Doch zunächst einmal durften X-Divide pünktlich um acht Uhr die Bühne betreten und einen tanzbaren Grundstein mit Synthpop legen. Jens (Management, Live Keys, second Vocals) und Eric (Vocals) standen vor einem noch recht überschaubaren Publikum, welches sich in der an diesem Abend bespielten kleinen Halle der Kulturfabrik recht übersichtlich verteilte. Es schien, als würden die zu dem Zeitpunkt noch an der Theke im Vorraum aufhaltenden Gäste nur auf den Auftritt von Neuroticfish warten. Dessen unbeeindruckt, spielten X-Divide ihre Setlist, welche bisweilen jedoch etwas monoton erschien. Dem stets um den Kontakt zum Publikum bemühten Eric gelang es allerdings nicht immer, dieses voll und ganz für sich zu gewinnen. Trotz alledem spielten X-Divide ein solides Set, welches nach einer knappen halben Stunde auch schon sein Ende fand.
Nach einer halben Stunde Umbauzeit war es dann soweit: In der nun gefüllten kleinen Halle wartete das gespannte Publikum und auch eine schon jetzt mitreißende Stimmung war deutlich spürbar. Es war soweit: Neuroticfish betraten die Bühne – Silence Please! Sänger Sascha ging auch direkt mit Silence und Former me in die Vollen. Bereits einen Tag vorher hatte er per Facebook angekündigt, die KuFa abreißen zu wollen. Daran erinnerte er sein Publikum, und wie könnte man dies besser, als mit The Bomb? Das Publikum, das klatschend, singend und tanzend die Show feierte, wurde von Sascha um Mithilfe bei Velocity aufgefordert, welches bei den ersten angespielten Tönen bereits folgte. Auch das Warten auf das noch immer nicht erschienene und ersehnte neue Album wurde entschuldigt. Es folgte daraufhin noch Need, bis sich die beiden der Menge zur Verabschiedung gemeinsam präsentierten und kurz darauf die Bühne verließen. Doch sie ließen es sich selbstverständlich nicht nehmen, unter Applaus und Zugabe Gesuchen wiederzukehren um mit I don´t need the City, Solid You und A Greater Good drei weitere Stücke zu präsentieren. Am Ende waren alle, Band wie Fans, auf Ihre Kosten gekommen. Ein grandioser Abschluss dieses doch recht ruhig gestarteten Abends!
Im Anschluss gab es dann noch für all diejenigen, welche noch nicht die Heimreise antreten und stattdessen musikalisch wie partymäßig nachlegen wollten, die Gelegenheit, dies auf der Aftershow Party Schwarzfabrik zu tun. DJ Krischan Wesenberg (Rotersand) bat alle Nimmermüden auf die Tanzfläche, welche jedoch bereits um zwei Uhr wieder schloss und alle Übriggebliebenen in die Nacht entließ.
Setlist Neuroticfish:
01. Intro: Silence Please
02. Silence
03. Former Me
04. Bomb
05. Behaviour
06. Wake Me Up
07. Suffocating Right
08. M.F.F.A.P.L.
09. Illusion of Home
10. Skin
11. Somebody
12. Velocity
13. Need
14. I don´t need the City (Z)
15. Solid You (Z)
16. A Greater Good (Z)
Fotos: Miriam Neiken