Laibach bekommt man nicht oft live zu sehen. Die Retroavantgarde-Kunstkollektiv aus Slowenien nutzt jetzt aber die Gelegenheit, dass das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ihr Heimatland sein wird, und bringen eine ganz besondere Performance auf die Bühne. Konzerte “von der Stange” gab es bei diesem Projekt ohnehin noch nie. Der Stachel im Fleisch der langweiligen Gradlinigkeit entzieht sich seit über vierzig Jahren jeglicher Analyse.
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Alamut heißt das Werk, das nun am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 in der Frankfurter Jahrhunderthalle zur Aufführung gelangt, geschrieben von Laibach, zusammen mit iranischen Komponisten und Künstlern. Als Grundlage für die Komposition diente das gleichnamige Werk des slowenischen Schriftstellers Vladimir Bartol, der sich dabei wiederum auf eine Geschichte aus dem Persien des 11. Jahrhunderts bezog. Bevor das Stück in Teheran aufgeführt werden soll (diplomatische Verhandlungen darüber sind noch im Gange), kommen wir in Frankfurt in den Genuss. Bartol lebte als Angehöriger der slowenischen Minderheit in Triest zur Zeit des italienischen Faschismus unter Benito Mussolini. Das Motto des Buches ist “Nichts ist wahr, alles ist erlaubt”, Ausdruck eines ausgeprägten Nihilismus, mit dem der Schriftsteller den Wirrnissen seiner Zeit begegnete.
Wir dürfen gespannt sein, wie Laibach zusammen mit dem RTV-Sinfonie-Orchester aus Slowenien diesen vielschichtigen Stoff interpretieren wird.
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Weblinks Laibach
Webseite: www.laibach.org
Facebook: facebook.com/Laibach
Instagram: instagram.com/laibachofficial