UNCLE HO – The Manufacture Of Madness

UNCLE HO - The Manufacture Of Madness
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7 Bewertung

7

Uncle Ho – The Manufacture Of Madness

Zehn Jahre mussten sich die Fans von Unclo Ho mit den alten Sachen der Wuppertaler vergnügen. Nun meldet sich die Band drei Jahre nach der Neugründung und mit neuem Gitarristen lautstark zurück.

The Manufacture Of Madness gibt gleich mit dem Opener Terror Takes Shape seinem Titelnamen alle Ehre. Die Gitarren suhlen sich im dreckigen Rocksound und lassen kein Wasser und Seife an sich heran. Für den richtigen Biss knallt das Schlagzeug ungestüm über die Saiten hinweg. In You Are Mine wabbert der Bass zum kraftvollen Aufschlag der Drums. Die Stimme senkt sich ebenfalls zum tiefliegenden bassigen Klang, dessen Melodie ein Hauch 60s Feeling verbreitet. Mit dem nächsten derben Hammerschlag geht die Band auf den ungepflasterten, schmutzigen Weg weiter.

Damit der Sound echt und gewaltig klingt wurden die Stücke live eingespielt. Der nachträgliche Feinschliff wurde weggelassen, nur Fingerschweiß und Energie formen die Songs.

Bei Uncle Ho zählt nicht nur die Schnelligkeit. Das Trio kann die ganze Kraft der Instrumente auch in melodische Behäbigkeit mit einem energischen Organ- wie in Forgive Forget setzten.
Aber dann kracht es mit Talk! Talk! Talk! wieder ordentlich aus den Boxen.

Mit Deamon gibt es ganz zum Schluss den Schongang für die Ohren. Der Gesang blinzelt harmlos gegen die akustischen Gitarrenklänge. Der pulsierende Takt ist die Ruhe vor dem Sturm, denn was bei Unclo Ho als Ballade vor die Tür geht kann die Finger nicht von den stromgetränkten Saiten lassen. Als es dann großflächig flimmert und flirrt wird die brennende Atmosphäre schlagartig durchtrennt.

Tracklist:
01. Terror Takes Shape
02. You Are Mine
03. Silverville
04. Daemon Of Men
05. I Wanna Do It Again
06. Forgive/Forget
07. How Could You Fall For Love?
08. Talk! Talk! Talk! Talk! Talk!
09. I Will Do Damage
10. Daemon

Autorin: Martina Peitz

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