Auch zehn Jahre nach dem ersten Lebenszeichen steckt Rabia Sorda immer noch ein wenig im Schatten von Hocico. Schade eigentlich. Denn die Akribie, mit der Erk Aicrag, Mastermind beider Projekte, in der letzten Dekade an Rabia Sorda-Releases arbeitete, hätte deutlich mehr Ertrag verdient als ständig nur 13.30 Uhr-Slots auf den einschlägigen Festivals.
Und auch die King Of The Wasteland-EP, die erste Veröffentlichung seit November 2014, verfestigt diesen Eindruck. Der Titeltrack prescht in der vom letzten Album Hotel Suicide gewohnt rasanten Art und Weise voran und erweitert die Rabia Sorda-Hitriege um ein weiteres Stück. Im Gegensatz zu den Labelkollegen von Combichrist, die sich neuerdings schwer genießbarem Metal verschrieben haben, findet der Mexikaner hier auch einmal mehr die richtige Mischung zwischen Elektronik und Gitarren. Was auch vom zweiten neuen Stück Monster behauptet werden kann, welches sich etwas entschleunigter, aber nicht minder energiegeladen präsentiert.
Nun zu den drei Remixen: Die Feil Version des Titeltracks macht diesen dank flottem Stampf-Beat noch etwas tanzflächentauglicher, die Franzosen von Shaârghot verändern bei ihrer Version hingegen nur sehr wenig am Original. In komplett andere musikalische Breitengrade zielt allerdings der Practice Remix von Monster, der nur sehr rudimentär an den eigentlich Song erinnert und mit dahinplätscherndem Minimal-Techno nicht wirklich überzeugt, sondern leider eher langweilt.
Insgesamt können Rabia Sorda-Fans bei der King Of The Wasteland-EP wieder einmal bedenkenlos zugreifen. Und mal sehen, ob bald Album Nummer vier folgt…
Tracklist RABIA SORDA – King Of The Wasteland EP:
01. King OfTheWasteland
02. Monster
03. King Of The Wasteland (Feil Version)
04. Monster (Practice Remix)
05. King Of The Wasteland (Remixed by Shaârghot)
Weblinks RABIA SORDA:
Homepage: www.rabiasorda.com
Facebook: https://www.facebook.com/rabiasordaofficial