Unten angekommen zeigte sich ein kleiner Saal mit kleiner und niedriger Bühne welche mit zwei Schlagzeugen und einem Bass schon komplett zugestellt war. Kurz nach halb acht betrat die Zwei-Mann-Vorband The Dope aus Landshut die Kölner Bühne. The Dope bestehen aus Rudi Maier (Gesang und Gitarre) und Franz Neugebauer (Schlagzeug).
Die sehr minimalistische Ausstattung wurde durch einen Laptop ergänzt, welcher dem Mix aus Indie- und Post-Rock durch Einspieler weitere Facetten verlieh. Sänger Rudi Maier schaffte es den kompletten Platz, der ihm auf der kleinen Bühne zur Verfügung stand, auszunutzen. Im Publikum wurden die Bemühungen der Band zuerst misstrauisch beäugt, doch im Laufe des Gigs konnten sie immer mehr Sympathien gewinnen. Noch schneller als die Sympathien im Publikum stieg die Temperatur im Studio 672, sodass schon nach der ersten Hälfte des Auftrittes der Schweiß in Rinnsalen floss. Nicht nur die Band schwitzte unter der Hitze der zehn statischen Lämpchen, welche als Bühnenbeleuchtung dienten, auch im Publikum war die Temperatur extrem gestiegen obwohl es keine Bewegung gab. Musikalisch präsentierten sich The Dope routiniert und machten Spaß, doch das ein oder andere weitere Bandmitglied würde die Truppe sicherlich um weitere Tiefe bereichern.
Genau eine Stunde nachdem The Dope das Publikum und die Location vorgeheizt hatten betraten Band Of Skulls die Bühne im Studio 672. Band Of Skulls sind eine Alternative- /Blues-Rock Band aus Southampton, England und bestehen aus Russell Marsden (Gitarre und Gesang), Emma Richardson (Bass und Gesang) und Matt Hayward (Schlagzeug). Die Band erlangte einen größeren Bekanntheitsgrad als es mit „Friends“ ein Song von Band Of Skulls in den Soundtrack zum Kinofilm „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ schaffte.
Mit „Sweet Sour“ begann das Set mit dem Titeltrack des aktuellen Albums, welcher direkt vom Publikum durch euphorisches Klatschen begleitet wurde. Zu „Lies“ schnappte sich Emma Richardson einen Drumstick und trommelte das Lied auf einer leeren Glasflasche. Auch hier konnte die Band auf volle Unterstützung der Kölner zurückgreifen. Die Ankündigung „Bruises“ zu spielen, entlockte einer Dame in der Menge sogar einen entzückten Freudenschrei. Aufgrund der enormen Hitze in dem Kellerraum sparten sich die Besucher jedoch das Tanzen und beschränkten die Bewegung mit im Takt Nicken auf ein Minimum.
Band Of Skulls kamen ruhig und doch energiegeladen daher und verstanden es das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. In ihrer etwas über anderthalb Stunden währenden Spielzeit präsentierten die drei Musiker aus England Stücke ihrer beiden Alben “Baby Darling Doll Face Honey” und “Sweet Sour“. Die beiden Sänger Russell und Emma wechselten sich ab und sorgten so für einen ausgewogenen Mix.
Setlist Band Of Skulls:
01. Sweet Sour
02. Lies
03. Patterns
04. Fires
05. Bruises
06. Wanderluster
07. Cold Fame
08. Bomb
09. Blood
10. Lay My Head Down
11. Hollywood Bowl
12. I Know What I Am
13. You’re Not Pretty
14. Light
15. Diamonds
16. The Devil Takes Care Of His Own (Z)
17. Impossible (Z)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der jeweiligen Bandfotos.
