SLOWNESS – How To Keep From Falling Off A Mountain

SLOWNESS – How To Keep From Falling Off A Mountain
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8 Bewertung

8

Wer kennt nicht solche Träume, bei denen man urplötzlich einen Abgrund hinunterfällt, sei es in einem Auto sitzend oder auch einfach nur wild mit den Armen umherfuchtelnd?! Eine wirklich beängstigende Vorstellung, vor der uns das aus Julie Lynn und Geoffrey Scott bestehende Duo Slowness auf ihrem zweiten Album How To Keep From Falling Off A Mountain bewahren möchte. Ein wirklich nobler Vorsatz und trotzdem kommt man nicht umher, sich für den Longplayer einfach mal so richtig fallenzulassen und sich voll und ganz den Klängen hinzugeben. Slowness kreieren auf ihrem neuen Album wundervoll verträumte Musik, die perfekt in den Herbst passt und uns hilft, den Alltag einmal voll und ganz auszublenden. Und in diesem Sinne treffender kann man den Bandnamen vielleicht dann auch kaum umsetzen, denn How To Keep From Falling Off A Mountain hilft einem das Leben ein wenig zu entschleunigen, sich neu zu erden und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ist man bereit dazu, so kann man die Stimmung des Albums voll in sich aufnehmen und wird so zum Hauptdarsteller eines Films, der sich fast zwangsläufig vor dem eigenen Auge abspielen wird. Dass die Bilder zur Musik dabei natürlich in Zeitlupe ablaufen, während sich Songs wie Mountain oder Illuminate immer tiefer in das Bewusstsein einbrennen, muss wohl kaum noch erwähnt werden. Musikalisch erinnern Slowness mit ihrer ganz besonderen Verbindung aus Shoegaze, Indie und Wave am ehesten an die frühen Stereolab, lassen aber auch geschickt Stilmittel von Bands wie den Cocteau Twins, New Order oder wie bei Anon, Part II The Cure mit einfließen. „Dronepop“ nennen sie selbst diesen Stilmix, einen Namen, den man sich merken sollte.

Tracklist:
01. Mountain – 07:14
02. Division – 03:43
03. Illuminate – 06:40
04. Anon, part I – 04:07
05. Anon, part II – 03:19
06. Anon, part III – 06:08
07. Anon, part IV – 04:54

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