ENSIFERUM – Köln, Live Music Hall (20.04.2016)

Fotos: ENSIFERUM
Ensiferum, © Markus Hillgärtner
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Im April 2016 waren die Finnen von Ensiferum auf großer „The Return Of The One Man Army“ Europa Tour und im Rahmen dieser am Mittwoch, den 20. April 2016, auch in der Kölner Live Music Hall zu Gast. Mit den beiden Supportbands Heidra und Fleshgod Apocalypse im Gepäck, versprach es eine lange Schlacht zu werden.

Heidra, bestehend aus Morten Bryld (Gesang, Akustikgitarre), Martin W. Jensen (Gitarre), Carlos G.R. (Gitarre), Danny Svendsen (Keyboard) und Dennis Stockmarr (Schlagzeug), starteten ihr Set in der noch spärlich gefüllten Live Music Hall und konnten die Anwesenden direkt überzeugen. Eine Mischung aus Folk-, Power- und ein wenig Black-Metal schallte aus den Boxen, während insbesondere die Gitarristen ihr Haar im Wind wehen ließen und gebührend headbangten. Keyboarder Danny war während des Auftrittes jedoch mehr schmückendes Beiwerk als für den Sound von großer Relevanz. Nichtsdestotrotz konnten die Dänen überzeugen und das Publikum für sich gewinnen.

Nachdem Heidra einen sehr guten Einstieg in den Abend lieferten war es an Fleshgod Apocalypse aus Italien, die Stimmung weiter anzufeuern. Tommaso Riccardi (Gesang, Gitarre), Cristiano Trionfera (Gitarre, Gesang), Paolo Rossi (Bass, Gesang), Francesco Paoli (Schlagzeug), Francesco Ferrini (Klavier) und Veronica Bordacchini (Operngesang) betraten in stimmigen Kostümen die Bühne und lieferten so den optischen Höhepunkt des Abends. Musikalisch hingegen war es (zumindest für meine Ohren) ein sehr fragwürdiges Vergnügen, sodass das Einzige was mir von dem Auftritt in Erinnerung blieb die Frage „warum sitzt der Typ am Klavier mit dem Rücken zum Publikum“ war. Einige Fans in der Halle hatten jedoch Spaß, während ich das rund 50 minütige Set mehr vom Außenbereich der Halle hörte.

Dann war es endlich soweit und die Band des Abends betrat die Kölner Bühne. Ensiferum, bestehend aus Markus Toivonen (Gitarre, Gesang), Petri Lindroos (Gesang, Gitarre), Sami Hinkka (Bass, Gesang), Janne Parviainen (Schlagzeug) und Neuzugang Netta Skog (Akkordeon, Gesang) treten mittlerweile nicht mehr alle im Kilt auf, haben aber sonst nichts von ihrer Bühnenpräsenz verloren. Direkt vom Beginn des Konzertes an waren die Kölner Fans lautstark mit von der Partie. Die Halle hatte sich mittlerweile gefüllt und im Publikum kam schnell Bewegung auf. Ensiferum spielten an diesem Abend 15 Songs und lieferten damit einen breiten Querschnitt durch ihre sechs Alben. Ganz zur Freude der Fans, die natürlich neben Songs vom aktuellen Album One Man Army auch Klassiker zu Gehör bekommen wollten. Ensiferums Mix aus Growls und eingängigen Melodien schafft es immer zu überzeugen und ist stets ein Garant für gute Stimmung, sodass es nicht weiter verwunderte, dass die Mannen um Petri Lindroos auch an diesem Abend eine großartige Show ablieferten. Nach der Mitgröhlhymne schlechthin Lai Lai Hei war vorerst Schluß, doch natürlich gab es an diesem Abend eine Zugabe, sodass noch drei weitere Songs genossen wurden, bevor der gute Konzertabend zu Ende war. Außer dem Weglassen des zweiten Supports, hätte man kaum etwas besser machen können.

Setlist ENSIFERUM @ Köln, Live Music Hall (20.04.2016):

01. March of War (Intro)
02. Axe of Judgement
03. Heathen Horde
04. Guardians of Fate
05. One More Magic Potion
06. Treacherous Gods
07. Warrior Without a War
08. From Afar
09. Wanderer
10. Two of Spades
11. My Ancestors’ Blood
12. Twilight Tavern
13. Lai Lai Hei
14. Mourning Heart (Intro) (Z)
15. Tale of Revenge (Z)
16. In My Sword I Trust (Z)
17. Iron (Z)

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