Startseite All News DROPKICK MURPHYS / FRANK TURNER AND THE SLEEPING SOULS – Köln, Palladium (16.11.2025)

Konzertberichte

DROPKICK MURPHYS / FRANK TURNER AND THE SLEEPING SOULS – Köln, Palladium (16.11.2025)

byMarcus Nathofer

16. November 2025

DROPKICK MURPHYS, ©Marcus Nathofer

Lesedauer: 3 Minuten

Am 4. November 2025 zeigte sich das Palladium in Köln von seiner besten Seite, als die Dropkick Murphys mit einem großem Knall die Bühne betraten. Der Support kam von Frank Turner und den Sleeping Souls, der eine mitreißende Vorabend-Performance ablieferte. Die Stimmung war sofort ausgelassen und ehrgeizig – perfekt für einen Abend voller Folk-Punk-Energie.

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Frank Turner and the Sleeping Souls liefen zu Hochform auf. Turner, unterstützt von Ben Lloyd (Gitarre), Matt Nasir (Keyboard, Mandoline), Tarrant Anderson (Bass) und Callum Green (Schlagzeug), präsentierte eine packende Setlist, die sowohl neuere Stücke als auch bewährte Favoriten umfasste. Es gab bewegende Momente, kraftvollen Gesang und eine zwischen den Songs spürbare Verbundenheit mit dem Publikum. Wenn Frank sagte: „setzt euch hin“, ließen sich alle auf dem Boden nieder. Wenn forderte er: „dreht euch wie Ballerinas“, drehten sich die Fans um ihre eigene Achse. Die Songs wie „Recovery“, „Try This at Home“, „Photosynthesis“, „No Thank You for the Music“, „The Road“ – und der Solo-Einschub „I Still Believe“ – zeigten Turner als vielseitigen Musiker, der Folk Rock und Punk zu einer scharf geformten, direkt ins Herz treffenden Mischung verbindet. Die Stimmung war familiär, aber aufgeladen – eine perfekte Einstimmung auf das, was danach folgte. Lediglich die Spielzeit wies auf einen Support Act hin. So gab es nach 40 Minuten auch leider keine Zugaben, welche die Menge laut stark forderte.

FRANK TURNER AND THE SLEEPING SOULS, ©Marcus Nathofer

Setlist: FRANK TURNER, Palladium, Köln (04.11.2025):

01. Recovery
02. Try This at Home
03. Never Mind the Back Problems
04. Photosynthesis
05. 1933
06. No Thank You for the Music
07. The Road (Solo)
08. I Still Believe
09. Do One
10. Non Serviam
11. Get Better
12. Four Simple Words

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Dann übernahmen im Hauptprogramm die Bostoner Boys; die Dropkick Murphys. Unter dem Tour-Namen „For The People“, wie auch dem Titel vom gleichnamigen, aktuellen Album, zogen sie mit einer energiegeladenen Setlist durch ein dichtes Programm aus Folk Punk, Streetpunk und Folk Rock. Der Abend begann mit dem instrumentalen Einspieler „The Lonesome Boatman“ (Fureys-Cover). Zu „The Boys Are Back“ eroberten die Murphys dann die Bühne so wie das gesamte Palladium. „Skinhead on the MBTA“, „Who’ll Stand With Us?“, „Johnny“, „I Hardly Knew Ya, Streetlights“ und „Road of the Righteous“ fuhren zu einem unverwechselbaren Rock-Spektakel auf. Besondere Höhepunkte konnten nicht identifiziert werden, da jeder Song zu einem Highlight wurde. Als Live-Debüt-Performance gab es „A Hero Among Many“, der emotionale Bezug von „The Auld Triangle“ (Brendan Behan-Cover) und die hymnischen Momente bei „Famous for Nothing, The Fields of Athenry“ (Pete St. John-Cover) sowie die kraftvollen „Wrap-ups“ mit „The State of Massachusetts“, „In the Streets of Boston“ und dem ikonischen „American Land“ (Bruce Springsteen-Cover).

DROPKICK MURPHYS, ©Marcus Nathofer

Der Verlauf des Abends zeigte deutlich, warum die Dropkick Murphys eine feste Größe im Genre sind: groovige Riffs, mitreißende Refrains, ein gemeinschaftliches Publikum, das jeden Song lautstark mitging, und eine Atmosphäre, die zwischen Feierlaune und sentimentaler Dankbarkeit pendelte. Der Neubewertungskünstler unter den Stücken war sicherlich „T.N.T.“ als Cover mit explosiver Dynamik, doch auch die neueren Tracks passten sich nahtlos in das Dum-Dum-Dum der Menge ein. Der Auftritt endete mit „Rose Tattoo“ als fulminantem Abschluss, während das Publikum noch lange in den Hallenklängen nachhallte.
Insgesamt war es ein großartiges Konzert mit super Stimmung: Turner lieferte eine eindrucksvolle Einstimmung auf den Abend, gefolgt von Dropkicks Murphys’ powervoller Performance, die das Palladium Köln zu einer einzigen großen Bühne der Freude werden ließ. Ein Abend, der besonders durch die starke Verbindung von Künstlern, Publikum und der jeweiligen Live-Atmosphäre erinnerungswürdig bleibt.

DROPKICK MURPHYS, ©Marcus Nathofer

Setlist: DROPKICK MURPHYS, Palladium, Köln (04.11.2025)_

01. The Lonesome Boatman (The Fureys Cover)
02. The Boys Are Back
03. Skinhead on the MBTA
04. Who’ll Stand With Us?
05. Johnny, I Hardly Knew Ya
06. Streetlights
07. Road of the Righteous
08. Longshot
09. Barroom Hero
10. A Hero Among Many
11. Famous for Nothing
12. The Auld Triangle (Brendan Behan Cover)
13. Forever
14. The State of Massachusetts
15. In the Streets of Boston
16. The Fields of Athenry (Pete St. John Cover)
17. T.N.T. (AC/DC Cover)
18. Out of Our Heads
19. Walk Away
20. American Land (Bruce Springsteen Cover)
21. The Warrior’s Code
22. I’m Shipping Up to Boston
23. The Big Man
24. Rose Tattoo
25. Kiss Me, I’m Shitfaced