Mit Numb hat Dirk Scheuber kürzlich bereits das vierte Album seines Solo-Projekts veröffentlicht. Nachdem die Alben zuvor im Ein-Jahres-Rhythmus erschienen, hat er sich nun etwas mehr Zeit gelassen, um die Songs reifen zu lassen. Wir haben uns mit dem Künstler mal über das Album unterhalten. Was ist in den letzten zwei Jahren passiert? Was ist neu auf dem Album? Wie waren die Reaktionen darauf? Und was ist eigentlich rund um das Album noch so passiert? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt das vorliegende Interview.
Du hast gerade Dein neues Album veröffentlicht. Diesmal hat es etwa zwei Jahre gedauert. Zuvor kamen die Alben bei Dir im Ein-Jahres-Rhythmus. Wie kommt’s, dass Du Dir diesmal mehr Zeit gelassen hast?
Das war gar nicht so beabsichtigt. Letztes Jahr war für uns alle irgendwie konfus und ich habe auch nicht den Drang verspürt, das alles sofort zu machen. Die ersten drei Alben kamen recht schnell hintereinander, diesmal wollte ich mir etwas mehr Zeit lassen. Ich hatte eine enorme Songauswahl und habe mich dann entschieden, dass etwa zehn Stücke reichen sollten. Das kann der Hörer im Ganzen mitnehmen.
Ich hatte einfach die Zeit und ich hatte auch letztes Jahr nicht das Gefühl, dass man unbedingt nach irgendetwas schreit. Da dachte ich mir, dass ich das ganz entspannt mache. Im Großen und Ganzen musste ich mich auch nicht beweisen. Letztes Jahr hat so vieles freigesetzt, auch vom Bewusstsein her.
Man hat immer das Gefühl, man hat etwas verpasst, man muss etwas aufholen, aber das ist eigentlich totaler Quatsch. Die ersten drei Alben waren eine gewisse Palette, die ich mir so vorgestellt hatte, diesmal wollte ich es insgesamt tanzbarer haben. Ein bisschen abweichend vom Vorherigen, vielleicht auch etwas mutiger. Einfach mal wirklich ohne Kompromisse. Das wird sich auch so fortsetzen. Ich weiß jetzt, wo ich stehe, was mich erwarten kann, wie die Leute das aufnehmen – da war ich ganz frei und hatte Bock auf so ein Album. Man macht sich auch gar nicht so viele Gedanken. Mir war es wichtig, dass es ein bisschen tanzbarer ist, elektronischer, ein bisschen schneller. Es hat sich einfach gut angefühlt.
Die Songs mussten erstmal auf einen Nenner gebracht werden. Ich wollte es nicht zu ruhig haben, das sollte etwas kompakter werden, sodass die Songs alle was miteinander zu tun haben. Vorher war immer noch viel Material dabei, das ich bereits in den Jahren vor dem ersten Album geschrieben hatte und veröffentlichen wollte. Diesmal war es so, dass ich von Null angefangen habe. Schreiben schreiben schreiben, dann kam etwas Technik dazu, mit der ich mich auseinandergesetzt habe und die Zeit hat es gebracht. Ich hätte gedacht, es wird schwieriger, weil das letzte Jahr bis zum heutigen Tag vieles im menschlichen Leben ganz schön verändert hat. Das ist da alles mit reingeflossen, auch vom Textlichen her. Mit meinem persönlichen Leben habe ich meinen Frieden gefunden, deswegen musste ich das nicht noch einmal ausreizen. Na gut, jetzt sind wieder andere Sachen passiert, da muss ich mal gucken, was das bewirkt. (lacht)
Wie ich gesehen habe, hast Du Dich diesmal gegen ein Label und für den Direktvertrieb entschieden.
