Während die Handyknipser bei hervorragendem Licht den einen oder anderen hübschen Schnappschuss mit nach Hause nehmen durften, wurde den zuvor akkreditierten Fotografen am Eingang mitgeteilt, dass das Management am Nachmittag entschieden hätte, keine Fotografen zuzulassen. Dies führte natürlich zu langen Gesichtern bei den teilweise durchaus weit angereisten FotografInnen. Soweit, so unerfreulich, aber nicht zu ändern. Aus diesem Grunde gibt es nur einen Bericht vom Konzert und leider keine Fotos.
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
Die Vorfreude auf dieses Konzert war groß, endlich eine Ikone der 80er live erleben zu dürfen. Nach rund 20 Jahren betrat Boy George endlich wieder gemeinsam mit seiner Band The Culture Club die Bühne. Schlagzeuger Jon Moss fehlte jedoch leider bei den beiden Deutschlandterminen in Köln und Berlin. Es wird gemunkelt, dass die Versöhnung zwischen Boy George und ihm nicht von Dauer war. Dennoch war der Bühnenauftritt der Band an diesem Abend großartig.
Ein augenscheinlich gut gelaunter Boy George betrat um kurz nach 20 Uhr die Bühne und begrüßte das Kölner Publikum in gebrochenem Deutsch mit “Es ist schön, hier zu sein!” Das bunt gemischte Publikum, Fans im 80er Look von Boy George sowie auch viele männliche Pärchen, feierte an diesem Abend mit den drei Gründungsmitgliedern Boy George (Leadsänger), Roy Hay (Guitar & Piano) und Mickey Craig (Gitarrenbasis). Unterstützt wurden sie von großartigen Musikern, wie Drummer, Percussionist, Saxophonist und vier Background-Stimmen.
George eroberte sogleich beim Erscheinen die Herzen der Zuschauer in einem schwarzen Mantel mit einigen goldenen und rosa Extras, ein wenig Make-up und natürlich dem obligatorischen Hut. Eine bunte Reise durch die großen Hits der Band wurde an diesem Abend dargeboten, daneben gab es aber auch durchaus neues Material, sowie Coverstücke unter anderem von David Bowie und T.Rex zu hören. Teilweise wurde die Bühne geradezu in Licht gebadet – ein Pfeil im Fotografenherzen, der bis heute tief steckt.
Mit dem zweiten Song des Abends wurde sogleich ein Hit dargeboten, It’s a Miracle ließ die Fanherzen höher schlagen und machte sich auch 35 Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen (WTF… fünfunddreißig… nein, nicht mehr drüber nachdenken) gut im nicht ganz ausverkauften Palladium zu Köln.
Nach rund 80 Minuten verließ die Band die Bühne, nur um unter herzlichem und forderndem Applaus dann erneut ins Rampenlicht zu treten. Mit Let’s Dance wurde ein großartiger David Bowie Song kredenzt. Und zum guten Schluss kam dann der Song, auf den wohl alle sehnsüchtig gewartet hatten: Karma Chameleon. Und so tanzte der eine oder die andere dann zufrieden in die dunkle Dezembernacht.
Setlist BOY GEORGE & CULTURE CLUB @ Köln, Palladium (04.12.2018):
01. God & Love
02. It’s a Miracle
03. Let Somebody Love You
04. Time
05. Everything I Own (Bread cover)
06. Runaway Train
07. Do You Really Want to Hurt Me?
08. Victims
09. What Does Sorry Mean?
10. The War Song
11. Different Man
12. Miss Me Blind
13. Church of the Poison Mind
14. Give Me Life (Z)
15. Let’s Dance (David Bowie Cover) (Z)
16. Get It On (T. Rex cover) (Z)
17. Karma Chameleon (Z)
Weblinks BOY GEORGE & CULTURE CLUB:
Homepage: www.boygeorgeuk.com
Facebook: www.facebook.com/boygeorgeofficial
Twitter: www.twitter.com/BoyGeorge