Bereits in der fünften Auflage, lockte das Gothic meets Kassik an diesem ersten Novemberwochenende wieder viele Fans nach Leipzig.
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Freitag, 04.11.2016
Am Freitag öffnete das Festival bereits um 18:30 Uhr seine Pforten im Haus Auensee. Pünktlich um 19:30 Uhr standen Framheim als Opener auf der Bühne. Die Leipziger spielten in einer sich langsam füllenden Halle, in der das Publikum eher verhalten auf die Musik der drei reagierte. Die Stimme der Sängerin erinnerte ein wenig an Placebo, aber der Musik fehlte leider das nötige Feuer um die Leute zu beeindrucken. So fiel am Ende der Applaus auch eher spärlich aus.
Anders sah es da schon bei Forced to Mode aus. Mit vielen Depeche Mode Klassikern konnten die Herren begeistern und nahezu das ganze Publikum sang lautstark mit. Die Show ist immer wieder eine Augenweide, die einen immer wieder an das Original erinnert. Nicht umsonst werden Forced to Mode als eine der besten Coverbands gefeiert, das stellen sie live immer wieder unter Beweis. Leider war das alles nach 45 Minuten schon wieder vorbei. Wenn man den Reaktionen im Publikum glauben darf, dann hätten es wohl einige gern gesehen, wenn es noch ein paar Zugaben gekommen wären. Was natürlich bei einem so engen Zeitplan leider nicht möglich ist.
Setlist FORCED TO MODE @ Gothic Meets Klassik (04.11.2016):
01. World in My Eyes
02. Walking in My Shoes
03. Shake the Disease
04. Told You So
05. Stripped
06. A Question of Time
07. Photographic
08. Personal Jesus
09. Never Let Me Down Again
Die Dritten im Bunde waren M.I.N.E., das Solo Projekt des Camouflage Sängers Marcus Meyn. Hier wird eine Brücke geschlagen zwischen Electro Wave und Gitarren, welche ansonsten nur selten so gelungen klingt. Der charismatische Sänger hatte sein Publikum fest in der Hand und alle lauschten gebannt, dem was da kam. Es waren keine großen Ausbrüche und völlig neue Melodien, aber M.I.N.E. ist auf jeden Fall eine Band für die sich ein Konzertbesuch lohnt. Man hat hier einen entspannten Abend mit sehr angenehmer Musik, welche auch kleinere technische Probleme nicht aus der Ruhe bringen können.
Für viele kam als nächstes eines der Highlights des ersten Abends. Solar Fake waren an der Reihe. Die Band um Sänger Sven Friedrich begeistert vor allem Frauen jeden Alters. Mit seiner Stimme und den eingängigen elektronischen Melodien kann man viele Fans für sich gewinnen. So füllte sich die Halle auch spürbar als die Show begann. Und von einer Show kann man hier wirklich sprechen. Denn vor allem Andre Feller jagt über die Bühne als gebe es kein Morgen mehr. Er zieht die Blicke auf sich, drischt auf die Keyboards ein und verausgabt sich dabei völlig, während Sänger Sven Friedrichdie Songs gesanglich schmückt. Den Fans gefällt es, der Rest erträgt es.
Setlist SOLAR FAKE @ Gothic Meets Klassik (04.11.2016):
01. Not What I Wanted
02. Under Control
03. Here I Stand
04. All the Things You Say
05. Parasites
06. More Than This
07. I Don’t Want You In Here
08. I Hate You More Than My Life
09. Reset to Default
10. Somebody Told Me (The Killers Cover)
11. Where Are You
12. If I Were You
Gegen halb zwölf kam dann endlich der Headliner des Abends an die Reihe: Peter Heppner trat gewohnt ruhig und ohne große Worte auf die Bühne. Seine Songs klingen live genauso gut, wie daheim im Wohnzimmer von CD. Er spielte viele seiner Hits, sowohl die seiner Solo Alben, als auch Songs von Wolfsheim. Leider kam es durch kleinere technische Probleme immer mal wieder zu Unterbrechungen und auch kleineren Texthängern. Das alles tat der Stimmung aber keinen Abbruch und so blieben die richtigen Heppner Fans auch bis zum Schluss des Konzertes, trotz der schon recht vorgerückten Stunde.
Setlist PETER HEPPNER @ Gothic Meets Klassik (04.11.2016):
00. Intro
01. I Won’t Give Up
02. Alleinesein
03. Meine Welt
04. Vielleicht?
05. Being Me
06. Once in a lifetime (Wolfheim)
07. Künstliche Welten (Wolfheim)
08. God Smoked
09. The Sparrows And The Nightingales (Wolfheim)
10. Wir sind wir
11. Leben… I Feel You
12. Kein Zurück (Wolfheim)
13. Das Geht Vorbei
14. Die Flut (Z)
Fotos: Marcus Lamprecht