In Gelsenkirchen gibt es derzeit nicht nur schlechten Fußball, sondern auch eine Band namens Any Given Day, die gerade ihren dritten Long Player veröffentlicht. Ohne zu viel Infos vorweg zu nehmen, Overpower schlägt Schalke 04 um Längen. Gut, werdet ihr sagen, das ist jetzt nicht schwer, aber lest doch einfach mal weiter.
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
2012 gründeten fünf Musiker eine Metalcore-/Djent-Band und sorgten mit ihrem Demo für bleibende Eindrücke. Es folgten zwei Alben, welche in der Szene viel Anklang fanden. Man machte auch als Live-Band auf sich aufmerksam, sodass die Fangemeinde wuchs und wuchs.
Am 15.03.2019 ist es nun Zeit, das langersehnte, dritte Album Overpower in die Läden zu bringen. Ein Album, zu dem die Band selber folgendes Statement abgibt: „Overpower ist unser härtestes und melodischstes Album. Jeder Song ist ein Unikat und hat seine eigene Atmosphäre, ohne den eigenen Sound zu verlieren. Mit diesem Album haben wir uns weiterentwickelt und zeigen neue Facetten.“
Schon der Opener Start Over erfreut die Hoch-, Mittel- und Tieftöner meiner Boxen. Gut abgemischter Sound mit kraftvollem Scream- sowie Clean-Vocals. Bleibt nur noch die Hoffnung, nicht wieder eine Scheibe zu hören, die stark beginnt, um dann schwach zu enden. Track zwei Loveless hat laut Band einen langen Entwicklungsprozess hinter sich. Hier gab es mehrere Versionen mit verschiedenen Varianten des Refrains, die musikalisch und textlich immer wieder überarbeitet wurden. Loveless ist ein Lied, das Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Ein Lied über das Gefühl, innerlich gefangen zu sein. Man steht sich selber im Weg und möchte ausbrechen, etwas verändern und schafft es nicht. Es werden die Schattenseiten des Lebens erwähnt und die Botschaft lautet: Kämpfen und Durchhalten, dann gibt es auch Hoffnung. Am Ende des Berichts gibt es hierzu das offizielle Video verlinkt.
Es geht weiter mit Savior, Taking Over Me und Lonewolf. Es wird schnell klar, dass das Statement der Band zum Album, den Nagel auf den Kopf trifft. Ein sehr gelungenes Stück Musik, was man immer und immer wieder laufen lassen kann, ohne sich sorgen zu müssen, dass der Laser im CD-Spieler blind wird. Angenehm in der Härte und mit Gefühl im Ausklang. Die beiden letzten Stücke Fear und Never Surender runden das Album nicht nur sehr gut ab, sondern bekommen von der Redaktion die besten Noten.
Any Given Day haben sich weiterentwickelt. Sind ihre ersten beiden Alben, My Longest Way Home von 2014 und Everlasting aus 2016 schon gute Scheiben, so haben sie bei Overpower noch mal eine Schippe drauf gelegt. Jeder der Songs weiß zu gefallen und lässt das kleine Metallerherz höher schlagen. Einzige Empfehlung der Redaktion: Es ist kein Album, welches man leise hören sollte, es sei denn, man verfügt über eine gute Loudness-Funktion.
Tracklist ANY GIVEN DAY – Overpower:
01. Start Over
02. Loveless
03. Savior
04. Taking Over Me
05. Lonewolf
06. Devil Inside
07. Sure To Fail
08. In Deafening Silence
09. Whatever It Takes
10. Fear
11. Never Surender
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Weblinks ANY GIVEN DAY:
Homepage: https://anygivenday.eu/
Facebook: https://www.facebook.com/AnyxGivenxDay/