JUNGSTÖTTER – Dresden, Beatpol (06.03.2019)

Fotos: JUNGSTÖTTER
Jungstötter, © Claudia Helmert
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Wohlfühlabend im Jazzclub

Zur Mitte der Woche zehrt die Arbeit oder wenigstens der Alltag an den Energien, sodass die wohligen Klänge der Gruppe Jungstötter als Erholungsinsel ein dankbares Reiseziel formen. Es ist warm, neblig und ein bisschen zu unruhig zu Beginn des Abends, denen Ionian Death Robes einleitete. Querflöte auf wabernden Soundlandschaften füllen den Raum aus und malen verzauberte Umgebungen, die Geschichten erzählen wollen. Wohliger Applaus wird der Dame im Lichtkegel entgegengebracht – wenn auch ihre ruhigen Töne zunehmend von unangenehmen Publikumsgesprächen zerstört werden.

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22 Uhr und ein Lichtstimmungswechsel später zeigt sich die vierköpfige Gruppe um den Künstler Fabian Altstötter. Seine Stimme durchhallt den Raum, durchdringt jede Pore, die bereitwillig die Vibes aufzunehmen vermag – es ist so schön! Darauf der rhythmische Kontrabass und das melodiegebende Piano, die Töne der Gitarre vor dem glänzenden Schlagzeug, dass das adäquate Maß zwischen Unaufdringlichkeit und Virtuosität längst gefunden hat. Die unsicheren Ansagen bleiben zwischen der Kraft und dem Charisma der Musik vergessen: Love is dröhnt und bohrt sich in seiner treibenden Lautstärke in das Gedächtnis, während The Rain sich in seiner einfach instrumentalisierten Art Zugang ermöglicht und mit seinen musizierten Gefühlswelten davon trägt. Jungstötter schaffen mit ihrer Performance einen dichten Raum musikgewordener Poesie.

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Instagram: https://www.instagram.com/jungstoetter/

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