Es war so: Ich wollte definitiv eine CD haben. Ich habe bei Trisol gefragt, die haben mir vorher schon gesagt, dass das mit Bands in meiner Kategorie in Sachen Verkaufszahlen schwierig ist und dass es sich immer mehr in Richtung Downloads bewegt. Das war für mich auch ein bisschen verständlich, dass das Label da nicht großartig Geld investieren wollte. Aber ich kenne das ja in Deiner und meiner Generation: Die Leute wollen eine CD haben und finden das toll. Download ist schön und gut und bequem, aber eine CD hat ein intimeres Gefühl, auch wenn in der CD nicht viel drin ist. Aber zumindest das Gefühl ist dann da. Ich wollte noch die Texte unterbringen, aber das wäre zu teuer geworden. Wenn man da nicht wirklich finanziell besser bewandert ist, ist das nicht möglich. Jetzt ist es ein guter Kompromiss. Eine kleine limitierte Auflage und ich bin ganz happy damit, dass auch einige Leute bereit waren, da ein bisschen was zu investieren. Und natürlich hat man auch im Hinterkopf, auch wenn das jetzt irgendwie makaber klingt, dass man beim Livespielen auch ein paar Exemplare dabei hat. Gut, wann das wieder stattfinden wird, ist eine andere Frage, aber schauen wir mal.
Es war einfach so: Ich hatte überhaupt keine Idee. Ich hab mir da einen Kopf gemacht und hatte auch verschiedene Möglichkeiten… Ich habe dann mit Joke Jay gesprochen und er hat sich angeboten, weil er auch von Berufswegen damit zu tun hat. Der fand das ganz cool und da sind wir zusammengekommen. Er meinte, ich solle einfach ein paar Fotos machen und ihm schicken, er bastelt mir dann etwas. Er hat dann noch die Songs gehört und das in Einklang gebracht. Ich musste mich da erst einmal kurz dran gewöhnen, weil es eine gewisse androgyne feminine Seite hatte, aber ich fand das gelungen, weil es schlicht war, aber auch ein Eyecatcher. Das hatte für mich einen „Weniger-ist-mehr-Effekt“. Ich hab sein Angebot also angenommen und war zufrieden damit. Ich finde das echt gelungen!
Wir arbeiten immer noch zusammen. Er hilft mir bei den Video- und YouTube-Geschichten und bearbeitet hier und da ein paar Sachen. Ich habe ja ein paar Songs live aufgenommen und veröffentlicht. Wir wollten das nicht als Live-Stream machen, sondern ein paar Clips dazu aufnehmen. Das haben wir mit vier fünf Kameras gemacht, geschnitten und Joke bringt das ins Format, bearbeitet das ein bisschen und dann haben wir die Clips. Er ist da voll mit dabei und unterstützt mich gut.
Wenn Du den Sound des Albums betrachtest: Was würdest Du sagen, ist der Unterschied zu Shades?
Das Songwriting ist etwas anders, es ist etwas mehr „auf die Mütze“. Ich weiß ja ungefähr, wie Gerrit (Gerrit Thomas, Funker Vogt, Anm. der Redaktion) arbeitet: Er bekommt die Stücke von mir, mischt sie und macht den Sound fetter. Da bin ich immer wieder überrascht, wie er das hinbekommt und den Geschmack so trifft, wie ich das gerne hätte. Wir haben jetzt das vierte Album zusammen und da weiß man gegenseitig in etwa, wie man denkt. Er kennt meinen Schreibstil, ich kenne seinen Bearbeitungsstil. Die Absicht war, das ein bisschen mehr auf die Clubs zu projizieren. Da hatte ich Bock drauf. Es musste jetzt raus und ich wollte, dass es knallt. Jetzt hat beides nicht funktioniert: Weder, dass es Veranstaltungen in Clubs gibt, noch gibt es Konzerte. Ich hatte es letztes Jahr einmal performt, als ich in Hannover Support für Solar Fake gemacht habe. Da habe ich zwei drei Stücke live gespielt und die kamen auch gut an. Das hat mir das Gefühl gegeben, dass es der richtige Weg ist. Es hat sich vom Sound her weiterentwickelt, finde ich. Ich habe auch für mich noch viel dazu gelernt und vieles, was man einfließen lassen möchte, fällt mir jetzt leichter. Und klar, die Songs sind anders.
Als „Appetizer“ vorm Album hattest Du noch Tetatest ins Rennen geschickt. War das Deiner Meinung nach der richtige „Repräsentant“ für das Album?
