ihr Bekanntheitsgrad noch weiter an. Das Debütalbum „Young For Eternity“ veröffentlichten sie im September 2005, das aktuelle Album „Money and Celebrity“ brachten sie im September 2011 heraus und heute Abend mit.
Um 19.45 h ging es mit den Pickers auch gleich los. Der Name der Band leitet sich von dem Song der Arctic Monkeys „Teddy Pickers“ und der Teddy- Picker- Maschine auf der Kirmes ab. 2008 wurde diese Band, die aus Lutz P. Rosenbüsch (Gesang, Gitarre), Alexander Moore (Leadgitarre, Backing Vocals) Robert Ring (Bass, Backing Vocals), Joshua Bright (Schlagzeug, Backing Vocals) besteht, gegründet. Es zog die Jungs nach Berlin. Ihre EP ist im September 2011 erschienen. Die vier Jungs machten von Anfang an Stimmung und von Anfang an ging Krefeld mit. Es ging vor der Bühne ebenso ab, wie auf der Bühne. Songs wie „Control“ wirkten leicht beschwingt und dabei sehr melodisch. Ab dem dritten Lied nahm Sänger Lutz ebenfalls die Gitarre in die Hand. „1000 Meilen“ ließ Krefeld mitklatschen und der Gitarrist rockte zusammen mit dem Bassisten über die Bühne. Alles in Allem lieferten die Vier einen glatten halbstündigen Auftritt. Die Zugaberufe aus dem Publikum sprachen dabei für sich.
Weiter ging es um 20.30 h mit Turbowolf aus Bristol. 2008 fand diese Band zusammen. Chris Georgiadis (Vocals / Synth), Andy Ghosh (Guitar), Joe Baker (Bass) und Blake Davies (Drums) versetzten rein optisch in eine andere Zeit. Musikalisch gaben sie eine Mischung aus Rock’N’Roll, Psychodelic, Punk und Elektronik zum Besten. Ihr Debütalbum erschien im November 2011 und heißt schlicht „Turbowolf“.
Mit den Worten Krefeld solle Krach machen, begrüßte Turbowolf die Krefelder Fans nach dem ersten Song „Introduction“. Die Band startete durch und machte gut Show. Es flogen immer wieder Drumsticks ins Publikum. Die Menge tobte begeistert bei der ein oder anderen Einlage. Mich hat die Stimme des Sängers irgendwie an ACDC erinnert, wobei seine Erscheinung dem Sohn von Frank Zapper glich. Und genau so widersprüchlich stimmig war auch der Auftritt. Die Stimmung jedenfalls war gut aufgeheizt und die Krefelder machten ausgelassen Krach. Mal kniete Chris auf der Bühne, im nächsten Moment hüpfte und wirbelte er wieder umher. Oder aber der Bassist hielt sich den Bass über den Kopf und sprang gegen Ende des Auftritts auch einfach mal in den Graben, während der Gitarrist bei einem der letzten Songs mit einer Bierflasche auf den Saiten, einen eigenwillig abstrakten Klang erzeugte. Bilder die Stimmung machten und in Erinnerung bleiben werden. Immer wieder wurde durch die Band das Gespräch zu den Fans gesucht und diese antworteten begeistert. Es war nicht ganz meine Musik aber Krefeld gefiel es und verlangte nach dem Auftritt ebenfalls Zugaben.
Setlist:
01. Ancient Snake
02. Seven Severed Heads
03. The Big Cut
04. Bag O’Bones
05. A Rose For The Crows
06. Read + Write
07. Somebody To Love (Jefferson Airplane Cover)
08. Let’s Die
The Subways wurden nach den Auftritten der Supportbands sehnsüchtig und laut erwartet. Gegen 21.30 h betraten sie gut gelaunt und voller Tatendrang mit dem Song „Oh Yeah” die Bühne. Die ganze Halle feierte und die Briten feierten mit. Sie hatten dabei sichtlich Spaß und sie machten Spaß. Die Bühne wurde zur Tanzfläche und Charlotte wirbelte ebenso wie Billy über diese. Der Sound war klar, laut und gut. Billy kommunizierte mit seinen Zuhörern, die ihm versuchten sein T-Shirt abzuquatschen. Bierfontänen schossen während der Songs in die Luft und man konnte Polonaisen hüpfender Fans durchs Publikum beobachten. Das Konzert war eine gelungene Mischung aus ruhigeren und schnelleren Stücken, die die meiste Zeit von den Fans mitgesungen wurden. Die lila Haare von Billy nahmen die Fans zum Anlass ihm ein Ständchen zu bringen. (“Du hast die Haare schön”) Billy schien amüsiert und verdutzt zugleich, denn er verstand erst kein Wort. Nachdem er darüber aufgeklärt wurde, was diese Phrase bedeutete, lachte er sich kaputt. Kess und mit viel Stimmung setzte sich das Konzert fort und Billy baute Krefeld mit in die Lieder ein. Oder er sang den Refrain von “Rock’N’Roll Queen”
einfach mal auf Deutsch, um beim nächsten Song “Pop Death” die tanzende Menschenmenge mitspringen zu lassen. Auch Charlotte sorgte für Stimmung mit ihren wirbelnden Attacken über die Bühne, während sie Gitarre spielte. Bei Parts die sie sang, wirbelten im Gegenzug die Fans umher.
Und zu guter Letzt erlag Billy dann doch dem Charme der Krefelder Fans, die wirklich nicht locker ließen, und zog dann noch das T-Shirt aus, um sein heißgeliebtes Shirt, einem Fan zu vermachen. (Haja, ich kann nun auch nichts dafür, dass das nun der xte Bericht mit “nackigen” Künstlern ist :)) Billy zog im Anschluss ein anderes Shirt an und die Show ging weiter. Mal war es ein Meer von Stimmen aus dem Publikum, das andere Mal spontane Interaktionen mit dem Publikum, was dieses Konzert zu einer richtigen Party machte. Natürlich durfte da der Höhepunkt, das Stagediving, nicht fehlen, wobei gleich das nächste Highlight folgte, Billies Sprung mit Gitarre vom Podest des Dummers. Mit drei Zugaben verabschiedeten sich The Subways aus Krefeld und hinterließen bleibenden Eindruck. Meiner Meinung nach, war das Konzert eine gelungene Mischung der Alben dieser Band. Zudem vermittelten sie eine unheimliche Freude und Partystimmung und ließen damit keine Fanwünsche offen.
Setlist:
01. Oh Yeah
02. Holiday
03. Obsession
04. Like I Love You
05. Alright
06. All Or Nothing
07. Mary
08. No Goodbyes
09. Kalifornia
10. We Don’t Need Money
11. Rock & Roll Queen
12. Pop Death
13. Shake! Shake!
14. I Want To Hear
15. Kiss Kiss Bang Bang
16. At I am
17. With You
18. Turnaround
19. Lost Boy (Z)
20. Celebrity (Z)
21. It’s A Party (Z)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der jeweiligen Bandfotos.
The Subways:
Turbowolf:
Pickers:
Autorin: Stephanie Brockhaus
Fotos: Marcus Nathofer
