IRIS – Radiant
Iris, die Meister des gefühlvollen und emotionsgeladenen Synthpops sind wieder da und auf ihrem neuen Album Radiant haben Sie vier Jahre nach dem letzten Longplayer Blacklight wieder eine extra Portion Sehnsucht dabei um den Hörer voll und ganz zu erfüllen. Produktionstechnisch haben die Texaner hörbar aufgerüstet und die Songs klingen jetzt noch direkter und sprechen den Hörer förmlich ganz persönlich an. Soundtüftler Andrew Sega hat wieder ganze Arbeit geleistet, denn Iris unterstreichen mit dem neuen Material erneut, dass sie wie kaum eine andere Band die Gabe besitzen, wundervolle Melodien zu schreiben, die zugleich knisternd kühl (und cool) wirken und trotzdem auf geheimnisvolle Weise auch eine ganze Menge Wärme ausstrahlen. Da passt es natürlich ins Bild, dass sie bei der letzten Tour gemeinsam mit Seabound auftraten. Und auch sonst bleiben Iris auf dem neuen Album Schöpfer positiver Gegensätze. Denn einerseits laden die gefühlvollen Melodien zum Träumen ein, man kann aber auch genauso gut zu den Songs von Iris tanzen. Die sehnsuchtsvolle Stimme von Sänger Reagan Jones ist auch auf Radiant wieder mit viel Hall belegt und wirkt dadurch noch eindringlicher und gefühlvoller. Das zahlt sich gleich beim Eröffnungstrack Another Way [Soundcloud] aus, der sich zusammen mit Don’t Cry als idealer Anspieltipp geradezu aufdrängt. Doch auch die anderen Songs wie Rewired, Wayseer, Life In A Forest oder das -von der Stimme mal abgesehen- ein wenig an Mesh erinnernde Sight Unseen verfehlen ihre Wirkung nicht und machen Radiant zu einem der stärksten Genrevertreter des Jahres.
Tracklist:
01. Another Way
02. Phenom
03. Wayseer
04. In The Clear
05. Sound Becomes Waves
06. Don’t Cry
07. Infinite Yonder
08. Cries Of Insanity
09. Rewired
10. Sight Unseen
11. Life In A Forest