Absolut! Ich wollte genau den Song haben. Ich fand den von Anfang an geil und dachte mir, wenn ich eine Single mache, dann ist Tetatest definitiv die erste! Da war auch eine Art Videodreh geplant, was aufgrund diverser Umstände nicht geklappt hat und da hatte ich mich gefragt, was wir denn jetzt stattdessen machen. Ich hab es dann in Eigenregie gemacht. Ich hab mich einfach angemalt und das quasi im Keller meiner Eltern aufgenommen. Da gibt es noch viele Wände, die man als Hintergrund hernehmen konnte und hab das mit meinem Handy aufgenommen. Das ging ganz gut. Ich hab es anschließend einem befreundeten Soundmann aus Dresden geschickt und der hat mir das ordentlich zusammengeschustert. Er hat mir zwei Versionen geschickt: Dabei auch den Comicstil, den er eigentlich eher als Spaß meinte, aber ich fand den total super. Er hatte genug Material, ich hab es aus vier unterschiedlichen Positionen aufgenommen und war selbst überrascht, wie gut das funktioniert hat.
Wie war das eigentliche Video geplant? Gab es da schon eine Story?
Das ist schwierig. Ich wollte evtl. mit einem Grüne-Wand-Effekt arbeiten, das wäre aber sehr aufwendig gewesen und hätte auch wieder viel Geld gekostet. Das war einfach nicht da. Dann kamen wieder verschiedene Beschränkungen und ich hab überlegt, welchen Kompromiss ich machen kann. Ich wollte das im größeren Stil aufnehmen, auch mit ein paar Statisten, aber das hätte so nicht funktioniert. Das Drehbuch zu beschreiben, wäre jetzt etwas zu umfangreich, aber es war eben nicht möglich und da hab ich mich für die Solo-Performance entschieden.
Ich habe mich da im Netz ein bisschen schlau gemacht bei anderen Künstlern, die ähnliche Videos haben. Da gibt es einige und ich dachte, ich könne das ja auch so bringen. Manchmal braucht es gar nicht so viel Aufwand, da sind eher Kreativität und ein bisschen Technik gefragt, die einen das verwirklichen lassen.
Ich hatte auch überlegt, ein zweites Video zu machen, aber ich glaube, mit der Idee mit den fünf Videos aus der Live-Geschichte bin ich auf einem besseren Weg. Da habe ich nach und nach fünf Clips. Und beim nächsten Album weiß ich da schon mehr drüber. Aber da müssen erstmal noch die Songs her. (lacht) Ich bin schon dabei, aber ich gehe das ganz entspannt an.
Was mir auf dem Album noch auffiel und ungewohnt erschien, war Down To The Seas, da es sehr ruhig ist.
Ich wollte einen Kontrast haben. Ich hatte ein paar sehr ruhige Stücke, aber die haben nicht in den Flow des Albums gepasst. Das wäre zu abweichend gewesen. Dann habe ich Gerrit gefragt, ob er einen Song hat, der etwas ruhiger rüberkommt. Er hat mir den Song geschickt und ich arbeite ja so: Wenn ich eine Songidee habe oder für den Gesang, dann fange ich erst einmal an zu singen und gucke, wie das klingt, erstmal auch ohne Text, um zu sehen, wie das alles harmoniert. Dazu habe ich als „One-Take“ etwas eingesungen, hab ihm das geschickt und er war total angetan davon. Das hat total gepasst. Das war ein geiles Gefühl, ein bisschen Gänsehaut. Damit war klar, dass das mit auf das Album kommt.
Ist ja auch ein schöner Kontrast.
Er bearbeitet ja auch sonst die Sachen von mir und so war es unausweichlich, dass wir einen Song von ihm nehmen. Ich bin für solche Sachen offen. Da muss man sich nicht verschließen. Ich denke mal, dass es dem Album gut tut und das sollte man dann auch nutzen.
Das Album ist nun schon einige Tage draußen. Wie hast Du das Feedback und die Reaktionen dazu empfunden?
Das ist schwierig, das greifbar zu machen, aber im Ganzen ist es sehr positiv. Ich habe auch Zuwachs an Hörern bekommen, daher müssen wir in dem Sinne ja alles richtig gemacht haben. Das ist jetzt natürlich auch präsenter, weil ich die Möglichkeiten wie YouTube und Facebook nutze, um das publiker zu machen. Gerade auch so Sachen wie die Videos und der Scheuber-Kanal, wo ich ein bisschen was zu den Songs oder allgemein erzähle. Ich hätte nicht gedacht, dass das so sinnvoll ist. Ich dachte immer, da steht man doof rum und erzählt irgendwas, aber wenn man da ein bisschen drin ist, macht das Spaß und man merkt anhand der Reaktionen der Leute, dass das gut rüberkommt. Ich kriege fast durch die Bank positives Feedback. Ich könnte mich jetzt nicht bewusst dran erinnern, dass jemand gesagt hat, dass es ihm nicht gefällt. Ich glaub, da habe ich ein gutes Album gemacht. Schade ist halt nur, dass man es jetzt nicht live spielen kann. Da hab ich mich wirklich drauf gefreut. Aber es ist, wie es ist.
