Die Geisterstunde war bereits leicht überschritten, als The Cribs dann die Bühne betraten. Die Band nennt eine durchaus ansehnliche Fanschar ihr Eigen und konnte in den letzten Jahren auch dadurch auf sich aufmerksam machen, dass Gitarrengott Johnny Marr zwischenzeitlich bei ihnen die Saiten virtuos bearbeitete. Seit diesem Jahr ist er nicht mehr dabei, die Cribs aber immer noch ganz in ihrem Element. Und das sah schon einmal deutlich rauer und ungeschliffener aus als das, was die Frank & Walters zuvor abgeliefert hatten. Hier war nun Energie Trumpf, Pausen zwischen den Songs waren de facto nicht existent und so wurde die Stimmung immer weiter angeheizt. Es wurde nun eine ordentliche Punkparty in der Werkstatt gefeiert, denn die Fans der Wakefielder hatten ihre Idole in den letzten Jahren spürbar vermisst, schließlich waren sie zuletzt 2006 in der Domstadt. Dafür hatten sie ihr aktuelles Album In the Belly of the Brazen Bull im Gepäck und die neuen Songs wurden ebenfalls sehr gut angenommen. Eine gute Stunde dauerte der Gig der Briten, danach ging es auf den verschiedenen Floors mit den Diskothemenabenden weiter, wo Indie, Rock, Elektro, Pop & Wave mit Action!Mike & Herr S. (I LOVE POP DJ Team) auf dem IndieFloor, sowie 60s, Disco, Funk, Soul, 70s, rare Grooves & 80s mit William (fucking bastard) und den konzertheinis Richie und Jan (Stereo Wonderland) auf dem Groove Floor auf dem Programm standen. Als Gast-DJs waren Damned Dan (Getaddicted) und Saender (Rave macht Schule) vor Ort und so durfte bis spät in die Nacht hinein getanzt werden, was viele dann auch begeistert taten.
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Autor & Fotos: Michael Gamon