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FADERHEAD & FUTURE LIED TO US – München, Backstage (16.02.2018)

Fotos: FADERHEAD

Faderhead, © Dietmar Grabs

14 Jahre sind es bereits, die Faderhead inzwischen mit Veröffentlichungen und Touren unterwegs sind, jüngster Output dabei ist das Album Night Physics, das Faderhead gereift zeigt, mit weniger Fokus auf harte Party-Nummern, dafür mit erhöhter Präzision im Songwriting und einem erhöhten Gefühl für Melancholie. Dies galt es auf der Tour zu präsentieren, ohne dabei die ganzen seit Bandgründung entstandenen Hits zu vergessen, die live gut mit der neuen Scheibe harmonierten. Dies konnte man bei der Show in München gut merken. Als Support war zudem mit Future Lied To Us noch eine kleine Supergroup der hiesigen Elektro-Szene mit von der Partie.

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„Supergroup“, da Future Lied To Us mi Tom Lesczenski ([:S.I.T.D]), Krischan Wesenberg (Rotersand) und Vasi Vallis (Frozen Plasma, NamNamBulu, Reaper) gleich drei Größen der Elektro-Szene vereint. Obgleich Krischen Wesenberg an diesem Abend nicht dabei sein konnte, brachten die beiden übrigen Musiker gut rüber, was da zu dritt entstanden ist. Mit dem treiben Suffocate eröffnend zeigte die Duo-Besetzung, dass sie mit Herz bei der Sache sind und dass Future-Pop-Reminiszenzen auch anno 2018 noch sehr zeitgemäß klingen können. Stets tanzbar, dabei melodiös und treibend, aber auch mit nachdenklichen Momenten, wie man es beispielsweise in Blue Light bemerken konnte, spielten Future Lied To Us ein ansprechendes Set, das zeigte, dass man sich die Band auch gut länger und prominenter platziert als mit der Bezeichnung „Support-Act“ live vorstellen könnte. Danach bestand nach dem abschließenden Born In Silence keinerlei Zweifel.

Setlist FUTURE LIED TO US – München, Backstage (16.02.2018):

01. Suffocate
02. Intentions And Masks
03. Drops Of Silver
04. Lost
05. Surrender And Pain
06. Blue Light
07. Falling
08. Born In Silence

Ein kleiner Umbau und Faderhead standen auf der Bühne. Gut gelaunt in Duo-Besetzung legten sie mit Night Physics direkt mit dem Stück los, das dem aktuellen Album den Titel gab. Pulsierender Elektro, der zum Mitgehen animierte und dabei eine angenehme Melancholie mit sich brachte, der dabei gleichermaßen direkt zeigte: Das Publikum geht den mit diesem Album eingeschlagenen Weg der Band gerne mit. Das neue Material fügt sich gut ins Gesamtbild von Faderhead ein und macht auch live Freude. Überhaupt: So groß ist der Bruch ja auch eigentlich gar nicht immer, wenn man beispielsweise Nummern wie Champagne & Real Pain dazu mit betrachtet, das sich ebenfalls im Set fand.

Aber auch die härteren Elektro-Tracks sollten natürlich an diesem Abend nicht fehlen. Stücke wie Swedish Models And Cocaine wurden energisch dargeboten, die Stimmung war auf wie auch vor der Bühne bestens. Bewegung war allerorten viel zu sehen, Nummern der Sorte Take Your Fucking Meds waren dabei schließlich auch das berühmte Öl im Feuer. Faderhead feierten mit ihrem Publikum an diesem Abend kurzum eine große Party, die 20 Stücke lang anhielt. Als TZDV den Abend beendete, war die Stimmung auf einem Siedepunkt und das anwesende Publikum im Club konnte beseelt den Heimweg antreten, oder wahlweise noch auf der anschließenden Party weiterfeiern. Wie so oft, wünscht man der Band, dass die Zeiten der Auftritte im Club des Backstage bald vorbei sein werden und man stattdessen auf die größeren Hallen der Lokalität setzen kann.

Setlist FADERHEAD – München, Backstage (16.02.2018):

01. Night Physics
02. Generation Black
03. Fistful
04. Champagne & Real Pain
05. Escape Gravity
06. Swedish Models And Cocaine
07. When The Freaks Come Out
08. Know Your Darkness
09. Every Hour Kills
10. Someone Else’s Dream
11. Dancers
12. Noise.Voices.Noise.Silence. (Rework)
13. No Gods
14. Take Your Fucking Meds
15. Sexyback
16. O/H Scavenger
17. All The Devils
18. Home Of The Creeps
19. Houston
20. TZDV (Tanz Zwo Drei Vier)

Fotos: FADERHEAD

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