound ist unschwer zu erkennen. Meiner Meinung nach eine richtig gut gelungene Interpretation.
Fazit: Mit der EP The Love of God überzeugen Lord of the Lost musikalisch. Der Song geht in allen drei vorliegenden Versionen direkt ins Ohr. Bei Another Sunny Day in Paradise wirkt der Wechsel zwischen gefühlvollen und härteren Melodien meiner Meinung nach sehr gelungen. Mein absoluter Favorit auf der Scheibe ist aber die Interpretation der Band Erdling mit Blut für Blut. Lord of the Lost-Fans werden definitiv Freude an dieser EP haben und die Vorfreude auf das kommende Album wächst und wächst.
Tracklist LORD OF THE LOST – The Love of God:
01. The Love of God
02. The Love of God (Piano Version)
03. The Love of God (Tobias Mertens EgoVersion)
04. Another Sunny Day in Paradies
05. Blut für Blut (Blood for Blood – Erdling Version)
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