Die Londoner Band Archive kündigen ihr bisher größtes Projekt mit der Veröffentlichung im Mai 2014 an: AXIOM. Das Album wird zusätzlich mit einem 40 Minuten Kurzfilm erscheinen. Die Band produzierte diesen Film, der auch in Kinos zu sehen sein wird, mit dem spanischen Filmkollektiv NYSU.
Über den Film können wir hier leider noch nichts schreiben, mit von der Partie war aber auch hier der Produzent und langjährige Wegbegleiter Jerome Devoise.
In der Musik ist die Band ihrem Stil treu geblieben. Soviel Liebe zum Detail und Perfektion im Einklang sind wir von Archive gewohnt und werden auch bei Axiom nicht enttäuscht.
Mit dem ersten Song erkennt man sofort was man hört und was einen erwartet. Ich bekomme das Gefühl, ich höre weitere Stücke vom letzten Album der Band With us until you’re Dead.
Distorted Angels beginnt mit ruhigen Klängen von Streicher Instrumenten und baut sich dann emotional mit Synthesizer Beats auf bevor es wieder ruhig endet. Das beherrscht die Band wie keine andere. Der folgende instrumentale Song Axiom fesselt den Zuhörer mit Melodie und Kirchenglocken. Auch wenn er 10 Minuten dauert, hat man an keiner Stelle den Eindruck es würde monoton klingen. Weiter geht es mit Baptism. Sehr angenehm ist es, dass die Lieder ineinander übergehen und so den Hörer durch eine Geschichte führen – vermutlich die Geschichte des Films.
In Transmission Data Terminated wird zuerst mit einer männlichen Gesangsstimme die Story weiter erzählt, bevor dann Maria Q. einsetzt und auch in dem darauf folgenden Song The Noise of Flames Crashing fortführt. Shiver bildet dann den musikalischen Showdown bevor Axiom Reprise das Album ausklingen lässt.
Ein Erlebnis und Genuss ist es auch zu hören wie jede Gesangsstimme die Lieder vollkommen zu durchleben scheint.
Das die Musik der Band immer mehr Gefallen in Film und Fernsehen findet ist ja schon aufgefallen, und darum dürfen wir alle sehr gespannt sein, was in dem Film auf uns zukommt. Ich jedenfalls habe mir das Album nun vorbestellt, denn ich höre die Lieder jetzt schon zum x-ten Male und bekomme nicht genug. Sehr gelungener Sound mit genialem Gesang. Bitte mehr davon.
Tracklist:
01. Distorted Angels
02. Axiom
03. Baptism
04. Transmission Data Terminated
05. The Noise of Flames Crashing
06. Shiver
07. Axiom Reprise