Den Herren Allen B. Konstanz dürfte man eigentlich vor allem mit Folgendem Verbindung bringen: viel schwarz-weißer Schminke, unheilvoller Theatralik, Lovecraft’scher Attitüde, nihilistischer Härte und ordentlich Wumms dahinter. Ich gebe zu, die Verbindung ist so eng und schlüssig, dass es schwer fällt, mir den Künstler losgelöst, in einem Genre fernab von The Vision Bleak oder Ewigheim vorzustellen. Naja, so ist das manchmal: begrenzte Vorstellungskraft auf der einen Seite, kreative Vielseitigkeit auf der anderen.
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Schon vor circa einem Jahr kündigte Konstanz sein Solo-Projekt Oul an und krämerte auch nicht lange mit Geheimnissen herum. Bereits der erste Trailer offenbarte, womit man wohl bei seinem musikalischen Hintergrund nicht zuerst gerechnet hätte: betont schlichte, dunkle Elektro und Dark-Wave Klänge, eingängig, tanzbar und wie gemacht für seine sonore Stimme. Antipode soll das Debüt von Oul heißen, auf dem der Künstler alle Instrumente selbst eingespielt und auch neben den Melodien bei den Texten für Klarheit gesorgt hat.
Ist das die neue Sachlichkeit? Ein Drang nach Orientierung, der sich Bahn bricht? Betrachtet man das Video zu You Are All, hört man auf den zurückgenommenen und doch düsteren Rhythmus und lauscht den nüchtern vorgetragenen Lyrics, möchte man sagen: Ja, und bitte zeig mir mehr davon!
Antipode wird am 13. April 2018 bei Golden Church erscheinen.
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Weblink OUL:
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