The Invincible Spirit wurden 1984 gegründet und bestehen nach einigen Besetzungswechseln aktuell aus Thomas Lüdke (Gesang), Lydya N. (Keyboard) und Michael Goldau (Keyboard), wobei Lydya heute leider nicht dabei sein konnte. Als wir ankommen, sind schon viele Leute anwesend und die Band hatte gerade ihr Set begonnen. Etwas früher als geplant, aber zum Glück sind wir genau rechtzeitig. Sänger Thomas wirkt auf der Bühne etwas gleichgültig, wofür es angesichts ihrer tollen Songs eigentlich keinen Grund gab. Man muss da nur an den Tanzflächenfüller „Push“ denken um sich vorstellen zu können, wie infizierend ihre Musik sein kann. Und dank weiterer Hits der Marke „Provoke You“ oder „Devil Dance“ scheint unsere Sehnsucht danach sie endlich live zu sehen spürbar gerechtfertigt. Und es wäre schön, wenn wir diesen Hunger in Zukunft öfter stillen könnten.
Setlist The Invincible Spirit:
01. Love is a kind of mystery
02. Floating
03. Showdown
04. Provoke you
05. Devil dance
06. Contact
07. Deeper
08. Power & Outlaw
09. Push!
10. Make a device
Als nächstes stehen Agonoize auf der Bühne und auch wenn sie ebenfalls elektronische Musik machen, ist jetzt Kontrastprogramm angesagt. Mittlerweile ist die Location voll und zwar richtig voll! Ein gemischtes Publikum mit Cyberpunk-Gothics auf der einen Seite und „normalen“ Fans auf der anderen hat sich eingefunden um ein komplettes Set von Agonoize erleben zu können. Agonoize Songs sind sowohl deutsch- als auch englischsprachig und ihre Bühnenshow ist stets blutgetränkt. Schon beim dritten Song schlägt sich Sänger Chris L. mit einem Messer gegen den Kopf und „Blut“ spritzt heraus. Die Kopfbewegungen selbst erinnern dabei in Ansätzen an Combichrists Andy La Plegua. Doch es sollte noch viel mehr folgen und was kann da geeigneter sein als sich theatralisch die Pulsadern aufzuschlitzen? Das Blut spritzt ins Publikum und dieses will immer mehr. Das soll es dank des umfangreichen Sets auch bekommen, doch als man mit dem Mainset durch ist, sind es die Zuschauer noch nicht satt und verlangen mehr. Chris schreit beim Wiederbetreten der Bühne „Wollt ihr noch eine Zugabe?“ und diese Frage hätte er sich angesichts des Lautstärkepegels eigentlich sparen können.
In vielen Agonoize Songs geht es bekanntlich neben Gewalt auch um sexuelle Themen und so wundert es wohl noch nicht einmal die Agonoize-Konzertjungfrauen, dass Chris während der Show beim letzten Song sogar „masturbiert“. Alles folgt dem Ausdruck „Blood, Sweat And Tears“, wobei es hier gerade Blut genug gibt, der Schweiß der Hitze in der Essigfabrik geschuldet ist und man die Tränen durch Ejakulat ersetzen müsste 😉 Zum Glück bleiben wir trocken und können später nach Hause fahren ohne unser Auto komplett zu versauen.
Setlist Agonoize:
01. Intro/Returns a king
02. Seelenbrecher v.3
03. Glaubenskrieger
04. Sacrifice
05. Alarmstufe Rot
06. S.F.P.A.
07. Staatsfeind
08. Darür
09. Blut Sex Tod
10. Vollraushfettischist
11. Femme fatale
12. I against me
13. The holy flame
14. I am
15. Wahre Liebe
16. Chains of love
17. D.M.K.
18. Bäng Bäng goodbye
19. Bis das Blut gefriert
20. To Paradise (z)
21. Eternal Darkness (z)
22. Koprolalie (z)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Bandfotos.
Agonoize:
The Invincible Spirit:
Autorin: Monique Rijksen
Fotos: Roger Op Den Camp