Setlist Metroland:
01. Intro (Machines Music Men)
02. Theme For Metroland
03. Inner City Transport
04. Enjoying The View
05. Moscow Main
06. M.E.T.R.O.
07. Mind The Gap
08. It’s More Fun To Commute
09. Harry Beck
10. The Passenger
Als OMD wenig später die Bühne betreten, ist die Halle rappelvoll, praktisch ausverkauft. „Goede Avend. Good Evening. Welcome. It´s good to be back in Utrecht“. Mit diesen Worten eröffnet Sänger Andy McClukey das Konzert.
Wir selbst wuchsen in den Achtzigern auf und waren von dieser Band immer begeistert. Nun sind wir erwachsen, einige Jahre älter und haben endlich die Möglichkeit OMD das erste Mal live zu sehen. Die Erwartungen sind hoch, doch wie wir später feststellen, sie werden erfüllt.
OMD beginnen mit Metroland einem Song des aktuellen Albums English Electric. Zufall oder Absicht, dass der Song genau so heißt, wie die zuvor gesehene Vorband? Es kommt sicher nicht von ungefähr! Danach folgt ein Mix aus alten Hits und Stücken des neuen Longplayers. Die neuen Lieder sind im erkennbaren OMD Stil und jeder der hier Anwesenden scheint sie auswendig zu kennen.
Andy ist sehr Publikumsnah. Der Frontmann erzählt gerne und viele Zuschauer werden von der Bühne aus per Handschlag begrüßt. McCluskeys unverwechselbarer Tanzstil wirkt ansteckend. Der Sänger hat mächtig Spaß und bedankt sich für den enormen Applaus. Es scheint, als wäre Andy von dem Jubel und der Resonanz des Publikums überrascht. Jetzt, wo er von den guten Absichten der Menge überzeugt ist, wagt er es, auch seinen Kollegen Paul nach vorne zu rufen: „Paul, I think they are nice people, you can come out now“. Nach diesen Worten stellt sich Paul David Humphreys an den Bühnenrand, um (Forever) Live And Die zu singen. Seine Stimme scheint sich nicht verändert zu haben, sie klingt wie früher… Wow!
Das Publikum geht voll mit. Besonders nach Joan of Arc/Maid of Orleans scheint der Applaus endlos. Das war definitiv der Gänsehautmoment des Abends, bei dem viele den Atem angehalten haben. Enola Gay wird von Andy als letzter Song angekündigt. Eine ausgezeichnete Live- Performance, die mit einer bleibenden Melodie in den Ohren endet. Nach diesem Stück verlassen die Musiker nacheinander die Bühne.
Doch auch als die Band längst nicht mehr zu sehen ist, hallt der Refrain von Enola Gay immer noch durch die Location. OMD kommen für einen Zugabenblock mit dem bereits 17 Jahre alten Song Walking On The Milky Way und einem weiteren Blockbuster aus den Achtziger Jahren (Electricity) zurück. Ein treffenderes Lied hätte es zum Abschluss nicht geben können, denn das Publikum steht längst voll unter Strom.
Aber gibt es auch etwas Negatives über diese Konzert zu sagen? Sicherlich… 20 Songs auf der Setlist waren viel zu wenig und wir möchten nicht noch einmal so lange warten um OMD wieder zu sehen 😉 Also OMD, kommt schnell für einen weiteren Gig zurück!
Für uns ist dieser denkwürdige Auftritt viel zu schnell zuende.
Jeder mit dem wir nachher sprechen war von diesem Konzert beeindruckt. Es war schön OMD live zu sehen und zu hören und nicht von der Hand zu weisen, dass OMD stimmlich und musikalisch immer noch ganz oben stehen.
Setlist OMD:
01. Metroland
02. Messages
03. Tesla girls
04. Dresden
05. History of Modern part 1
06. Forever live and die
07. If you leave
08. Night Café
09. Souvenir
10. Joan of Arc/Maid of Orleans
11. Our system
12. Talking loud and clear
13. Kissing the machine
14. So in love
15. Sister Marie
16. Locomotion
17. Seven seas
18. Enola gay
19. Walking on the milky way(Z)
20. Electricity (Z)
Autorin: Monique Rijksen
Fotos: Roger op den Camp