KAKKMADDAFAKKA – KMF

KAKKMADDAFAKKA - KMF
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6 Gesamtnote

6

KAKKMADDAFAKKA waren wieder im Studio und endlich kommt am Freitag, den 18. März 2016 das vierte Album KMF der Indie-Pop- Band auf den Markt.

Schon seit 2007 sind Axel Vincenes, Pål Vindenes, Stian Sævig, Kristoffer van der Pas, Emin Kittelsen und Lars Helmik Raaheim-Oslen der Geheimtipp auf den Festivals Deutschlands. Bei dieser Platte sehnten sich die Norweger „Party Animals“ nach Veränderung und probieren sich an einem neuem Sound. Die erste Single Galapagos wurde das erste Mal vor einigen Monaten vorgestellt und schon bei diesem Lied merkt man schnell, dass sich besonders das musikalische Tempo verlangsamt hat. Gerade bei den ersten sechs Stücken merkt man die musikalische Änderung, welche sich für mich sowohl negativ als auch positiv zeigt. Der neue Pianist Emin Kittelsen bringt sehr angenehm einen leicht geänderten Stil seinerseits rein, jedoch hören sich die ersten Songs meiner Meinung nach ruhiger und wie schleppender, unidentifizierbarer Reggae an. Diese Tracks haben zusätzlich einen leicht melancholischen Unterton und fast nur das sympathische Lispeln und die englische Aussprache der Sänger erinnern an den ursprünglichen Stil von KAKKMADDAFAKKA.

Bei No Cure kommt dann langsam der Umschwung mit fröhlicherer Musik, welche, mit der Flöte im Hintergrund, Urlaubsgefühle und Bilder von karibischen Inseln auslöst. Ab Language ändert sich der Stil, das Tempo wird angezogen und die Jungs kehren zu ihrer funky Linie mit Spaßmusik zurück. Dieser Umschwung scheint zu schön um wahr zu sein, aber mit Songs wie True und Empty Streets wird man von KAKKMADDAFAKKA sofort in Diskostimmung gebracht und es ist schwer die Füße still zu halten. Der Stil zieht sich durch das restliche Album und macht auch mit dem wieder etwas ruhigeren Lied Superwoman gute Laune. Vor allem an den geradezu poetischen Texten merkt man, dass die Jungs erwachsener geworden sind und somit nicht mehr nur jugendlich über die Anziehung von Mann und Frau singen, sondern mit tiefgründigen Texten den Fans Liebe und Freundschaft näher bringen wollen.

Als langjähriger KAKKMADDAFAKKA-Fan bin ich sehr zwiegespalten: einerseits bin ich ein Freund der Veränderung und musikalischen Weiterentwicklung und finde es gut, wenn Bands den Schritt wagen sich neu zu entdecken. Ganz nach dem Motto „you gotta‘ follow rules, but you make the rules; on empty streets you can do whatever you want“, allerdings wirkt gerade dieser neue Stil auf mich nicht ganz authentisch. Umso mehr hat es mich gefreut Lieder zu entdecken, die sich noch immer nach den verrückten Jungs anhören. Im Großen und Ganzen finde ich das Album sehr vielfältig und trotz der Stiländerung sehr hörenswert mit Texten mit Ohrwurmgarantie und mitreißenden Beats, bei denen eine breite Hörermasse auf ihre Kosten kommen wird.

Tracklist KAKKMADDAFAKKA – KMF:

01. Galapagos
02. May God
03. Young You
04. Change
05. 30 days
06. Fool
07. No Cure
08. Language
09. Lilac
10. Superwoman
11. True
12. Empty Streets

Weblinks KAKKMADDAFAKKA:
Facebook: https://www.facebook.com/kakkmaddafakkamusic/

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