Die Temperaturen waren auf kühle 14 Grad gesunken und die Sonne wollte sich auch nicht wirklich blicken lassen, stattdessen regnete es überwiegend. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, denn die meisten Besucher hatten vorgesorgt und eine warme Jacke und einen dicken Pullover dabei. Und wenn das noch nicht ausreichte, konnte man sich mit einem warmen Tee vom Stand wieder aufwärmen oder mit einem leckeren Crêpe. Doch bevor der Singer/ Songwriter Ben Howard Songs aus seinem Album Every Kingdom vorstellte, eröffneten Bears Den aus England das Konzert. Eine halbe Stunde spielte die Band wunderschöne Indiefolk Songs aus ihrem Debütalbum Agape vor und wurde dabei schon fast so gefeiert wie der Hauptact Ben Howard. Ganz sicher wird man von dieser Band bald noch einiges hören.
Danach folgte ein kurzer Umbau und jetzt hieß es zunächst geduldig sein. Eigentlich sollte das Konzert um 20:00 Uhr beginnen, doch Ben Howard ließ die Menge noch etwas warten. Eine Viertelstunde später verstummte dann auch die Musik und bevor man den Songwriter und seine Band die ihn begleitete sehen konnte, fing die Menge lautstark an zu pfeiffen und zu klatschen. Und dann schritten Ben Howard und seine Band auf die Bühne und eröffneten das Set mit dem Song Everything. 
Weiter ging es mit Black Files, Old Pine und I Forgot Where We Were. Danach hielt der Songwriter eine kurze Ansprache und erzählte dem Publikum, dass dies bisher seine größte Headliner Show in Deutschland sei und bedankte sich bei den zahlreichen Besuchern fürs Kommen. Die Menge klaschte und jubelte laut und der sympathische Songwriter war sichtlich beeindruckt, dass soviele Leute zu seiner Show gekommen sind, obwohl er ja mittlerweile auch sonst große Hallen füllt. Bei Only Love und The Wolves tanzte und feierte die Menge. Mit The Burren und Burgh Island wurden wieder ruhigere Töne angestimmt und das Publikum lauschte der Stimme des Sängers. Schaute man sich in der Menge um, so sah man überall glückliche Gesichter und strahlende Augen. Ben Howard schafft es mit seinen einfachen und eingängigen Songs das Publikum zu verzaubern und mitzureißen. Als Keep Your Head Up dann ertönte wurde die Stimmung noch mal gesteigert und die Menge war nicht mehr zu Halten. The Fear war schließlich der letzte Song vor der Zugabe, bevor sich der Sänger und seine Band nach 90 Minuten kurz verabschiedeten. Nach fünf Minuten und lautstarken Zugaberufen kamen sie noch mal zurück und spielten Keiko und Oats In The Water. Mit Promises verabschiedete sich Ben Howard nun endgültig beim begeisterten Publikum, welches ihn gar nicht mehr gehen lassen wollte. Ganz sicher wird er bald wiederkommen und hat dann auch schon Songs von seinem neuen Album dabei.
Setlist:
01. Everything
02. Black Flies
03. Old Pine
04. I Forget Where We Were
05. Only Love
06. The Wolves
07. The Burren
08. Burgh Island
09. Keep Your Head Up
10. The Fear
11. Keiko (Z)
12. Oats in the Water (Z)
13. Promise (Z)
Autorin: Stefanie Arps
Fotos: Markus Hillgärtner