Die einzige Bühnenerfahrung dazu ist jetzt im Grunde die Aufnahme in Dresden.
Ja, das war auch ganz gut, dass wir den Leuten das so ein bisschen rüberbringen. Das hat echt Spaß gemacht. Ich find das auch ganz interessant, wie andere Bands das angehen. Viele machen Streams, aber ich dachte, da spiele ich nur mein Programm runter, das fand ich irgendwie abturnend. Da wollte ich es lieber performen, einzelne Clips machen und die nacheinander veröffentlichen. Das finde ich als Serie viel interessanter. Es passiert sonst ja zwischendurch auch mal gar nichts. So hast Du die Kameraperspektiven und hast auch ein bisschen Live-Atmosphäre. Als wir das gemacht haben, war das cool. Das fühlte sich gut an, mal wieder was in die Richtung zu machen. Du kommst in so eine Halle und kannst performen. Es war zwar kein Publikum da, aber für einen selber ist das ein cooles Gefühl. Da hat man im Endeffekt auch gemerkt, dass das ein bisschen fehlt. Das war ein schöner Tag.
Dresden war ja im Grunde auch der Ort Deines letzten wirklichen Live-Auftritts (am 26.09.2020 mit Project Pitchfork, Anm. der Redaktion).
In dem Fall ja. Das war schon immer ein bisschen so: Man kriegt ein Gefühl für so eine Situation. Im letzten Jahr hat sich ja einiges verändert. Das war schon ein Gefühl, als ich dahingefahren bin, dass es das vielleicht dann war. Es war ein superschöner Tag, das Konzert war super, das habe ich echt genossen. Ich habe gemerkt, dass das insgesamt zwischen Band und Publikum echt toll war. Ich hatte ein total positives Gefühl, aber auch keine Wehmut oder so. Das war schön und befreiend, ich glaub, jeder war an dem Tag irgendwie glücklich, dass so etwas stattfinden konnte und dass es dann auch wirklich stattgefunden hat. Das hast Du den Leuten angemerkt. Danach hatte ich das Gefühl „vielleicht war’s das jetzt schon“. Aber auch nur für mich. Ich sag das ganz offen, ich hab das wirklich so gedacht. Wenn man das so lange macht, kriegt man da das Feingefühl für, gerade für die ganze lange Zeit mit der Band. Man verändert sich im Leben, die Wege formieren sich anders. Das Gefühl hat dann auch nicht getäuscht.
Ich musste damit jetzt auch mal abschließen und das unter die Leute bringen, deswegen dachte ich jetzt, ich mach das einfach mal publik. Das ist eine faire Sache. Gerade Pitchfork-Fans sind immer total loyal und schon so lange mit dabei. Welche Band erlebt das heutzutage noch? Gerade über eine so lange Zeitspanne. Da fand ich das einfach nur fair, das auch publik zu machen und zu sagen, dass es nicht mehr so ist. Die Überlegung war gar nicht so einfach. Ich wusste nicht, was mich erwartet. Aber ich hatte das Gefühl, ich muss das jetzt sagen. Die Reaktionen haben mich stellenweise echt gerührt. Ich hätte nicht gedacht, dass das so positiv ist. Das gibt mir ein gutes Gefühl, dass das der Weg sein musste und dass er auch verstanden wird. Peter war schon immer der Hauptsongwriter bis auf wenige Ausnahmen, aber so eine Band besteht ja nicht nur aus der einen Sache, da kommt ja auch ein Gefühl zusammen und das vermittelt man den Leuten. So war das ein schönes Gefühl zu wissen, dass man verstanden wird.
