Doch bevor es soweit war, mussten sich die Besucher noch etwas Geduld üben. Kurz nach neun Uhr eröffnete der Singer/ Songwriter Willy Mason, der ein guter Freund der Band ist, den Abend für Family Of The Year. Der Songwriter aus Massachusetts unterhielt dabei die Menge mit Geschichten, die aus seinem Leben erzählten. Zeitweise erinnerte Mason mit seinen Charme und die Art und Weise wie er die Songs vortrug,
Anschließend folgte ein kleiner Umbau und viele nutzen diese Zeit noch mal für ein kühles Getränk oder lauschten einfach der Hintergrundbeschallung.
Um 22:10 Uhr hatte das Warten dann ein Ende. Gut gelaunt schritten die fünf sympathischen Musiker auf die Bühne und nahmen Platz an ihren Instrumenten. Mit The Stairs von ihrem aktuellen Album Loma Vista eröffneten sie das Konzert und hatten damit sofort das Publikum verzaubert. Setlistenmäßig spielten Family Of The Year viele Stücke vom aktuellen Album unter anderem Buried und Living Of Love oder das schöne Chugjug sowie Stupidland vom ersten Album Our Songbook. Zwischendurch machte Keyboarderin Christina immer wieder kleine Ansagen und unterhielt die Besucher mit ihrer lustigen Art. Großer Jubel brach bei dem wunderschönen Song Hero aus, der seit Monaten in den Radios läuft und die Band nach Deutschland brachte. Den letzten Refrain des Songs sang das Publikum sogar a capella und bewies damit seine Textsicherheit. Ein weiteres Highlight des Konzertes war auch das letzte Stück Summer Girl von der ersten EP, welches die beiden Brüder gefühlvoll vortrugen und damit vor allem ihre weiblichen Fans beeindruckten. Eingängige Melodien, ein treibender Rhythmus sowie mehrstimmiger Gesang zogen sich wie ein roter Faden durch den ganzen Abend und sind das, wofür die Band steht. Beim Gesang mischte nicht nur Sänger Joseph mit, sondern auch sein Bruder Sebastian Keefe (Drummer) sowie Keyboarderin Christina Schroeter und verliehen den Songs damit das notwendige gewisse Etwas. Nach einer guten Stunde verließen die Kalifornier erstmalig die Bühne kamen dann aber noch mal für drei Zugaben zurück, bevor sie sich endgültig beim begeisterten und jubelnden Publikum verabschiedeten.
Fotos: Stefanie Arps