JOACHIM WITT – Neumond

JOACHIM WITT - Neumond
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8 Bewertung

8

Seit über 30 Jahren ist Joachim Witt nun im Geschäft und prägte sowohl die Neue Deutsche Welle in den Achtzigern, als auch die Neue Deutsche Härte in den Neunziger Jahren, ehe er zusammen mit Peter Heppner 1998 die Charts mit dem Duett Die Flut stürmte. Nach dem 2012er Album Dom inklusive der Hitsingle Gloria veröffentlicht Witt am 25. April nun sein 14. Studioalbum Neumond. Und gleich mit dem Opener Aufstehen gibt der Meister die Richtung vor indem er singt „Nein, ich verlier’ meine Träume nicht“. Denn Neumond stellt einen weiteren Neuanfang für Witt dar. Die Scheibe ist eine reine Elektro-Platte geworden, laut Pressetext ein „Album voller Elektro-Hymnen“ voll „unbändiger Energie“. Für das Songwriting machte Joachim Witt gemeinsame Sache mit Martin Engler, seines Zeichens Frontmann von Mono Inc.. Herausgekommen sind zwölf melodische, tanzbare Songs mit anspruchsvollen Texten voller Emotionen. Egal ob bei ruhigeren Stücken wie Strandgut oder bei der ersten Single-Auskopplung Mein Herz, über dem satten Bass und den teils sphärischen Soundstrukturen liegt immer Witts markant tiefe Kehlkopfstimme. Auch wenn Neumond vielleicht nicht gleich beim ersten Hören greifbar ist, so ist Joachim Witt wieder einmal ein Album gelungen von dem man sich vor allem eines nicht erwarten darf: Kompromisse. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Witt auf die Frage, warum das Duett mit Lisa Gerrard (Dead Can Dance) nur auf der Bonus-CD des Albums zu finden und nicht auf dem eigentlichen Album enthalten ist, antwortet: Es hätte nicht in das Gesamtbild der Platte gepasst, es wäre ein Kompromiss gewesen. Und eben solche macht ein Joachim Witt nicht.

Tracklist:
01. Aufstehen
02. Die Erde brennt
03. Bis ans Ende der Zeit
04. Mein Herz
05. Es regnet in mir
06. Strandgut
07. Ohne dich
08. Neumond
09. Spät
10. Dein Lied
11. Frühlingskind
12. Fahnenmeer

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