Ganz ehrlich, das musste raus. Ich bin jetzt 51 und es ist ja nicht so, dass einen das dann nicht beschäftigt. Mein Gefühl hat gesagt, ich muss das machen. Ich musste damit abschließen und das einfach nur vor sich hinzuschieben, ohne dass man auf die Idee kommt, das offiziell zu machen, das fand ich nicht gut. Daher lag das ganz allein in meiner Hand und warum sollte ich es nicht machen? Man macht das schon so lange und da kann man dann auch ehrlich sein. Es war eine super tolle Zeit, ich bin für vieles unglaublich dankbar. Ich bin auch der Band sehr dankbar. Mit mir war es ja auch nicht immer einfach. Aber das hat jede Band mal und die Charaktere entwickeln sich unterschiedlich. Es verändert sich sonst auch nicht viel, außer dass ich nicht mehr dabei bin. Für viele ist das erheblicher, es ist ja auch ein großer Einschnitt. Aber in musikalischer Weise wird Peter da weitermachen. Wie sich das live weiterentwickelt, das weiß ich nicht.
Wie ging es Dir da am Sonntag mit? Ich hatte das Gefühl, erst war es eine Weile Stille und dann brach es auf einmal ziemlich los.
Du musst auch überlegen, die richtigen Worte zu finden. Du willst keinen verletzten, Du musst Dich so äußern, dass Du da niemandem vor den Karren fährst. Dann weiß man nicht, wie das aufgenommen wird. Wenn so etwas sitzt und drückt, dann muss es auch raus. Ich wollte das Video auch nicht schneiden, sondern ganz normal erzählen und sagen, wie es ist. In der Hoffnung, dass es verstanden wird. Ohne großes Trara. Es war so, wie ich es gesagt habe und so kam es von Herzen. Ich konnte das nicht einschätzen, aber ich war froh, als es gesagt und dann auch verstanden wurde. Die Band musste letztendlich auch noch reagieren.
Das war der Moment, an dem es dann noch einmal richtig losging. Die Kommentarspalte ist etwas explodiert.
Ehrlich gesagt habe ich mir das nicht alles durchgelesen. Bekannte haben mir immer mal ein paar Sachen geschickt und das war auch süß. Vieles hat mich auch ermutigt, weiterzumachen. Dass die Leute Pitchfork-Fan bleiben und auch Scheuber weiterverfolgen. Wenn es vorbei ist, ist es eben vorbei, so leid es einem ja auch tut. Was ich gelesen hab, war aber eigentlich durchweg sehr verständnisvoll und einsichtig.
Die Zukunft heißt jetzt Scheuber. Wie sind denn da die Pläne? Du meintest ja schon, dass Du offenbar Inspirationen hast und zugange bist.
Ich muss mal gucken, ob das jetzt alles gut klappt. Vielleicht komme ich dieses Jahr noch einmal mit einem neuen Album, das weiß ich noch nicht. Und wenn ich Lust habe, dann schreibe ich jetzt Musik. Jetzt ist es ruhig. Ein bisschen will ich noch aufrüsten, dann geht es weiter. Numb ist ja noch relativ frisch, da haben wir noch etwas Spielraum. Live-Spielen ist im Moment kein Thema, da müssen wir uns nicht drüber unterhalten. Ein paar Ideen für das fünfte Album sind auf jeden Fall schon da.
Das wird dann etwas anders gefeatured. Meinen YouTube-Kanal werde ich ausbauen, das ist noch neu für mich und werde da Fuß fassen. Ich mach das so, wie ich Lust habe.
Für Lilli habe ich auch ein paar Sachen gemacht, die bald das Licht der Welt erblicken.
Dann unter ihrem Namen?
Ja, unter ihrem Namen. Das mit dem Scheuber-Feature ergibt da keinen Sinn, sie soll das so machen, wie sie Lust hat. Sie ist ja noch relativ jung, da hat sie freie Hand. Sie hat ja auch tolle Eltern und wie die das im Endeffekt machen, bleibt denen überlassen.
Ansonsten habe ich noch einen Remix für Wisborg gemacht. Und Scheuber/Wollank wird jetzt noch ein bisschen aufgebaut, das ist das nächste dann. Im Anschluss geht es nach und nach an das neue Album. Ein bisschen Material habe ich schon da, das muss ich ausarbeiten. Das ist sehr befreiend gerade alles. Ich finde das gut, dass alles einen guten Weg genommen hat.
Weblinks SCHEUBER:
Homepage: www.scheuber-music.de
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