Mit „Cry4Her“ legt das US-amerikanische Duo Ghostbells seine bislang markanteste Veröffentlichung vor. Die Single erscheint über Out Of Line Music und wird von einem Musikvideo begleitet, das den ästhetischen Fokus des Projekts weiter präzisiert: eine klare Ausrichtung auf düstere elektronische Stimmungen, verbunden mit einer melancholischen Bildsprache.
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Ghostbells – bestehend aus Jessica Perry und Jim Finley – arbeiten erst seit diesem Jahr gemeinsam unter diesem Namen, sind jedoch schon länger in verschiedenen musikalischen Kontexten aktiv. Seit dem Debüttrack „Darkness Saves“ hat sich das Duo im Umfeld von Darkwave und EBM bemerkbar gemacht. „Cry4Her“ ist nun die vierte Veröffentlichung und zeigt, wie konsequent die beiden ihre Klangvorstellung weiterentwickeln.
Der neue Song bewegt sich in einem Spannungsfeld aus kalten Synth-Flächen, druckvollen Basssequenzen und einem deutlichen New-Wave-Einschlag. Gitarren erscheinen nur punktuell, aber präzise gesetzt, oft mit starkem Hall versehen, was den melancholischen Ton der Produktion verstärkt. Die Vocals bleiben kontrolliert und kühl, ohne die emotionale Ebene des Stücks zu glätten. Inhaltlich beschreibt die Band „Cry4Her“ als Auseinandersetzung mit dem eigenen Schattenanteil – ein Versuch, dunklere Phasen nicht zu verdrängen, sondern einzuordnen und auszuhalten. Die persönliche Erfahrung, die Perry und Finley dabei ansprechen, fügt sich schlüssig in die Atmosphäre des Tracks ein und verleiht ihm eine zusätzliche Tiefe.
Auch live setzt das Duo Akzente. Sein Debüt gab es in diesem Jahr beim Castle Party Festival im polnischen Bolków, einem der zentralen Treffpunkte für die europäische Gothic- und Alternative-Szene. Für 2026 kündigt die Band eine Reihe von Auftritten an, darunter eine UK-Tour mit Ashbury Heights im Februar, gefolgt vom Out Of Line Weekender in Berlin im Mai. Im August steht zudem ein Slot beim Infest Festival in Manchester an – ein Umfeld, das für acts ihres Genres eine wichtige Bühne darstellt.
Mit „Cry4Her“ festigen Ghostbells ihren Platz in einer elektronischen Szene, die derzeit wieder stärker von Hybridformen zwischen Darkwave, EBM und nostalgisch gefärbtem Synthpop geprägt ist. Die Produktion zeigt ein Duo, das seine Mittel präzise einsetzt und sein ästhetisches Profil klar herausarbeitet.
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Weblinks GHOSTBELLS:
Facebook: ghostbellsofficial
Instagram: ghostbellsofficial
Bandcamp: ghostbells.bandcamp
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