Da ist grad mächtig was los bei Prophecy Productions. Denn in den letzten drei Wochen nahm das Underground-Label, das für seine exklusiven genre-sprengende Kleinode bekannt ist, gleich fünf neue Bands unter Vertrag. Bei den Künstlern handelt es sich sowohl um altgediente Genre-Veteranen, als auch um, vor allem im europäischen Raum, ziemliche Neuentdeckungen und Geheimtipps. Ein Umstand, dem vielleicht die doch sehr überraschende Ankündigung des vom 02. bis 03. November in New York stattfindenden Label-Festivals zuzuschreiben ist. Obwohl das offizielle Line-up erst im August bekannt gegeben wird, ist anzunehmen bzw. über verschlungene Pfade bereits jetzt durchgedrungen, dass einige der Neuzugänge auf dem Prophecy Fest-US auftreten werden. Der Otto-Normal-Monkeypress-Leser (und auch Redakteurin *schnief*) wird vielleicht nicht unbedingt die Gelegenheit haben zum Fest zu fliegen, profitiert musikalisch vom Label-Zuwachs selbstredend aber trotzdem. Denn trotz des singulären Ereignisses (hoffentlich nicht), bleiben der für (hoffentlich doch) sehr, sehr lange im Roster von Prophecy Productions. Nicht nur deswegen seien die Künstler kurz vorgestellt, denn unter ihnen kann man die eine oder andere Perle (wieder-)entdecken.
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
Xasthur
1995 starteten Xasthur als introvertiertes und sehr geheimnisumwittertes Black-Metal Projekt um die US-Amerikanische Szene zu bereichern. Seit Beginn dieser Dekade hat Scott Conner dieses Genre mehr und mehr hinter sich gelassen, um sich einem musikalischen Stil zuzuwenden, den er selbst als “Doomgrass” bezeichnet. Bei dieser komplexen Spielart verschmilzt doomiger Gesang mit disharmonischen Elementen zu düsterer Atmosphäre. Und genau dort scheinen die Verantwortlichen des Labels ihr Stichwort gehört zu haben. Das exklusive Debüt Aestas Pretium MXVIII wird es erst einmal nur im Zuge der anstehenden US-Tour geben. Wir hoffen, dass es auch für alle, die diesen weiten Weg nicht machen können, bald etwas zum Einstand dieser überaus interessanten Band auf die Ohren geben wird.
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Weblink XASTHUR:
Facebook: https://www.facebook.com/Xasthur-acousticunplugged-824188390951258/
Moon Far Away …
… sind die einzigen Nicht-Amerikaner auf der Liste an Neuzugängen. Die altgedienten Neo-Folk Veteranen aus Russland, haben sich seit ihrer Gründung 1994 ihren Ruf als “Herz des russischen Gothic-Folk” oder “die russischen Dead Can Dance” erarbeitet. Moon Far Away verbinden musikalisch und kulturell die spirituellen Wurzeln ihrer Heimat durch Elemente klassischen Neo-Folks mit modernen technischen Einflüssen. Bei Prophecy Productions werden sie auf dem Sub-Label Auerbach Tonträger starten. Das neues Album Athanor Eurasia erscheint demnächst, darauf werden wir mit Tony Wakeford auch einen alten Bekannten zu hören bekommen.
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Weblinks MOON FAR AWAY:
Official: http://www.moonfaraway.ru/
Facebook: https://www.facebook.com/MoonFarAwayOfficial/
Bandcamp: https://moon-far-away.bandcamp.com/
Year Of The Cobra
Gravitätischen Stoner-Doom aus Seattle mit stark eingeschränkter Instrumentierung liefern Year Of The Cobra. Hierbei finden wir Jon Barrysmith an den Drums und Amy Tung Barrysmith am Bass, die diesen fast wie eine Gitarre einsetzt und auch für den Gesang verantwortlich ist. Das Fehlen weiterer bandtypischer Instrumente ist für den Sound Year Of The Cobra jedoch kein Mangel, sondern geben den Künstlern die Gelegenheit das Potential von Schlagzeug und Bass bis zu jeder erdenklichen Kaskade zu türmen oder zu massiven Doom-Wänden aufzubauen. Das Duo existiert zwar erst seit 2015, kann aber bereits auf zwei EPs und ihr Debüt In the Shadows Below (2016) zurückblicken. Ein neues Album ist für 2019 geplant. Insbesondere live sind Year Of The Cobra eine Macht. Davon können sich Besucher des Prophecy Fests-US im November überzeugen.
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Weblinks YEAR OF THE COBRA:
Facebook: https://www.facebook.com/yearofthecobraband/
Bandcamp: https://yearofthecobra.bandcamp.com/
Eye Of Nix
Ebenfalls aus Seattle stammen, jedoch eher dem Avantgarde-Metal zuzuordnen sind Eye Of Nix. Die fünf-köpfige Band sieht es als ihre Aufgabe an “eine zugleich bedrohliche, wunderschöne und brutale Musik zu erschaffen”. Fesselnde Lyrics, doomige Passagen, wunderschöne Melodien und plötzliche Ausbrüche hinterlassen bei den Songs von Eye Of Nix einen bleibenden, mitunter verstörend faszinierenden Eindruck. 2012 gründete sich die Band, 2017 fand die derzeitige Besetzung zusammen. Seither sind eine EP und zwei Longplayer erschienen. Aus diesem Back-Katalog wird das letzte Album Black Somnia noch einmal aufgelegt. Im Winter will man ins Studio gehen. Der musikalische Einstand bei Prophecy erfolgt dann 2019.
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Weblinks EYE OF NIX:
Facebook: https://www.facebook.com/EYEOFNIX/
Bandcamp: https://eyeofnix.bandcamp.com/
Silence In The Snow
Post-Punk und Ätherisches bringen Cyn M. (Gitarre, Gesang) und Trevor DeSchryver (Drums; Wolves In The Throne Room, ex-Deafheaven) in ihrem Projekt Silence In The Snow zusammen. Das aus Oakland stammende Duo veröffentlichte 2016 sein Debüt Break In The Skin und verzaubert darin mit einem Gespinst aus ätherischem Gesang und schlichter, sphärischer Elektronika. Seitdem haben die Künstler ihr Klangbild ständig erweitert und arbeiten derzeit an einem neuen Album, das in Kürze beim Label erscheinen wird.
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Weblinks SILENCE IN THE SNOW:
Official: https://www.silenceinthesnow.com/
Facebook: https://www.facebook.com/silenceinthesnow/
Bandcamp: https://silenceinthesnow.bandcamp.com/
Beitragsbild: Prophecy Productions News